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Die Rohstoffwoche: Arcelor Mittal, Anglo American, Deep South Resources, First Quantum

Veröffentlicht am 31.07.2023, 08:14
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Arcelor Mittal (AS:MT) leidet unter der Stahlflaute und legte schwache Quartalszahlen vor. Auch bei Anglo American (LON:AAL) sank das EBITDA im ersten Halbjahr um 41 % – die Produktionsprognose für das Gesamtjahr will das Unternehmen aber halten. Bei Rio Tinto (LON:RIO) ging es mit dem EBITDA um 25 % abwärts.

Deep South Resources (TSXV:DSM) hat derweil kurz nach dem Wiedergewinn der Haib Copper Lizenz in Namibia schon die ersten Bohrergebnisse veröffentlicht. First Quantum Minerals (TSX:FM) hat beim Enterprise Projekt in Sambia die Nickelproduktion gestartet und für alle drei Kernprojekte einen Produktionszuwachs im zweiten Quartal vermeldet.

Pilbara Minerals (ASX:PLS) freut sich über eine Rekord bei der Produktion von Lithium-Spodumen. Und Kodiak Copper informiert über aussichtsreiche Bohrergebnisse beim Kupfer-Gold-Porphyr-Projekt MPD. Die Rohstoffwoche im Überblick.

Arcelor Mittal legt schwache Zahlen vor

Der Stahlkonzern Arcelor Mittal (WKN: A2DRTZ, ISIN: LU1598757687) hat am Donnerstag Zahlen für das abgelaufene Quartal und das erste Halbjahr vorgelegt bei dieser Gelegenheit gleich die Prognose für das Gesamtjahr gesenkt.

Zweiten Quartal wurde demnach ein EBITDA von 2,6 Milliarden USD erzielt – nach knapp 5,2 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum. Die Rohstahlproduktion im ersten Halbjahr sank von 30,9 Mt im Vorjahreszeitraum auf 29,2 Mt.

Der Konzern rechnet mit einem Wachstum der weltweiten Stahlnachfrage außerhalb Chinas in diesem Jahr um lediglich 1- 2 %. Zuvor waren die Prognosen noch von 2-3 % ausgegangen. Ursächlich für die schwächeren Aussichten sind die höheren Zinsen und das schwache Bauhauptgewerbe in Europa.

Anglo American: EBITDA im ersten Halbjahr um 41 % gefallen

Auch Anglo American (WKN: A0MUKL, ISIN: GB00B1XZS820) informierte am Donnerstag über die Geschäftewicklung im ersten Halbjahr. Demnach sank das EBITDA um 41 % auf 5,1 Milliarden USD. Der Umsatz sank um 13 % auf 15,7 Milliarden USD.

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Das Unternehmen führt dies vor allem auf gesunkene Rohstoffpreise zurück. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lagen die Rohstoffpreise um 19 % niedriger, die Stückkosten jedoch 1 % höher. Die Mining EBITDA Margin ging von 52 % im Vorjahreszeitraum auf 41 % zurück.

Duncan Wanblad, CEO von Anglo American, sprach denn auch von "makroökonomischem Gegenwind" –der das erste Halbjahr belastet habe. Anglo American sei aber "auf dem besten Weg" dazu, die Produktionsprognose für das Gesamtjahr zu erfüllen. Diese Prognose beinhaltet eine deutliche Steigerung der Volumina im zweiten Halbjahr.

Deep South Resources veröffentlicht Bohrergebnisse für Haib Copper

Der kanadische Kupferexplorer Deep-South Resources Inc. (TSX-V: DSM (NASDAQ:ABMD); Frankfurt: DSD; WKN: A2DGWF; ISIN CA24378W1032) hat am Mittwoch über Ergebnisse des 2021 lizenzstreitbedingt unterbrochenen Bohrprogramms auf dem Haib Copper Projekt in Namibia berichtet.

