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Die Rohstoffwoche: Patriot Battery Metals, Chariot Corporation, Globe Metals & Mining

Veröffentlicht am 26.08.2024, 08:04
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Patriot Battery Metals (TSX:PMET) legt PEA für Corvette vor +++ Chariot bestätigt Pegmatite bei Black Mountain +++ Globe Metals: CDA für Kanyika unterzeichnet +++ Sibanye Stillwater erhält EIB-Finanzierung für Keliber +++ SQM Quartalsgewinn sinkt um 63 % +++ Brazil Potash plant IPO zur Autazes-Finanzierung +++ Ivanhoe Mines (TSX:IVN): Neuer Meilenstein bei Kamoa-Kakula

Patriot Battery Metals legt eine PEA für das inzwischen umbenannte Corvette-Projekt vor und rechnet in Phase-1 mit einer Produktion von 400.000 tpa. Chariot bestätigt mit Feldspat-Tests hochfragmentierte Pegmatite bei Black Mountain und will diese Methode nun auch bei anderen Projekten einsetzen.

Globe Metals & Mining kommt bei Kanyika einen weiteren Schritt voran: Das CDA mit den lokalen Gemeinden wurde unterzeichnet. Sibanye Stillwater sichert sich ein Finanzierungspaket für Keliber – an den 500 Mio. EUR ist auch die Europäische Investitionsbank (EIB) beteiligt.

SQM muss einen Rückgang des Quartalsgewinns um 63 % vermelden und rechnet mit weiter schwachen Lithiumpreisen. Brazil Potash plant ein IPO in New York, um das mittlerweile vollständig genehmigte Autazes-Kaliprojekt zu finanzieren. Und Ivanhoe Mines kommt bei Kamoa-Kakula weiterhin im Rekordtempo voran. Die Rohstoffwoche im Überblick.

Patriot Battery Metals: PEA taxiert NPV von Corvette auf 3,6 Mrd. USD

Patriot Battery Metals (WKN: A3CREZ, ISIN: CA70337R1073) präsentierte am Mittwoch die Ergebnisse einer vorläufigen wirtschaftlichen Bewertung (PEA) für das Shaakichiuwaanaan-Projekt (ehemals Corvette, die Umbenennung erfolgte Ende Juli).

Die PEA taxiert den Nettogegenwartswert nach Steuern (NPV 8 %) auf 2,2 Mrd. USD und den IRR nach Steuern auf 34 %. Den Lithiumpreis setzt die PEA dabei mit 1.375 USD an.

Shaakichiuwaanaan soll in zwei Phasen entwickelt werden. Für die erste Phase sind Investitionen von 470 Mio. USD notwendig, die Produktion soll in diesem Stadium 400.000 tpa erreichen.

Für weitere 300 Mio. USD soll schließlich in Phase-2 eine Verdopplung dieses Wertes erreicht werden.

Ken Brinsden, President, CEO und Managing Director von Patriot Battery Metals, kommentierte: "Wichtig ist, dass die zu fördernden Ressourcen eine hochwertige Komponente in der Nova-Zone umfassen, die die Möglichkeit für ein potenziell robustes Projekt und gleichzeitig erhebliche Flexibilität hinsichtlich der Weiterentwicklung von Shaakichiuwaanaan bietet. Diese Flexibilität und Skalierbarkeit könnten es uns ermöglichen, uns schnell an sich verändernde Marktbedingungen anzupassen und gleichzeitig die Ressourcenbasis weiter auszubauen".

Chariot bestätigt hochfragmentierte Pegmatite bei Black Mountain

Chariot Corporation (WKN: A3EWMX, ISIN: AU0000294498) konnte am Dienstag die Ergebnisse des K-Feldspat-Testprogramms auf dem Lithium-Hartgesteinsprojekt Black Mountain vermelden. Das Programm bestätigte demach den mäßig bis stark fraktionierten Zustand der aufgeschlossenen Lithium-Cäsium-Tantal (LCT)-Pegmatite auf dem Projekt.

