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Die Rohstoffwoche: Federal Reserve, EZB, Goldpreis, Freeport, Calima Energy, Albemarle

Veröffentlicht am 08.05.2023, 07:54
Aktualisiert 14.05.2017, 12:45

Die Federal Reserve hat in dieser Woche die Zinsen um 25 Basispunkte erhöht: auf 5,0-5,25 % und damit den höchsten Stand seit 16 Jahren. Nach oben ging es auch in Europa: Die EZB legte ebenfalls 25 Basispunkte drauf und erhöhte auf 3,75 %. Auch der Goldpreis stieg in dieser Woche: 0,30 USD fehlten im Londoner Handel am Donnerstag zum Allzeithoch.

Schwund ist dagegen für Freeport-McMoRan (NYSE:FCX) angesagt. Die indonesische Tochtergesellschaft muss weitere Anteile an den Staat abtreten. Aufwärts ging es dagegen bei Calima Energy (ASX:CE1): 22 % mehr wurden im ersten Quartal produziert. 389 % mehr konnte indes Albemarle (NYSE:ALB) vermelden – beim Nettogewinn. Der Umsatz stieg um 129 %.

Ganz oben liegen weltweit gesehen die Gehalte der Kipushi Zink Mine. Diese soll im kommenden Jahr die Produktion aufnehmen. Dazu hat Ivanhoe Mines (TSX:IVN) einen Deal mit Glencore (LON:GLEN) abgeschlossen. Und Gold Fields (NYSE:GFI) steigt mit 50 % beim Windfall Gold Project in Quebec ein. Die Rohstoffwoche im Überblick.

Federal Reserve und EZB erhöhen die Zinsen

Sowohl die US-Notenbank Federal Reserve als auch die Europäische Zentralbank (EZB) haben in dieser Woche die Leitzinsen erhöht. Die US-Notenbank nahm am Mittwoch den zehnten aufeinanderfolgenden Zinsschritt vor und erhöhte die Spanne für den Leitzins um 25 Basispunkte auf 5,0-5,25 % – ein 16-Jahres-Hoch.

Damit sind die Leitzinsen in den USA seit März 2022 um 500 Basispunkte gestiegen. Dies der stärkste Anstieg seit den 1980er Jahren. Notenbankchef Jérôme Powell ließ einerseits durchblicken, dass nun eine Zinspause anstehen könnte, betonte jedoch zugleich, die Notenbank sei vorbereitet, falls die Inflationsbekämpfung dies nötig mache.

Auch bei der EZB haben sich die Währungshüter für eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte entschieden. Der Leitzins in der Eurozone liegt nunmehr bei 3,75 %. Es ist die siebte Zinserhöhung in Folge. Der Einlagenzins der EZB wurde auf 3,25 % angehoben. Anders als in den USA liegt der Leitzins in Europa allerdings noch deutlich unter der (Kern-) Inflationsrate. Weitere Zinserhöhungen werden mehrheitlich erwartet.

Gold kratzt am Allzeithoch

Der Goldpreis kratzt an seinem Allzeithoch. Am Donnerstag stieg der Preis für eine Feinunze in London auf 2.072,19 USD. Das im Jahr 2020 erreichte Allzeithoch liegt bei 2.072,49. Im späteren Handel gab der Preis wieder nach. Am frühen Donnerstagabend kostete eine Feinunze Gold gut 2050 USD.

Markteilnehmer führten den Anstieg auf Rezessionssorgen und das angenommene Ende des Zinserhöhungszyklus in den USA zurück. Die Märkte rechnen mit einer Wahrscheinlichkeit von 98,5 % nicht damit, dass die US-Notenbank im Juni eine erneute Zinserhöhung vornimmt.

Freeport Indonesia musss 10 %-Anteil an Regierung abtreten

Freeport-McMoRan (WKN: 896476, ISIN: US35671D8570) droht in Indonesien der Verlust weiterer Anteile seiner Tochtergesellschaft an die Regierung. Der indonesische Investitionsminister Bahlil Lahadalia verlangte am Mittwoch, die Regierungsbeteiligung an Freeport Indonesia von derzeit 51 % auf fortan 61 % auszubauen. Derzeit laufen Verhandlungen zwischen Freeport und Indonesiens Regierung über die Verlängerung der Betriebslizenz. Die zehnprozentige Beteiligung soll "so günstig wie möglich an die Regierung abgetreten werden. Freeport muss dem Minister zufolge der Forderung zustimmen, um die derzeit bis 2041 laufende Genehmigung verlängern zu können. Das Unternehmen betreibt in Indonesien die Grasberg Mine – eines der größten Bergwerke der Welt. Im vergangenen Jahr produzierte Freeport Indonesia 3 Millionen t Kupferkonzentrat.