Die Ergebnisse von zwölf Bohrlöchern waren damals eingegangen, nachdem das Bergbauministerium die Verlängerung der Lizenz abgelehnt hatte. Für sechs Bohrlöcher wurden die Ergebnisse nun veröffentlicht:

  • HM27: 0,48 % CuEq über 14 Meter ab der Oberfläche
  • HM28: 0,61 % CuEq auf 64 Metern, einschließlich 16 Meter mit 0,79 % CuEq und 14 Meter mit 0,71 % CuEq
  • HM29: 0,56 % CuEq über 18 Meter
  • HM30: 0,37 % CuEq über 50 Meter, einschließlich 4 Meter mit 1,09 % CuEq
  • HM31: 0,40 % CuEq über 10 Meter
  • HM31R: 0,53 % CuEq auf 12 Metern und 0,45 % CuEq auf 22 Metern

Weitere Ergebnisse sollen in den nächsten sieben Tagen folgen.

Deep South Resources CEO Pierre Léveillé zufolge wurden die Ergebnisse "mit Begeisterung". aufgenommen. So hätten frühere Bohrungen auf Zonen mit höherem Kupfergehalt hingedeutet. Diese Zonen seien wahrscheinlich über nahezu vertikale Strukturen verbunden und durch vertikale Bohrungen in der Vergangenheit nicht erreicht worden. Dies könne zu einer Unterschätzung des Gesamtgehalts der Lagerstätte geführt haben. "Die Ergebnisse scheinen diese aktualisierte Interpretation zu stützen und zeigen erhebliche Abschnitte mit Cu-Gehalten, die für Haib als hoch gelten", so der CEO.

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First Quantum Minerals startet Nickelproduktion in Sambia

First Quantum Minerals (WKN: 904604, ISIN: CA3359341052) hat im Rahmen des am Dienstag vorgelegten Quartalsberichts über Fortschritte beim Enterprise Minenprojekt in Sambia berichtet.

Demnach gelang im zweiten Quartal die erste Produktion von Nickelkonzentrat, der erste Konzentratverkauf wird für das dritte Quartal erwartet. Der Hochlauf zur kommerziellen Produktion wird fortgesetzt, der volle Durchsatz soll im kommenden Jahr erreicht werden. Die Enterprise Produktion im Jahr 2023 wird voraussichtlich am unteren Ende der Prognose von 5.000 bis 10.000 enthaltenen Tonnen Nickel liegen.

Ein Blick auf die Quartalszahlen: First Quantum Minerals verdiente im zweiten Quartal bereinigt 85 Mio. USD bzw. 0,12 USD pro Aktie. CEO Tristan Pascall räumte einen "herausfordernden Start in das Jahr" ein, verwies aber auf positive Entwicklungen bei den drei Kernprojekten Cobre Panama, Kansanshi und Sentinel:

  • Cobre Panamá produzierte im zweiten Quartal 2023 90.086 Tonnen Kupfer, ein Anstieg von 24.659 Tonnen gegenüber dem Vorquartal
  • Kansanshis Kupferproduktion lag im zweiten Quartal 2023 mit 34.657 Tonnen um 5.974 Tonnen höher als im Vorquartal.
  • Sentinel meldete im zweiten Quartal 2023 eine Kupferproduktion von 54.045 Tonnen, 17.813 Tonnen mehr als im Vorquartal
 

Rio Tinto meldet Gewinneinbruch

Rio Tinto (WKN: 855018, ISIN: AU000000RIO1) reiht sich in den Zahlenreigen ein und veröffentlichte am Mittwoch Daten zum ersten Halbjahr. Demnach sank das EBITDA um 25 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 11,73 Mrd. USD. Der Nettomittelzufluss aus der operativen Geschäftstätigkeit ging um 33 % auf knapp 7 Mrd. USD zurück, der Umsatz war um 10 % rückläufig und sank auf 26,7 Mrd. USD. Rio Tinto kündigte eine Dividende von 2,9 Milliarden US-Dollar an.

