Vale rechnet mit steigenden Prämien für hochgradiges Eisenerz und will die Produktion deshalb mehr als verdreifachen. SQM meldet einen Gewinnanstieg um 274 % gegenüber dem Vorjahr und sieht sich auch für die Zukunft gut aufgestellt. CATL hat die 2019 erworbene Minderheitsbeteiligung an Pilbara Minerals (ASX:PLS) verkauft und dabei einen kräftigen Gewinn eingestrichen. McEwen Mining verbündet sich mit dem Autokonzern Stellantis (NYSE:STLA) zur Produktion von grünem Kupfer. Gold Mountain Mining indes erfreut seine Aktionäre mit exzellenten Zahlen – die Aktie steigt um 135 %. Mit einem Plus von rund 110 % mussten sich die Aktionäre von EV Nickel bescheiden: Der Explorer hat offenbar eines der größten unerschlossenen Nickelvorkommen der Welt entdeckt. Die Rohstoffwoche im Überblick.
Vale will Eisenerzproduktion verdreifachen
Der brasilianische Rohstoffkonzern Vale (WKN: 897136, ISIN: BRVALEACNOR0) will die Produktion von hochgradigem Eisenerz steigern. Wie verschiedene Medien berichten, rechnet das Unternehmen mit steigenden Gewinnspannen für hochgradiges Eisenerz in den kommenden Jahren und plant deshalb mehr zu produzieren.
Produzierte Vale 2022 noch 32 Millionen t, sollen es im Jahr 2026 bereits 50-55 Millionen t und im Jahr 2030 rund 100 Millionen t sein. Das Unternehmen betonte die Segmentierungs- und Angebotsherausforderungen auf dem globalen Eisenerzmarkt, die "die Qualitätslücke weiter vergrößern" und die durchschnittliche Prämie für höhere Gehalte von aktuell 7 US-Dollar auf 8-12 US-Dollar pro Tonne im Jahr 2026 treiben dürften.
SQM: Gewinn pro Aktie steigt von 2,05 USD auf 13,68 USD
Das chilenische Bergbauunternehmen SQM (WKN: 895007, ISIN: US8336351056) hat Zahlen für 2022 vorgelegt. Demnach stieg der Nettogewinn im Jahr 2022 auf 3,9063 Milliarden USD. Dies bedeutet eine Vervielfachung gegenüber dem Vorjahreswert (585,5 Millionen USD). Der Gewinn pro Aktie stieg 2022 auf 13,68 USD (Vorjahr: 2,05 USD). SQM erzielte 2022 einen Umsatz in Höhe von gut 10,7 Milliarden USD – ein Anstieg um 274 % im Vergleich zum Vorjahr (2,86 Milliarden USD).
Ricardo Ramos, Chief Executive Officer von SQM erklärte, das "positive Preisumfeld" habe zu den "außergewöhnlichen Ergebnissen" beigetragen. Auch für die Zukunft ist Ramos aufgrund der langfristigen Entwicklung des Lithiummarktes und der durch das Unternehmen getätigten Investitionen optimistisch.
CATL trennt sich von Anteil an Pilbara Minerals
Der chinesische Lithium-Ionen-Akkuhersteller CATL (ISIN: CNE100003662) hat Medienberichten zufolge seinen 4,9 %-igen Anteil am australischen Lithium- und Tantalitproduzenten Pilbara Minerals (WKN: A0YGCV, ISIN: AU000000PLS0) im Wert von 405 Millionen USD verkauft.
Gekauft hatte CATL die Beteiligung 2019 für 0,30 AUD pro Aktie. Das Paket mit 146 Millionen Aktien wurde nun zu 4,10 AUD pro Aktie verkauft. Die Chinesen erzielte dadurch einen Gewinn in Höhe von 555 Millionen AUD.
Die beiden betroffenen Unternehmen kommentierten den Vorgang nicht. CATL hat auch weiterhin Zugriff auf die Lithiumproduktion von Pilbara. Dies gewährleistet ein 2020 abgeschlossener, fünf Jahre laufender Abnahmevertrag mit dem Hersteller von Batteriechemikalien Yibin Tianyi, zu dessen Großaktionären CATL gehört.
Grünes Kupfer: McEwen Mining schließt Milliardendeal mit Stellantis ab
Das kanadische Bergbauunternehmen McEwen Mining (WKN: A3DMEX, ISIN: US58039P3055) hat – in Gestalt der Tochter McEwen Copper – den Abschluss eines rund 150 Millionen USD schweren Deals mit dem Autohersteller Stellantis bekanntgegeben.
Demnach hat FCA Argentina S.A., eine Tochtergesellschaft von Stellantis N.V., 30 Milliarden Argentinische Peso in den Kauf von McEwen Copper Aktien investiert. Die am 24.02. abgeschlossene Transaktion bestand aus einer Privatplatzierung über 2,5 Millionen Stammaktien sowie dem Kauf von 1,25 Millionen Stammaktien aus dem Besitz von McEwen Mining.
Der Erlös wird vor allem zur Weiterentwicklung des Kupferprojekts Los Azules im argentinischen San Juan verwendet. Rob McEwen, Chief Executive Officer von McEwen Copper betonte, zusammen mit dem Partner wolle man "eine Mine für die Zukunft bauen, die auf regenerativen Prinzipien basiert und bis 2038 Netto-Null-CO2-Emissionen erreichen kann".
Gold Mountain Mining legt Zahlen vor: Aktie +135 %
Gold Mountain Mining (TSX: GMTN, WKN: A2QLZC, ISIN: CA38065L1058) hat Zahlen vorgelegt. Die Aktie stieg daraufhin um 135 %. Der Grund: Dem Unternehmen ist eine weitere Steigerung in der Goldmine Elk gelungen. Im vierten aufeinanderfolgenden Monat konnten nun bessere Goldgehalte vorgewiesen werden, wobei der Januar der bislang beste Monat in der Geschichte der Mine war.
Insgesamt wurden 1.164 AuOz und 1.183 AgOz mit einem durchschnittlichen Gehalt von 6,04 g/t Au und 6,15 g/t Ag geliefert. Gold Mountain Mining generierte im Januar 2023 einen Umsatz von etwa 2,3 Mio. CAD mit einem bereinigten EBITDA1 von etwa 725.000 USD. Die All-in Sustaining Costs (AISC) beliefen sich im Januar auf 1.108 USD/Feinunze.
EV Nickel Aktie +110 %: Erste Mineralressourcenschätzung für Zone Carl Lang
Auch die Aktie von EV Nickel (WKN: A3DE50, ISIN: CA26928V1058) konnte in dieser Woche zulegen. Auslöser des Sprungs um ca. 110 % war eine erste Mineralressourcenschätzung für ein Ziel in der Zone Carl Lang A in der Nähe seines Projekts Shaw Dome in Ontario. Das im April 2022 gestartete Bohrprogramm mit insgesamt 28 Bohrlöchern auf 8.295 zeigte der Mineralressourcenschätzung zufolge angezeigte Ressourcen von 1,25 Millionen Tonnen oder 2,8 Milliarden Pfund enthaltenem Nickel und abgeleitete Ressourcen von 1,16 Millionen Tonnen oder 2,6 Milliarden Pfund enthaltenem Nickel. Dem Unternehmen zufolge handelt es sich damit um eines der größten unerschlossenen Nickelvorkommen der Welt.