Calima Energy steigert Produktion um 22 %

Der Öl- und Gasproduzent Calima Energy (ASX: CE1, ISIN: AU000000CE10, WKN: A2DWL4) hat im ersten Quartal des Jahres durchschnittlich 4532 boe/d (ca. 66 % Öl und Flüssigkeiten) und damit 22 % mehr als im Vorquartal und zudem mehr als zuvor prognostiziert produziert. Die Ende März in Betrieb genommenen Bohrlöcher Pisces Nr. 8 und Nr. 9 trugen nur begrenzt zu dem Zuwachs bei, da der Großteil der Produktion aus diesen Bohrlöchern erst im zweiten Quartal und später realisiert wird.

Die Umsätze mit Öl und Gas stiegen im ersten Viertaljahr auf 25 Millionen AUD und führten zu einem bereinigten EBTDA von 9,6 Millionen AUD. Die Gewinne lagen damit um rund 13 % niedriger als im Vorquartal, was im Wesentlichen auf deutlich geringere Energiepreise zurückgeht. Calima hat zudem eine Ausschüttung in Höhe von 3 Millionen USD für Juli angekündigt – und weitere Ausschüttungen in den kommen Jahren in Aussicht gestellt.

Albemarle legt Zahlen vor: Nettogewinn steigt um 389 %

Albemarle (WKN: 890167, ISIN: US0126531013) hat am Mittwoch Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Der Mitteilung zufolge stieg der Nettoumsatz um 129 % auf 2,6 Milliarden USD. Der Nettogewinn stieg um 389 % auf 1,2 Milliarden USD bzw. 10,51 USD pro Aktie (der bereinigte verwässerte Gewinn pro Aktie lag bei 10,32 USD und damit 334 % höher).

Das bereinigte EBITDA belief sich auf 1,6 Milliarden USD – ein Plus von 269 %. Der Ausblick für 2023 wurde im Hinblick auf die aktuellen Marktpreise für Lithium revidiert. Albemarle rechnet nun mit einem Anstieg des Nettoumsatzes um 35-55 % gegenüber dem Vorjahr. Das bereinigte EBITDA soll um 5-15 % höher liegen als 2022.

Ivanhoe Mines und Glencore wollen Kipushi Zink Mine 2024 starten

Ivanhoe Mines (WKN: A1W4VG, ISIN: CA46579R1047) hat in der vergangenen Woche die Unterzeichnung einer Abnahme- und Finanzierungsvereinbarung mit Glencore (WKN: A1JAGV, ISIN: JE00B4T3BW64) bekanntgegeben. Mit dem Agreement soll die weltweit hochgradigste Zinkmine in Kipushi in der Demokratischen Republik Kongo im nächsten Jahr wieder in Betrieb genommen werden.

Glencore wird demnach das gesamte Zinkkonzentrat der Mine für fünf Jahre erwerben und den Betrieb mit einem bis 2028 rückzahlbaren Darlehen in Höhe von 250 Millionen US-Dollar finanzieren. Kipushi befindet sich zu 68 % im Besitz von Ivanhoe Mines. Der Rest der Anteile entfällt auf das staatliche Unternehmen Gécamines. In der Mine sollte in den ersten fünf Produktionsjahren Zinkerze mit einem weltweit führenden Gehalt von 36 % abgebaut werden.

Gold Fields steigt mit 50 % beim Windfall Gold Project in Quebec ein

Die Gold Fields Aktie (WKN: 856777, ISIN: ZAE000018123) hat in dieser Woche um rund 15 % zugelegt. Das Unternehmen hat Dienstag eine Partnerschaft mit Osisko Mining (WKN: A2AMF5 ISIN: CA6882811046) bekanntgegeben. Beide Unternehmen wollen das Goldprojekt Windfall in Quebec zur Produktion bringen. Es handelt sich um eines der größten Edelmetallprojekte Kanadas. Gold Fields zahlt demnach 600 Millionen USD für die Hälfte des Projekts in zwei Tranchen. Nachdem die Übernahme von Yamaha Gold im vergangenen Jahr scheiterte, gelingt dem Unternehmen so doch noch der Einstieg in den kanadischen Bergbausektor. Osisko wiederum wird in die Lage versetzt, das Projekt abzuschließen. Die Finanzierung gilt nun als gesichert. Auch Produktionsdaten für das erste Quartal 2023 wurden veröffentlicht – und fielen durchwachsen aus.

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