Durch die jüngsten Sitzungsergebnisse der Europäischen Zentralbank (EZB) wurden die letzten Hoffnungen auf höhere Renditen auf Bankeinlagen zunichte gemacht. Die Zinsen werden für einen sehr langen Zeitraum niedrig bleiben oder sogar noch einmal gesenkt.
Zinspolitik der EZB sorgt für Kapitalvernichtung bei Anlegern
Die EZB ist fest entschlossen, einen Renditeanstieg auf den Geldmärkten zu verhindern, bis sich die Lage der europäischen Wirtschaft gebessert bzw. normalisiert hat. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg.
Aufgrund von Inflation und Steuern bleibt es daher bei einer schleichenden Kapitalvernichtung für Anleger in Deutschland, die ihr Geld auf schlechtverzinsten Konten liegen haben.
Anlagealternative: Sachwerte
Entsprechend haben viele Anleger nach Anlagealternativen gesucht und ein Großteil von ihnen ist dabei auch längst fündig geworden. Die Lösung lautete bislang meist „Sachwerte“ in Form von Aktien, Immobilien oder Gold.
Rückschlagpotential bei Aktien
Die ehemals günstigen Kurse am Aktienmarkt haben in den vergangenen 5 Jahren zu einer enormen Kursrallye geführt.
Doch Aktien sind aufgrund des stark schwankenden Marktes nicht für jeden Anleger eine beliebte Wahl und angesichts der inzwischen erreichten Höchstkurse in DAX & Co. droht zunehmendes Rückschlagpotential. Dieses Risiko wird inzwischen höher eingeschätzt als die Chance auf weitere Kursgewinne.
Überteuerte Immobilien und Mieten in Deutschland
Ebenfalls eine Lösung für den Anlagenotstand bot vor dem Hintergrund der niedrigen Zinsen und der dadurch sehr günstigen Immobilienkredite der Kauf einer Wohnung oder eines Hauses. Der dadurch ausgelöste Boom bei Wohn- und Gewerbeimmobilien hat in Deutschland aber inzwischen zu Preisen und Mieten geführt, bei denen auch dieser Markt überhitzt erscheint.
Die Erfolgsgeschichte von Gold ist seit über 2 Jahren beendet
Und der Goldpreis will einfach nicht mehr an seine 10 Jahre andauernde Erfolgsgeschichte anknüpfen, die vor inzwischen gut 2,5 Jahren ein Ende fand. Seitdem kann nur noch von fallenden Notierungen berichtet und geschrieben werden.
Alleine in den vergangenen 12 Monaten hat der Goldpreis ein Viertel (!) seines Wertes eingebüßt.
Die perfekte Alternative: Diamanten!
Wer seinem Portfolio jetzt noch wertstabile Sachwerte beimischen möchte, der wird aber auch heute noch fündig. Zu den Sachwerten gehört nämlich auch Schmuck – zum Beispiel in Form von Diamanten.
Knapp und selten
Ähnlich wie Gold bieten auch Diamanten als Sachwert einen Schutz vor Inflation, die durch die Geldpolitik der weltweiten Notenbanken immer noch droht. Und genau wie Gold sind Diamanten selten, schwer zu finden und aufwendig zu fördern. Allein um einen Stein von einem Karat Gewicht zu finden, müssen mehr als 100 Tonnen Erz und Abraum bewegt werden.
Laut Experten lag der Höhepunkt der Förderung im Jahr 2006. Das seitdem rückläufige Angebot verteuert die Preise.
Solide steigend und krisenfest
Dagegen erwies sich die Nachfrage nach Edelsteinen in der Vergangenheit als sehr stabil. In den Diamond Price Index zum Beispiel fließen die Handelspreise Tausender Diamantenhändler. Und dieser Index verlor selbst in Krisenzeiten nur 15 Prozent an Wert. Aktienindizes wie der Dax gingen zu Zeiten der Finanzkrise teils um 50 Prozent und mehr in die Knie.
Reiche Menschen, die insbesondere zu den Käufern von Diamanten zählen, haben halt immer, also auch in Krisenzeiten, das nötige Kleingeld, um sich diese Form der Investition leisten zu können. Dadurch sind Diamantenpreise wenig konjunkturabhängig und sehr krisenfest.