Chariot hat einen Fraktionierungstrend innerhalb des Grundstücks identifiziert, wobei die Fraktionierung in Richtung Süden zunimmt. Die K-Feldspat-Kalium-Rubidium (K:Rb)-Ratios von weniger als 30 sind in der südlichen Pegmatitgruppe konzentriert. Dies bestätigt, dass diese weiterhin die aussichtsreichste Lithiummineralisierung aufweisen.

Hier werden nun dementsprechend die primären Ziele für künftige Bohrungen verortet. Das Unternehmen wird deshalb die Bohrpläne erweitern und das südliche Zielgebiet durch Bohrungen erproben.

K-Feldspat-Tests sollen nun auch bei anderen Chariot Projekten in den USA zum Einsatz kommen. "Die K-Feldspat-Tests haben es ermöglicht, den Schwerpunkt der Explorationsaktivitäten bei Black Mountain kosteneffizient zu schärfen", heißt es dazu in der Mitteilung. K-Feldspatproben werden deshalb derzeit auf den Projekten Copper Mountain und South Pass in Wyoming entnommen.

Globe Metals unterzeichnet Community-CDA für Kanyika

Globe Metals & Mining (WKN: A0HMWV, ISIN: AU000000GBE0) vermeldete am Montag die Unterzeichnung eines Community Development Agreements (CDA) mit Vertretern der Gemeinden im Umfeld des Kanyika-Projekts in Zentralmalawi, etwa 55 km nordöstlich von Kasangu.

An der Unterzeichnungszeremonie nahmen mehrere hochrangige Würdenträger teil, darunter Paramount Chief Inkosi ya Makhosi M’mbelwa V, Oberhäuptling Inkosi Mabulabo von Kanyika und hochrangige Mitglieder des Bergbauministeriums.

Das CDA legt die Leitlinien für die Verwaltung des 0,45 % umfassenden Umsatzanteils fest, den Globe für Projekte zur Förderung der Interessen dieser Gemeinschaften zur Verfügung stellt.

Globe (Africa) Chairman Macleod Nyirongo kommentierte: "Die Unterzeichnung dieses Community Development Agreements unterstreicht das Engagement von Globe, sich für gute Bergbaupraktiken einzusetzen und diese umzusetzen. Sie steht im Einklang mit der erklärten Politik von Globe, mit den lokalen Gemeinden auf respektvolle Weise zusammenzuarbeiten".

 

Sibanye Stillwater erhält EIB-Finanzierung für Keliber

Sibanye Stillwater (WKN: A2PWVQ, ISIN: ZAE000259701) konnte am Donnerstag ein Finanzierungspaket im Umfang von 500 Millionen Euro für sein Lithiumprojekt Keliber in Finnland vermelden.

Das Paket "sichert die endgültige Finanzierung der Investitionsausgaben, die für den Bau und die Entwicklung der Lithiumabbau-, -verarbeitungs- und -veredelungsanlagen in Kaustinen, Kronoby bzw. Kokkola erforderlich sind", heißt es in der Mitteilung.

Die Kreditfazilität setzt sich aus drei Komponenten bzw. Darlehensgebern zusammen. Erstens eine von einer Bank finanzierten und von der Export Credit Agency (ECA) garantierte Tranche in Höhe von 250 Mio. EUR, zweitens eine von der Europäischen Investitionsbank (EIB) bereitgestellte Tranche in Höhe von 150 Mio. und drittens und eine von einer Geschäftsbank syndizierte Tranche in Höhe von 100 Mio. EUR.

Sibanye-Stillwater (JO:SSWJ) CEO Neal Froneman kommentierte: "Das Finanzierungspaket bietet eine kosteneffiziente, langfristige Finanzierung für den Rest des Finanzierungsbedarfs des Keliber-Projekts und verbessert die Liquidität der Gruppe erheblich".

SQM: Quartalsgewinn sinkt um 63 %

SQM (WKN: 895007, ISIN: US8336351056) musste am Dienstag Rückgänge bei Umsatz und Gewinn vermelden.

In den ersten sechs Monaten belief sich der Umsatz auf 2,378 Mrd. USD, was einem Rückgang um 44,9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im ersten Halbjahr wurde zudem ein Nettoverlust von 655,9 Mio. USD bzw. 2,30 USD pro Aktie eingefahren. Im Vorjahr hatte SQM noch einen Gewinn von 1.330 Mio. USD bzw. 4,66 USD pro Aktie erzielt.