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Rio Tinto Chief Executive Jakob Stausholm sprach von "robusten Finanzzahlen trotz schwächerer Marktbedingungen" und betonte, dass das Unternehmen derzeit viel in seinen Umbau investiere. "Unser Eisenerzgeschäft in Pilbara verbessert seine Leistung kontinuierlich und verzeichnete in fünf aufeinanderfolgenden Quartalen ein Wachstum auf Vorjahresbasis".

Pilbara Minerals meldet Lithium-Rekord

Pilbara Minerals (WKN: A0YGCV, ISIN: AU000000PLS0) hat über ein Rekordquartal in der Lithiumproduktion berichtet. Der Pressemitteilung zufolge stieg die Produktion von Spodumenkonzentrat im vierten Quartal des im Juni abgelaufenen Geschäftsjahres 2023 um 10 % auf 162,8 (kt). Der Umsatz mit in diesem Segment stieg im selben Zeitraum aufgrund der anhaltenden Kundennachfrage um 22 % auf 176,3 kt.

Der Umsatz im zweiten Quartal lag aufgrund um 33 % gesunkener Preise um 18 % niedriger als im Vorquartal, stieg aber im Gesamtjahr um 238 % auf 4,0 Mrd. USD. Die Stückkosten blieben im vierten Quartal bei 628 USD pro t. Auf CIF Basis gab es aufgrund sinkender Lizenzgebühren und Verschiffungskosten sogar einen Kostenrückgang auf 976 USD pro t.

Die Barmittel des Unternehmens stiegen im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2023 um 24 % auf 3,3 Milliarden US-Dollar.

Kodiak Copper meldet Bohrergebnisse für MPD

Das kanadische Explorationsunternehmen Kodiak Copper Corp. (TSX-V: KDK, A2P2J9, ISIN: CA50012K1066) hat am Donnerstag über jüngste Bohrergebnisse auf seinem zu 100 % unternehmenseigenen Kupfer-Gold-Porphyr-Projekt MPD im Süden von British Columbia berichtet. Gebohrt wurden drei Bohrlöcher in der Westzone (MPD South/Axe-Claims):

  • Bohrloch AXE-23-001: 0,28 % Cu, 0,28 g/t Au und 0,83 g/t Ag (0,51 % CuEq) auf 158 Metern, innerhalb eines breiteren Abschnitts mit 0,18 % Cu, 0,20 g/t Au und 0,61 g/t Ag (0,34 % CuEq) über 533 m
  • Bohrloch AXE-23-002: 0,21 % Cu, 0,30 g/t Au und 1,36 g/t Ag (0,45 % CuEq) auf 203 Metern, innerhalb von 0,15 % Cu 0,16 g/t Au und 0,80 g/t Ag (0,28 % CuEq) auf 482 Metern
  • Bohrlich AXE-23-003: 0,22 % Cu, 0,27 g/t Au und 1,08 g/t Ag (0,44 % CuEq) über 51 Meter, innerhalb eines breiten Abschnitts von 0,13 % Cu, 0,20 g/t Au und 0,61 g/t Ag (0,29 % CuEq) auf 209 Metern
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Die Bohrlöcher enthielten jedoch noch weitere interessante Aspekte.

Bohrloch AXE-23-003 bohrte östlich über die Grenzen der magnetischen Anomalie der Zone West hinaus und durchteufte eine neue, strukturell kontrollierte hochgradige Kupfer-Gold-Silber-Zone mit 0,93 % Cu, 0,64 g/t Au und 3,2 g/t Ag ( 1,44 % CuEq*) über 16 Meter, beginnend in einer Bohrtiefe von 274 Metern.

In AXE-23-002 wurden mineralisierte Hochtemperatur- und Hochenergie-Hydrothermalbrekzien über 175 Meter in einer Tiefe von 644 bis 819 Metern durchschnitten. Dies ist die erste bedeutende, in Brekzien enthaltene Porphyrmineralisierung, die bei MPD erbohrt wurde.

CEO Claudia Tornquist zeigt sich "sehr zufrieden" mit den Ergebnissen. Diese bestätigten die These, nach der "unterhalb und angrenzend an oberflächennahe historische Bohrungen eine Porphyrmineralisierung vorliegt".

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