Diamantenmarkt unterliegt keinen Spekulationsgeschäften
Und im Gegensatz zu Gold unterliegt der Diamantenmarkt nicht permanenten Spekulationsattacken durch verbriefte Forderungsgeschäfte, die zu im Voraus kaum kalkulierbaren Achterbahn-Fahrten bei den Preisen führen, wie man sie beim Goldpreis oder bei den Aktienmärkten in den vergangenen Jahren sowohl nach oben als auch nach unten beobachten konnte (siehe entsprechende Charts im Text oben).
Jährliche Preissteigerungen von 14,47 Prozent seit 50 Jahren
Seit 1960 konnte der Preise für Diamanten bis heute in über 50 Jahren jährlich im Durchschnitt um 14,47 Prozent zulegen. Dies führte in Summe zu einer historischen Diamantenpreisentwicklung von 1.000 Prozent seit 1960, bei einer kontinuierlichen Steigerung mit wenigen und nur moderaten zwischenzeitigen Rückgängen.
(Quelle: www.ajediam.com) Historische Preisentwicklung bei Diamanten
Für diese konstant positive Preisentwicklung sorgt ein Oligopol von nur wenigen Marktteilnehmern, die bei Marktschwächen das Angebot verknappen und so den Preis stützen können.
Prognose: Nachfrage steigt bis 2020 um 100%
Die Experten des weltgrößten Diamantenminenhändlers De Beers rechnen mit einem weiteren Anstieg der Nachfrage im Zeitraum zwischen 2011 und 2016 um 35 Prozent. Und laut einer Studie von Bain & Company soll sich die Nachfrage bis zum Jahr 2020 wegen des wachsenden Wohlstandes, insbesondere in Ländern wie Russland, China und Indien, sogar verdoppeln. Gleichzeitig soll das Angebot von großen Minen weiterhin tendenziell versiegen. Das Ergebnis wären weiterhin langanhaltende Preisanstiege.
Das sind die Käufer von Diamanten
Etwa 45 Prozent der weltweiten Nachfrage nach geschliffenen Diamanten macht der amerikanische Markt aus. Auf Platz zwei der größten Nachfrage folgt China.
De Beers-Experten erwarten, dass China gemeinsam mit Indien bis zum Jahr 2025 für die Hälfte der weltweiten Diamantennachfrage stehen wird. Das Riesenreich hat mit seiner Diamantenbörse in Shanghai bereits die weltgrößten Umschlagplätze wie Antwerpen, Tel Aviv und Mumbai hinter sich gelassen. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Transaktionen in der Hafenstadt um 63 Prozent. Im Zeitraum von 2005 bis 2011 wuchs der chinesische Diamantenschmuckmarkt – laut der Unternehmensberatung Bain & Company – von 1,8 Milliarden US-Dollar auf 9,2 Milliarden Dollar.
Zwei Gründe für die gigantische Nachfrage Chinas
Die rasante Entwicklung hat zwei einfache Gründe: Zum einen gehört auch im Fernen Osten ein amtlicher Klunker an den Finger der Verlobten. Seit 2011 heiraten im Reich der Mitte jedes Jahr mehr als zehn Millionen Paare. Zum anderen leidet die chinesische Mittelschicht unter einem gewaltigen Problem: Sie hat zu viel Geld. Die Suche nach einem Ausweg, die sicherlich beneidenswert ist, basiert auf einem Mangel an Anlagealternativen. Diamanten sind eine immer beliebter werdende Lösung.
Investition in Diamanten über Umwege
Wer in Diamanten investieren möchte, der kann dies über zwei Wege tun. Einerseits kann er einen Umweg gehen und Anteilsscheine zum Beispiel von Minenbetreibern wie Petra Diamonds (WKN: 908093) und Anglo American (WKN: A0MUKL) oder von Schmuckhändlern wie Tiffany (WKN: 872811) erwerben, die an dem Geschäft glänzend verdienen.
Anglo American ist zu 85 Prozent an De Beers beteiligt. Dank effizienterer Fördermethoden dürfte deren Gewinn erneut in die Höhe schnellen. Analysten rechnen mit einer guten Zukunft. Für Petra Diamonds gehen die Experten gar von einer Gewinnverdopplung aus. Nachrichten, die auch den RioTinto-Chefs nicht verborgen blieb. Nachdem der britisch-australische Bergbaukonzern sein Diamantengeschäft noch verkaufen wollte, erfolgte Ende Juni die Kehrtwende.
