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Deutsche Unternehmen fahren Produktion stärker zurück als erwartet

Veröffentlicht am 08.05.2023, 16:24
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Nach einem guten Start ins Jahr 2023 mit kräftigen Zuwächsen in den Monaten Januar und Februar hatten Analysten und Ökonomen den deutschen Unternehmen für den März 2023 eine eher düstere Prognose ausgestellt. So rechnete die Mehrheit unter ihnen damit, dass die in den Sektoren Industrie, Bau und Energie angesiedelten Konzerne ihre Produktion unter anderem aufgrund von anhaltend hohen Zinsen, stark gestiegenen Material- und Energie kosten sowie teils rückläufigen Auftragszahlen um rund 1.3 Prozent zurückschrauben müssen. Dieses Szenario hat sich nicht bestätigt. In deutschen Unternehmen wurde im dritten Monat des Jahres nämlich nochmals deutlich weniger produziert als prognostiziert, über die erwähnten Branchen hinweg kam es zu einem Rückgang von massiven 3.4 Prozent.

Ökonomen hatten für den März einen branchenübergreifenden Rückgang der Produktion in Höhe von 1.3 Prozent vorhergesagt. Diese Prognose wurde nun pulverisiert...

Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte, fuhren vor allen Dingen besonders energieintensiven Branchen wie die Chemieindustrie ihre Tätigkeit deutlich zurück, im März waren es bei BASF (ETR:BASFN) und Co rund 2 Prozent. Besonders stark sackte der Produktionsumfang indes in der Automobilbranche ab, im Vergleich zum Vormonat stand hier ein Minus in Höhe von 6.5 Prozent zu Buche. Derweil liefen bei den Maschinenbauern etwa 3.4 Prozent weniger Produkte vom Band. Und auch die Bauindustrie verzeichnete im März einen starken Rückgang, am Ende lag dieser bei rund 4.6 Prozent. Positiv hingegen verlief der März für die deutschen Energiekonzerne, die ihre Erzeugnisse im Vergleich zum Februar durchschnittlich um 0.8 Prozent nach oben skalieren konnten. Letztlich muss hier jedoch festgehalten werden, dass es im März für die meisten Branchen zwar nicht allzu gut lief, das erste Quartal 2023 in seiner Gesamtheit sektorenübergreifend jedoch eines war, in dem die Produktion um 2.5 Prozent zulegte.

„Rezessionsgefahren mitnichten gebannt“

Wie Sie wissen, geht die von uns im Rahmen unserer Analysetätigkeit genutzte Elliot Wave-Theorie davon aus, dass sich Kurse in stets wiederkehrenden Mustern bewegen. Auf Phasen mit deutlichen Anstiegen folgen in der Regel Phasen, in denen das jeweilige Assets diese Zuwächse wieder korrigiert und entsprechend Verluste verzeichnet. Wir sprechen hier oftmals davon, dass der Kurs „Luftholen“ muss. Ganz ähnlich könnte es sich derzeit mit dem Produktionsumfang der deutschen Industrie verhalten, denn auch hier ging es, wie eingangs bereits erwähnt, in den ersten beiden Monaten des Jahres steil nach oben. Aussagen von Jörg Krämer, dem führenden Volkswirt bei der Commerzbank (ETR:CBKG), untermauern diese These: „Der deutliche Rückgang der Industrieproduktion ist auch eine Gegenbewegung zu den starken Anstiegen zuvor“. Jedoch geht Krämer davon aus, dass die Produktion in den kommenden Monaten weiter fallen“ werde.

Vor allen Dingen in Anbetracht der vielen Herausforderungen, mit denen sich die hiesigen Unternehmen branchenübergreifend derzeit und in Zukunft konfrontiert sehen, sollten die deutlichen Rückgänge – immerhin die drittstärksten seit 2013 – nicht einfach nur abgetan werden. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters sagt Elmar Völker, Ökonom bei der Landesbank Baden-Württemberg: „Die (…) Zahlen aus der Industrie unterstreichen, dass die Rezessionsgefahren mitnichten gebannt sind“.

Unternehmerisches Handeln wird in Deutschland immer komplizierter

Letztlich sorgen unterschiedliche Aspekte dafür, dass das Handeln für viele Unternehmen in Deutschland stetig komplizierter, teurer und im Ergebnis weniger lukrativ wird. Immer mehr Firmen, ob nun Großkonzern oder Mittelständler, ziehen eine Verlagerung der Produktion ins Ausland in Betracht, einige treiben diese sogar bereits zielstrebig voran. Wir hatten in diesem Artikel darüber berichtet, dass im Rahmen einer Befragung des VDA neun von zehn Unternehmen verlauten ließen, dass sie den Produktionsstandort Deutschland im internationalen Vergleich für nicht mehr wettbewerbsfähig halten. Am Ende muss sich die Politik die Frage stellen, ob man den hier ansässigen Unternehmen in unterschiedlichen Bereichen Erleichterung verschaffen und somit den Standort Deutschland wieder attraktiv machen möchte, oder ob man einfach so weitermacht wie in den vergangenen Monaten und Jahren…

Immer weiter geht es übrigens auch auf unseren beiden YouTube-Kanälen HKCM und Phantom by HKCM. Passend zum vorliegenden Artikel erscheint heute Abend um 19 Uhr auf unserem Hauptkanal ein Video zum Deutschen Leitindex DAX mit dem Titel Deutscher Meister BVB und DAX kurz vor neuem Allzeithoch? Schauen Sie doch einfach mal vorbei.
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Aktuelle Kommentare

Deutschland schafft sich ab - jetzt auch wirtschaftlich und zwar mit Anlauf. Und das schlimmste ist, dass immer der große Elefant im Raum ist, wenn die großen Unternehmenslenker oder Politiker über die aktuelle Situation und ihre Strategien sprechen. Das ist soooo unglaublich dumm.
Wenn der Top-EU Finanzier langsam pleite geht...oh oh...naja, LinksGrün sozialistisch verblödet sein muss man sich halt leisten können
Selbst der Insolvenzverwalter Habeck hat das kapiert und schlägt aus Steuermitteln finanzierte Induatriestrompreise vor. Das alles ist nur noch rechte Tasche linke Tasche, wie die ganzen Beihilfen und Einmalzahlungen, die wir alle selbst finanzieren. Die hohen Energiekosten fressen sich durch alle Lebensbereiche, durch alle Branchen. Wenn breite Bevölkerungsschichten nur noch mit hohen Subventionen überleben können, dann ist das System platt. Offenbar will man das in Berlin.
So ist es! Deutschland wird der große Verlierer im Wettbewerb sein! Wir alle werden für den Irrsinn der RotGrünen Politik bezahlen
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