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Die Rohstoffwoche: Gold (GLD), SQM, Agnico Eagle, Rio Tinto und Southern Silver

Veröffentlicht am 01.08.2022, 08:05
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Die amerikanische Notenbank hat die Zinsen wie erwartet deutlich erhöht, um die Inflation zu bekämpfen. Die Teuerung wird in Verbindung mit Rezessionsängsten mittlerweile auch für Bergbaukonzerne zum Problem – Rio Tinto (LON:RIO) erlitt im ersten Halbjahr einen Gewinneinbruch.

Deutlich besser lief es bei Agnico Eagle, wo die Gewinne im zweiten Quartal sprudelten. Das erhofft sich auch SQM: Die Chilenen steigen in ein australisches Lithiumprojekt ein.

Southern Silver und Mayfair Gold indes melden vielversprechende Bohrergebnisse. Und Deep South Resources sucht einen neuen Vorstand. Die Rohstoffwoche im Überblick.

Fed erhöht Leitzins – Goldpreis steigt trotzdem

Die US-Notenbank Federal Reserve hat in dieser Woche den Leitzins um 75 Basispunkte erhöht – abermals. Eine Überraschung war dies angesichts des hohen Inflationsdrucks nicht. Durchaus überraschend war jedoch die Reaktion des Goldpreises: Das Edelmetall stieg nach einer längeren Schwächephase an. Ein Grund dafür ist die Erwartung vieler Marktteilnehmer, dass es nach einer weiteren Zinserhöhung im September zumindest eine längere geldpolitische Atempause geben könnte. Schließlich schlägt sich die Geldpolitik mittlerweile auch in der Realwirtschaft nieder. Die jüngsten Zahlen zum US BIP waren alles andere als gut.

Agnico Eagle vermeldet höheren Gewinn

Der Goldproduzent Agnico Eagle Mines (ISIN: CA0084741085, NYSE: AEM) überraschte Marktteilnehmer (und Analysten) mit guten Zahlen. Wie das Unternehmen in dieser Woche berichtete, wurde im ersten Halbjahr ein Umsatz in Höhe von 1,58 Milliarden USD erzielt. Im Jahr zuvor waren es lediglich 985 Millionen USD gewesen. Der Ertrag stieg ebenfalls deutlich von 196 Millionen USD auf nun 276 Millionen USD. Für das Gesamtjahr rechnet Agnico Eagle mit einer Goldproduktion im Bereich von 3,2-3,4 Mio. Unzen.

Rio Tinto Gewinn bricht ein

Nicht ganz so gut lief es für Rio Tinto (WKN: 855018, ISIN: AU000000RIO1). Der britisch-australische Bergbaukonzern musste für das erste Halbjahr einen deutlichen Gewinnrückgang vermelden und seine Aktionäre auf eine Dividendenkürzung vorbereiten.

Der bereinigte Gewinn sank gegenüber dem (rekordverdächtigen) Vorjahr um knapp 30 % auf 8,6 Milliarden USD. Für dieses Halbjahr sollen die Anteilseigner nun Dividenden in Höhe von insgesamt 4,3 Milliarden USD erhalten, knapp die Hälfte von dem, was für den Vorjahreszeitraum ausgeschüttet wurde.

Im letzten Jahr hatte es allerdings eine Sonderdividende in Höhe von 3 Milliarden USD gegeben. Neben höheren Energiekosten belasteten auch die sinkenden Preise für viele Rohstoffe das Ergebnis.

SQM steigt in australisches Lithiumprojekt ein

Das chilenische Lithium-Minenunternehmen Sociedad Química y Minera de Chile (SQM) (WKN: 895007, ISIN: US8336351056) steigt in das Lithiumprojekt Dorchap in Victoria, Australien ein. Über die hundertprozentige Tochtergesellschaft SQM Australia wurde mit Dart Mining eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet.

Diese beinhaltet laut SQM das Recht zur Erkundung, zum Abbau und zur Verarbeitung von Lithium und verwandten Mineralien in dem Gebiet. Das Projekt umfasst laut der Meldung die 4 viktorianischen Explorationsliegenschaften. SQM kann in den nächsten sechs Jahren 12 Millionen AUD in Explorationsprogramme im Bereich des Projekts finanzieren damit bis zu 70 % der Anteile erwerben.

Southern Silver präsentiert vielversprechende Bohrergebnisse

Das kanadische Entwicklungsunternehmen Southern Silver Exploration (TSXV:SSV) (TSX-V: SSV, WKN: A12BX1, ISIN: CA8438142033) hat zu Beginn der Woche über vielversprechende Bohrergebnisse informiert.

Wie das Unternehmen berichtet, weiten sich die festgestellten Silber-Polymetall-Mineralisierungen im North Felsite Gebiet des Cerro Las Minitas Projekts im mexikanischen Durango weiterhin aus.

Die neuen Bohrungen bestätigen demnach die Kontinuität der Mineralisierung mit zuvor lediglich modellierten Mineralressourcen in zwei wichtigen Lagerstätten. Berichtet wurden unter anderem 1,6 Meter mit durchschnittlich 675 g/t Ag, 0,3 % Cu, 5,5 % Pb und 3,4 % Zn (1.008 g/t AgÄq). Weitere Untersuchungen wie z.B. Diamantbohrungen sind jedoch erforderlich.

Mayfair Gold meldet Ergebnisse zum Fenn-Gib-Bohrprogramm

Der kanadische Gold-Developer Mayfair Gold Corp. (TSX-V: MFG, ISIN: CA57808L1076) hat Daten zu einem erweiterten Bohrprogramm beim Fenn-Gib Projekt vorgelegt. Gefunden wurden demnach 1,40 g/t Gold auf 65,0 m. Demnach beherbergt das Fenn-Gib-Projekt in der Region Timmins im Nordosten von Ontario eine NI 43-101-konforme, indizierte Ressource von 2.080.000 Unzen Gold. Zu den vielversprechendsten Bohrergebnissen gehören etwa:

  • FG22-237A durchteufte 0,78 Gramm/Tonne (g/t) Gold (Au) über 193,2;
  • FG22-238 durchteufte 0,86 g/t Au auf 123,2 m;
  • FG22-241A durchteufte 1,29 g/t Au auf 34,0 m;
  • FG22-242 durchteufte 1,40 g/t Au auf 65,0 m.

Patrick Evans, Präsident und CEO von Mayfair Gold kommentierte, die Lagerstätte liefere „weiterhin hervorragende Ergebnisse aus dem Erweiterungsbohrprogramm“. Er bekräftigte, dass die Untersuchungen voranschritten und nach derzeitigem Stand ein weiteres Ressourcenupdate im ersten Quartal 2023 abgeschlossen werden könnte.

Deep South Resources sucht neuen Vorstand

Der kanadische Kupferexplorer Deep-South Resources Inc. (TSX-V: DSM (NASDAQ:ABMD); Frankfurt: DSD; WKN: A2DGWF; ISIN CA24378W1032) hat angekündigt, einen neuen Vorstand als Nachfolger für den im Mai 2022 verstorbenen John Akwenye zu suchen. Für die Übergangszeit hat der Verwaltungsrat Jean-Luc Roy für die Position des amtierenden Vorsitzenden des Verwaltungsrats bestellt. Roy ist bereits seit 2018 Mitglied des Vorstands und har in den letzten Jahrzehnten bei mehreren Explorationsunternehmen gearbeitet, darunter First Quantum Minerals Ltd und Resolute Mining Ltd.

Deep South befindet sich nach wie vor im Rechtsstreit un die Rechte am Haib-Kupferprojekt mit der Namibianischen Regierung, verkündete aber zuletzt die Akquisition diverser Kupferliegenschaften in Zambia.

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