Der Bruttogewinn erreichte 752,5 Millionen USD (31,6 % des Umsatzes) für die sechs Monate bis zum 30. Juni 2024 und lag damit unter den 1.920,7 Millionen USD (44,5 % des Umsatzes), die für die sechs Monate bis zum 30. Juni 2023 verzeichnet wurden.

Das Unternehmen gab außerdem einen Nettogewinn für das zweite Quartal 2024 in Höhe von 213,6 Millionen USD oder 0,75 USD pro Aktie bekannt, was einem Rückgang von 63,2 % dem zweiten Quartal 2023 entspricht.

Der Bruttogewinn für das zweite Quartal 2024 erreichte 383,9 Millionen USD – 55,1 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Umsätze sanken im zweiten Quartal 2024 auf 1.293,6 Mio. USD – ein Rückgang von 37,0 % gegenüber dem zweiten Quartal 2023.

CEO Ricardo Ramos machte sinkende Lithiumpreise für die Entwicklung verantwortlich und erwartet hier wenig Besserung. "Das starke Absatzwachstum im Lithiumgeschäft im zweiten Quartal wurde durch deutlich niedrigere durchschnittlich realisierte Lithiumpreise infolge niedrigerer Marktpreise im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres ausgeglichen. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Preistrend in der zweiten Hälfte dieses Jahres fortsetzen wird".

Brazil Potash plant IPO zur Autazes-Finanzierung

Brazil Potash plant zur Finanzierung des Autazes-Kaliprojekts im Amazonasgebiet offenbar einen Börsengang in New York.

Bergbauberater Pedro Galdi äußerte gegenüber Medien: "Das Unternehmen hat sich für einen Börsengang an der US-Börse entschieden, weil es dadurch eine größere Sichtbarkeit erhält und weltweit Investoren für seine Geschäftstätigkeit gewinnen kann, viel mehr, als wenn es sich für eine Notierung seiner Aktien an der brasilianischen Börse entscheiden würde".

Auch die divergierende Geldpolitik – in den USA stehen Zinssenkungen an, in Brasilien Zinserhöhungen – spiele bei der Entscheidung für den IPO-Standort eine Rolle.

In der vergangenen Woche hatte das Unternehmen mitgeteilt, über alle nunmehr 21 notwendigen Genehmigungen und Lizenzen für das Projekt zu verfügen.

Nach der Fertigstellung erwartet das Management eine Produktion von 2,4 Millionen Tonnen Kali pro Jahr, was etwa 20 % des jährlichen Bedarfs Brasiliens entspricht. Damit wäre Autazes die größte Düngemittelmine Lateinamerikas im Amazonas-Regenwald. Die Produktion soll 2026 beginnen.

Ivanhoe Mines erreicht bei Kamoa-Kakula mit Phase-3-Konzentrator kommerzielle Produktion

Ivanhoe Mines (WKN: A1W4VG, ISIN: CA46579R1047) konnte am Montag das Erreichen der kommerziellen Produktion beim Konzentrator der Phase 3 im Kupferkomplex Kamoa-Kakula in der DR Kongo vermelden.

Das Unternehmen berichtete zudem über einen kombinierten monatlichen Produktionsrekord von 35.941 Tonnen Kupfer durch die Konzentratoren der Phasen 1, 2 und 3 von Kamoa-Kakula im Juli.

Die Inbetriebnahme der Feinmahlmühlen ist die letzte Phase der erforderlichen Steigerung, um eine stabile Produktion zu erreichen. Sie erhöht die Ausbeute von etwa 80 % auf das Nennziel von 86 %. Die Inbetriebnahme steht noch Ende August an.

Co-Chairman Robert Friedland kommentierte: "Die Rekordproduktion von Kamoa-Kakula im Juli markiert den Beginn eines rasanten Kupferwachstums in der zweiten Hälfte des Jahres 2024, wobei Phase 3 auf Kurs ist, die jährliche Produktionskapazität von etwa 450.000 Tonnen auf über 600.000 Tonnen zu steigern".

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