So gut die Nachrichten auch klingen, der Investor unterliegt bei diesen Investments wieder den riskanten Gesetzen der Börse. Und trotz der positiven Gewinnaussichten haben sich die Aktien dieser Unternehmen in den vergangenen Jahren bei weitem nicht so gut entwickelt wie der Preis von Diamanten selbst.
Während die Aktien von Anglo American und Petra Diamonds seit 2007 rund 50% bzw. 15% an Börsenwert eingebüßt haben, konnten lediglich die Anteilsscheine von Tiffanys eine positive Performance erzielen.
Investition in Diamanten auf direktem Wege
Der und direkte und einfachere Weg ist daher der physische Kauf. Hierbei sollte man auf spezialisierte Händler zurückgreifen, da man dort 30% bis 40% gegenüber dem Preis von Einzelhändlern bzw. Juwelieren sparen kann. Jeder Diamant wird vor dem Erwerb von einem zertifizierten Diamantengutachter geprüft. Entscheidend sind dabei die „vier Cs“:
- Carat für Gewicht (ein Karat entspricht 0,2 Gramm),
- Clarity für Reinheit,
- Colour für Farbe und
- Cut für den Schliff.
Anschließend wird der Diamant mit einem Eigentumszertifikat auf den Namen des Käufers versehen. Neben diesem Zertifikat erhält der Kunde auch eine Fotodatei seines eigenen Diamanten.
Auch der Widerverkauf kann über solche Händler erfolgen. Diese unterbreiten auf Kundenwunsch ein Rückkaufangebot zu marktgerechten Konditionen bzw. berechnet bei einer erfolgreichen Kaufvermittlung an einen Dritten eine Kommission (in Höhe von 1%).
Die Lagerung von Diamanten
Nicht jeder Investor möchte seine Diamanten vielleicht aus Sicherheitsgründen bei sich zu Hause aufbewahren, da die Edelmetalle handlich und leicht zu verlieren oder entwenden sind. Hierfür kann eine Lagerung in einem Zollfreilager in der Schweiz angeboten werden. Lager- und Versicherungskosten sind in diesem Fall in den ersten drei Jahren sogar bereits im Kaufpreis enthalten. Zudem fällt bei dieser Variante beim Erwerb keine Umsatzsteuer an, was eine erneute Ersparnis für in Deutschland lebende Käufer von 19% bedeuten kann.
Fazit
Diamanten gehören in ein modernes Anlagendepot. Sie haben viele Vorteile gegenüber aktuell geläufigen Anlagen, dennoch befinden sich diese Steine bislang noch viel zu selten in Anlegerportfolios.
Dies mag am bisher schwierigen Zugang für private Investoren liegen, doch durch das inzwischen vorhandene Angebot spezialisierter Händler kann nun jeder Anleger mit dem nötigen Kleingeld sein Portfolio sinnvoll erweitern und damit Risiken, die am Aktien-, Immobilien- oder auch Goldmarkt vorherrschen, ausschalten.
Die Vorteile von Diamanten im Überblick
- Investition in einen krisenfesten Sachwert
- Wertstabiler als Gold, Silber oder Aktien
- Eigentumszertifikat für die erworbenen Diamanten
- Sichere Lagerung oder kostenfreie Lieferung nach Hause
- bis zu 40% Einkaufsvorteil gegenüber dem Juwelier
- kein Agio
- keine 19% Umsatzsteuer auf den Kaufpreis bei Lagerung im Zollfreilager
- Steuerfreie Veräußerungsgewinne
- Attraktives Rückkaufsangebot oder Käufersuche
- Verkauf jederzeit möglich - volle Flexibilität
- auf Wunsch des Kunden wird auch gerne der Wunsch-Diamant besorgt
Ein Diamant als Sachwertanlage bietet Ihnen Sicherheit und Langlebigkeit, die Kostbarkeit und die Schönheit eines Diamanten.
Über den Autor:
Christian Rogner ist Geschäftsführer der BRAIN Fonds 24 KG und Aufsichtsratsvorsitzender der BRAIN Fonds AG. Spezialisiert hat sich die BRAIN Fonds Gruppe auf die Bereiche Logistik, Infrastruktur, Transport, Energie, Umwelt und Diamanten. Für Herrn Rogner sind Diamanten eine perfekte Alternative zum aktuellen Anlagenotstand.
Ihr Team vom Geldanlage-Brief