Es ist heute deutlich spürbar, dass Kursimpulse aus den USA aufgrund des Thanksgiving-Feiertages fehlen. Zwar gab es gestern am deutschen Aktienmarkt noch eine relativ volatile Handelseröffnung mit leichten Kursverlusten, doch seitdem pendeln die Notierungen in sehr ruhigen Bahnen lediglich seitwärts.
Zeit für einen Blick auf das große Bild
Diese ruhigere Börsenzeit nutzen wir, um einmal auf das große Bild zu schauen – zum Beispiel einen längerfristigen Chart des DAX:
Hier sehen Sie, warum ich aktuell noch guter Dinge bin, dass die DAX-Bullen den Kampf um die 11.170er Rechteckgrenze vorerst gewinnen könnten (siehe dazu die Börse-Intern vom 21. November). Denn der deutsche Leitindex befindet sich derzeit an einer sehr wichtigen Aufwärtstrendlinie. Diese verbindet die Tiefs aus den Jahren 2011 und 2016. Und sie könnte als Unterstützung und Ausgangspunkt für eine stärkere Kurserholung dienen – oder sogar die Unterkante eines neuen Aufwärtstrends sein. Zumindest aber dürfte auch diese Linie nicht kampflos aufgegeben werden. Zumal der DAX-Kursindex ebenfalls wichtige Aufwärtstrendlinien erreicht hat:
Auch hier erhalten die Bullen also Unterstützung.
Unterstützung kommt auch von Fibonacci-Marken
Nimmt man nun zusätzlich noch Fibonacci-Marken zur Hilfe, dann verstärkt sich der Eindruck, dass die Bären eine schwere Aufgabe vor sich haben, wenn sie den DAX weiter drücken wollen. Denn der Performance-Index steht aktuell am 50%-Retracement des Aufwärtstrends von 2016 bis 2018.
Zwar wurde diese Marke an zwei Tagen bereits unterschritten, doch auf Schlusskursbasis wurde sie jeweils verteidigt. Im Kurs-Index gilt das gleiche für das 61,80%-Retracement.
Sollten beide DAX-Indizes ihre Unterstützungen jedoch brechen, dann könnte sich die Korrektur noch deutlich ausweiten. Zu den Kurszielen, die sich daraus ergeben, dann mehr, wenn es soweit ist.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus