Die X-Sequentials Chartanalyse Methode von Devin Sage Kurs Teil 2
Kurs Teil 2:
Die X-Sequentials Kursmuster
Ein Mann muss allgemeine Bedingungen studieren, um sie zu ergreifen, um Wahrscheinlichkeiten vorhersehen zu können.
Jesse Livermore
Das X-Sequentials X4 Kursmuster
Es soll hier nun das erste X-Sequentials Muster vorgestellt werden. Dieses ist das X-Sequentials X4 Muster. Das X-Sequentials X4 Kursmuster wurde bereits in der Einleitung erwähnt.
Es wurde erwähnt, dass weitere Aufschlüsse über den möglichen zukünftigen Kursverlauf hergeleitet werden können, die für das Trading notwendig seien.
Ein Trendwechsel im beobachteten Zeitfenster ist daran zu erkennen, dass die jeweiligen Schlusskurse unterhalb der laufenden X-Sequentials Aufwärtstrendmarke notieren und die Folgeschlusskurse Widerstand an der jeweiligen X-Sequentials Aufwärtstrendmarke durch kurzes Überbieten finden und die Kurse im Anschluss erneut unterhalb der laufenden Aufwärtstrendmarke notieren. Liegt ein derartiger Trendwechsel vor, dann können zwar für eine Kurszielbestimmung zunächst die vorherigen Kursbereiche der sechsten und fünften Kursbalken der vorherigen X-Sequentials Reihen herangezogen werden, jedoch ermöglicht erst das X-Sequentials X4 Kursmuster eine genaue Kurszielbestimmung. Die nachfolgenden Kursgrafiken vereinfachen das Verständnis. In der nächsten Kursgrafik ist eine Abwärtsbewegung zu erkennen, die von einer Gegenbewegung in Aufwärtsrichtung unterbrochen wird, der ein Verkaufssignal folgt. Liegt eine derartige Konstellation vor, so lässt sich diese als ein X-Sequentials X4 Muster einstufen. Am Hochpunkt wird hierzu die Kennzeichnung »1X4« angebracht. Am Tiefpunkt des ersten Bewegungssegments wird die Kennzeichnung »2X4« angebracht. Der Hochpunkt der Gegenbewegung wird »3X4« gekennzeichnet. Der Kursbalken, der den Tiefpunkt »2X4« unterbietet, wird mit »4X4« gekennzeichnet. Ausgehend vom Hochpunkt vom ersten Bewegungssegment wird zum Tiefpunkt »2X4« eine Linie gezogen und nach rechts verlängert, bis sich diese Linie parallel zum Hochpunkt der vorliegenden Gegenbewegung befindet. Es wird dann vom Hochpunkt der Bewegung mit der Kennzeichnung »3X4« eine vertikale bis zur »1X4« - »2X4« Linie gezogen. Der Schnittpunkt der »1X4« - »2X4« Diagonalen und »3X4« Vertikalen wird anschließend nach rechts erweitert, sodass sich eine horizontale Linie ergibt. Von dieser horizontalen Linie wird im nächsten Schritt der Betrag von einem Prozent relativ zum jeweiligen Kursniveau subtrahiert.
Es ergibt sich dann eine Kurszielzone. Diese Kurszielzone wird mit der Kennzeichnung »4XZ« versehen. Somit liegt eine Kurszielzone für die erwartete Kursbewegung vor. Es ist zu beachten, dass in einem 5 Minuten bis 60 Minuten Zeitfenster dieser Betrag maximal 0,30 % betragen sollte. In einem 120 Minuten und 240 Minuten Zeitfenster kann diese Größe der Kurszielzone 0,35 % betragen. In diese Zielzone werden die Kurse einlaufen und im Anschluss in Aufwärtsrichtung umkehren.
Dieses ist im nächsten Chart zu sehen.
Chart 27:
Wir beobachten im nächsten Schritt den weiteren Kursverlauf und erwarten, dass die Kurse, in diese Kurszielzone hineinlaufen und dort in Gegenrichtung umkehren.
Chart 28:
Im obigen Chart ist zu sehen, wie der Kurs des Basiswerts nach Erreichen der Abwärtszielzone (4XZ) in Aufwärtsrichtung umgekehrt ist.
Um den zeitlichen Hochpunkt zu bestimmen, dass dem »4XZ« Tiefpunkt folgt, ziehen wir im nächsten Schritt vom Hochpunkt der »1X4« Bewegung zum Endpunkt der »4XZ« Bewegung eine Diagonale. Diese verlängern wir nach rechts so weit, bis eine vertikale Linie ausgehend vom »2X4« Ausbruchspunkt zur ersten »1X4« - »2X4« Diagonalen gezogen werden kann. Am Schnittpunkt relativ zum »2X4« Ausbruchspunkt zu dieser »1X4« - »2X4« Diagonalen, wird im nächsten Schritt eine horizontale Linie angebracht, sodass die »1X4«-»2X4« Diagonale und die »1X4«-»4XZ« Diagonale verbunden werden kann.
Am Schnittpunkt der zweiten »1X4«-»4XZ« Diagonalen mit der horizontalen Linie befindet sich das Zeitziel für den Hochpunkt der erwarteten Gegenbewegung. An diesem Zeitziel wird zudem das erste Bewegungssegment der »3X4« – »4XZ« Bewegung subtrahiert oder ggf. addiert. Dieses nennt sich „Streubereich“. Dieser Prozess der Bestimmung eines Hochpunkts nach einem » 4XZ« Tiefpunkt ist im nächsten Chart zu sehen.
Chart 29:
Das Zeitziel für einen Hochpunkt fällt auf den 5.7.2019 bis zum 9.7.2019. Im nächsten Chart ist zu sehen, wie der Hochpunkt einen Tag früher auf das genannte Mindestzeitziel fiel. Wir erinnern uns, dass das vorherige Hoch zu früh ausgebildet wurde. Wir hätten demnach einen höheren Anstieg der Kurse erwarten können. Es ist demnach zu erwarten, dass dieses im Markt eingepreist ist. So ist es sehr wahrscheinlich, dass der Hochpunkt, für den das Zeitziel bestimmt wurde, oberhalb des vorherigen Hochs liegt. Im nächsten Chart ist zu sehen, wie der Hochpunkt der Marktbewegung, die der »4XZ« folgt, um einen Kursbalken zu spät, getroffen wurde und das Hoch der Marktbewegung den vorherigen Hochpunkt überragte.
Chart 30:
In diesem Abschnitt wurde die Analyse eines Trendwechsels in Abwärtsrichtung mittels der X-Sequentials Balkenanalyse Vorlage dargestellt. In diesem Zusammenhang werden die Kurszielzonen der Abwärtsbewegung mittels des X-Sequentials X4 Kurmusters und die zeitliche Ausdehnung der folgenden Aufwärtsbewegung anhand des Zeitziels bestimmt. Dies wird anhand der X4 Kursmuster Konstellation hergeleitet. Im nächsten Kapitel wird gezeigt, wie die Kurse durch Interaktion mit einem X-Sequentials Trendkanal vor Erreichen einer X-Sequentials Kurszielzone ein Kaufsignal generieren. Dadurch liegt ein komplexes Kursmuster vor. Zwar überboten die Kurse das letzte Hoch, jedoch könnte dieses im Rahmen einer größeren Korrektur geschehen. Um derartige Unterbrechungen innerhalb eines Trends handhaben zu können, wird nun das X-Sequentials X5 Kursmuster vorgestellt.
Das X-Sequentials X5 Kursmuster
In der vorherigen Kursgrafik ist zu erkennen, wie das Bewegungssegment von »1X4« bis »2X4« bereits 5 Kursbalken andauerte und die Kursbewegung im Verlaufe der Marktbewegung von »3X4« bis »4XZ«, am »2X4« Ausbruchspunkt eine X-Sequentials Reihe ausbildete. Ausgehend von »1X4« bis zum »4X4« Ausbruchspunkt lagen sechs tiefere Kursbalken vor. In der nächsten Kursgrafik ist daher die Analysevorlage für die X-Sequentials Balkenanalyse aktualisiert zu sehen.
Chart 31:
In der obigen Kursgrafik ist die Zählung der Kursbalken als eine X-Sequentials Reihe zu sehen. Es sind sechs tiefere Schlusskurse und ein Folgebalken zu erkennen. Entsprechend ließ sich eine X-Sequentials Abwärtstrendmarke (X-Sequentials Nachfragemarke) bei 12.319,05 Punkten abtragen. Ausgehend vom Tiefpunkt des sechsten Kursbalkens der X-Sequentials Reihe bei 11.828,75 Punkten bis zur X-Sequentials Abwärtstrendmarke bei 12.319,05 Punkten, beträgt die Distanz insgesamt 490,75 Punkte. Somit liegt eine Distanz von mehr als 4 % vor. Diese Strecke ist somit durch zwei zu teilen. Dieses ergibt einen Betrag von 245,375 Punkten. Dieser Betrag ist dem Tiefpunkt bei 11.828,75 Punkten hinzuzuaddieren, was bei einer Distanz eine realistischere X-Sequentials Abwärtstrendmarke bei 12.074,12 Punkten ergibt. Im Chart ist diese X-Sequentials Abwärtstrendmarke gestrichelt zu erkennen. Bei jedem tieferen Schlusskurs unterhalb von 11.828,75 Punkten ist die Distanz in Punkten relativ zur X-Sequentials Abwärtstrendmarke durch zwei zu teilen und zum jeweiligen tieferen Tief unterhalb von 11.828,75 Punkten hinzuzuaddieren. Zudem sind, die X-Sequentials Trendlinien zu erkennen. Diese bilden insgesamt einen X-Sequentials Trendkanal. Verlaufen die Kurse innerhalb dieses Kanals in Abwärtsrichtung, dann ist Unterstützung gegeben, wenn die Kurse die untere X-Sequentials Trendlinie erreichen. Wird diese untere Trendlinie unterboten, so liegt ein Kaufsignal dann vor, wenn die Kurse nach Unterbieten dieser unteren X-Sequentials Trendlinie, diese X-Sequentials Trendlinie von Abwärtsrichtung in Aufwärtsrichtung schneiden. Verlaufen die Kurse in Aufwärtsrichtung, so ist Widerstand gegeben, wenn die Kurse die mittlere und obere X-Sequentials Trendlinien erreichen, wobei Schnittpunkte der Kurse mit den X-Sequentials Trendlinien Kauf - und Verkaufssignale ergeben. Weiterhin ist die X-Sequentials Kurszielzone zu sehen. Diese X-Sequentials Kurszielzone verläuft bei 11.395 Punkten bis 11.270 Punkten. Da wie bekannt der Hochpunkt vom 3.5.2019 bei 12.435,67 Punkten überboten wurde, wurde der X-Sequentials Trendkanal in Aufwärtsrichtung abgetragen. Für Unterstützung, Widerstand, Kaufsignale und Verkaufssignale gelten dieselben, zuvor erwähnten Richtlinien.
Es wird im nächsten Schritt der weitere Kursverlauf beobachtet.
Im nächsten Chart ist zu sehen, wie die Kurse die untere X-Sequentials Trendlinie des X-Sequentials Trendkanals unterboten und wieder überboten haben, was einem Kaufsignal entspricht. Zudem haben die Kurse nach leichtem Unterbieten des fünften Kursbalkens um ca. 32 Punkte einer vorherigen X-Sequentials Reihe Unterstützung gefunden. Hinsichtlich des Zeitziels ist der früheste Schnittpunkt am 2.09.2019 gegeben. Die aktualisierte X-Sequentials Abwärtstrendmarke verläuft nun bei 11.963 Punkten. Auch wenn dort ein X-Sequentials Trendkanal abgetragen wird, liegt der früheste Schnittpunkt Ende Juni 2019 vor, wobei wie bereits bekannt es zu einem Hochpunkt einen Kursbalken vor dem 5.7.2019 kam.
Chart 32:
Somit liegt ein komplexeres Kursmuster vor und die X-Sequentials Kurszielzone wurde nicht erreicht. Wird von dem frühesten Zeitziel im September ausgegangen, liegt somit ein Kursmuster vor, dass den bestehenden Aufwärtstrend für einige Zeit unterbricht, gar den vorherigen Hochpunkt überbietet, um im Anschluss in Abwärtsrichtung zu tendieren. Auch ist es zu erwarten, dass die X-Sequentials Kurszielzone, die in der vorherigen Kursgrafik zu sehen ist, zu einem späteren Zeitpunkt erreicht wird, bevor sich der eigentliche Aufwärtstrend fortsetzt. Kommt es zu derart komplexen Bewegungen, die sich erst später interpretieren lassen, wird aufgrund des Nichtvorhandensein eines Trends während der Ausbildung eines Kursmusters, der erfolgreiche Handel des Basiswerts erschwert. Kommen Fehleinschätzungen hinzu, kann nur weitere Zeit und Konsistenz im Trading für Profitabilität sorgen. Dieser Zeitraum muss jedoch zunächst finanziert werden. Bei kleineren Konten ist dieses zu diesem Zeitpunkt unwahrscheinlich. Idealerweise ist bei dem Trading mit diesem hier vorgestellten Stil eine Methode vorhanden, mit der sich die Umkehr der Preise in Aufwärtsrichtung erkennen lassen und aus der sich ein Einstieg in den Markt ergibt. Ein solches Verfahren soll nun vorgestellt werden. Dieses ist nur mit Kursmustern und deren Erkennung möglich, so wie bei einem Schulter-Kopf-Schulter-Kursmuster, bei der ein Einstieg durch die Nackenlinie gegeben ist und ein Kursziel durch die Projektion des Abstands des Tiefpunkts oder Hochpunkts zu dieser Nackenlinie in die jeweilige Bewegungsrichtung. Während einer Seitwärtsbewegung, der Abstinenz eines Trends, ist die Möglichkeit in dem Zeitraum Gewinne zu erzielen, um ein Vielfaches geringer. Im aktuellen Beispiel liegt eine Kurszielzone vor, deren Erreichen erwartet wurde und ein Kaufsignal, sodass davon auszugehen ist, dass die zuvor erwähnte X-Sequentials Kurszielzone nicht erreicht wird. Innerhalb einer solchen Konstellation ist das Auftreten einer Fehleinschätzung um ein Vielfaches höher. Daher wird jetzt die Erkennung der restlichen X-Sequentials Kursmuster mittels der X-Sequentials Balkenanalyse behandelt. Dieses schließt die aufgetretene Lücke. Unterschieden wird zwischen nachfolgenden Basismustern. Es gilt jeweils die positive, bullishe Form, durch die steigende Kurse und die negative, bearishe Form, durch die fallende Kurse erwartet werden. Das X-Sequentials X4 Muster wurde bereits vorgestellt.
Zu einem späteren Zeitpunkt soll das X-Sequentials X4 Muster innerhalb eines größeren Zusammenhangs betrachtet werden.
Die Basismuster wären:
X-Sequentials X5 Muster,
X-Sequentials X7 Muster,
X-Sequentials X4 Muster.
Weiter unterschieden wird im späteren Verlauf:
-Fortsetzung des Trends durch ein X-Sequentials X5 Muster,
-Fortsetzung des Trends durch ein X-Sequentials X7 Muster,
-Fortsetzung des Trends durch ein X-Sequentials X4.
Zunächst soll die Erkennung dieser Muster behandelt werden.
Der letzte Chart wird hierzu fortgesetzt. Es wird das X-Sequentials X5 Muster visuell in seiner bullishen (positiven) Form vorgestellt, dass steigende Kurse erwarten lässt. Dieses wurde bereits in der Einleitung erwähnt. Die nachfolgenden Kursgrafiken werden das Verständnis vereinfachen. Erfüllen die Marktbewegungen nach einem Hochpunkt nachfolgende Konditionen, dann handelt es sich um ein X-Sequentials X5 Kursmuster: Eine Marktbewegung definiert durch Interaktion mit einer X-Sequentials Aufwärtstrendmarke ein Verkaufssignal (1. Umkreisung im Chart). Der Basiswert findet im Anschluss Unterstützung innerhalb der Kursspanne einer vorherigen X-Sequentials Reihe (2. Umkreisung im Chart). Die Gegenbewegung in Aufwärtsrichtung endet innerhalb einer Kursspanne der fünften und sechsten Kursbalken einer vorherigen X-Sequentials Reihe, sodass der Basiswert hier Widerstand gefunden hat. Es liegt nun ein tieferes Hoch vor. Hiernach kommt es zu einer Abwärtsbewegung mit einem tieferen Tief. Der fünfte Kursbalken einer vorherigen X-Sequentials Reihe wurde durch dieses tiefere Tief leicht unterboten. Der Schlusskurs des jeweiligen Kursbalkens ist positiv, sodass höchstwahrscheinlich Unterstützung gefunden wurde (4. Umkreisung). Wie bekannt schneidet der nächste Kursbalken die untere X-Sequentials Trendlinie des abwärtsrichteten X-Sequentials Trendkanals. Alle Shortpositionen sind dann aufzulösen, weil ein Kaufsignal durch die X-Sequentials Balkenanalyse vorliegt.
Chart 33:
Tritt eine solche Konstellation von einzelnen Bewegungssegmenten auf (primäres Tief einer Gegenbewegung, primäres Hoch einer Aufwärtsbewegung und primäres tieferes Tief einer weiteren Gegenbewegung), so ist eine Linie ausgehend vom ersten Tiefpunkt (2. Umkreisung) nach links zu ziehen, bis der 5. oder 6. Kursbalken einer vorherigen X-Sequentials Reihe getroffen wird. Liegt, so wie in diesem Beispiel ein Kursmuster vor, wo die Folgebalken nach einer X-Sequentials Reihe innerhalb der zuvor erwähnten 5. und 6. Kursbalken Unterstützung gefunden haben, dann ist diese Linie bis zu diesen Folgebalken nach links zu verlängern. Anschließend ist diese Linie über den Tiefpunkt des Kursbalkens mit der 4. Umkreisung hinaus zu verlängern. Es liegt dann eine nahezu horizontale Linie vor.
Die Kurse kreuzen diese Linie im weiteren Verlauf von unten nach oben. Weiterhin ist vom absoluten Hochpunkt aus über den ersten Tiefpunkt (2. Umkreisung) eine Linie zu ziehen und bis zum erkannten zweiten Tiefpunkt (4. Umkreisung) zu verlängern. Die nahezu horizontale Linie ist die Basislinie des X-Sequentials X5 Musters. Die diagonale Linie wird als »Preislinie« bezeichnet. Dieses ist in der nächsten Kursgrafik zu sehen.
Chart 34:
Im obigen Chart, wie sich das zuvor beschriebene genauer darstellt:
Der Tiefpunkt vom 11.4.2019 bei 11.846,60 Punkten ist mit dem Tiefpunkt vom 13.5.2019 bei 11.844,47 Punkten mit einer blauen, nahezu horizontalen Linie verbunden und über den Tiefpunkt vom 3.6.2019 hinaus verlängert. Diese Linie ist stets als »Basislinie« des X-Sequentials X5 Musters zu bezeichnen. Neben dieser nahezu horizontalen Linie ist eine diagonale Linie zu sehen. Diese diagonale Linie beginnt am höchsten Hoch bei 12.435,67 Punkten am 3.5.2019 und wird mit dem Tiefpunkt vom 13.5.2019 bei 11.844,47 Punkten verbunden und bis mindestens hin zum Tiefpunkt vom 3.6.2019 bei 11.620,64 Punkten verlängert. Diese Linie des X-Sequentials X5 Musters ist stets als »Preislinie« zu bezeichnen. Ein X-Sequentials X5 Muster, in diesem Fall ein positives, bullishes X-Sequentials X5 Muster, erlaubt es bei einer Abwärtsbewegung den Punkt zu erkennen, an dem die Kurse von Abwärtsrichtung in Aufwärtsrichtung umkehren. Die Signalgebung und der Einstieg in eine Long-Position, mit der man auf steigende Kurse spekuliert, erfolgt an dem Punkt, an denen die Kurse die Basislinie, ausgehend von einem Tiefpunkt, in Aufwärtsrichtung kreuzen. Der Stopp ist an den jeweiligen Tiefpunkt zu setzen. Der Ausstieg aus der Long-Position erfolgt an einem Kursziel. Zunächst werden die notwendigen Kennzeichnungen an das erkannte X-Sequentials X5 Muster angebracht.
Dieses ist im nächsten Chart zu sehen.
Chart 35:
Im obigen Chart sind die Kennzeichnungen eines X-Sequentials X5 Musters zu erkennen. Die Punkte, an den die Basislinie angebracht ist, werden mit »1X3« und »3X5« gekennzeichnet. Der Startpunkt der Preislinie wird mit »2X5« gekennzeichnet. Diese Preislinie verläuft dann über den Tiefpunkt mit der Kennzeichnung »3X5« und wird relativ hin zum absoluten Tiefpunkt des X-Sequentials X5 Musters erweitert. Dieser Tiefpunkt ist als »5X5« zu kennzeichnen. Im weiteren Analyseverlauf sind diese Kennzeichnungen wichtig, um die nachfolgenden Marktbewegungen einzustufen. Die Kursbewegung nach der Momentum-Umkehr, in diesem Beispiel die erwartete Aufwärtsbewegung nach Punkt »5X5«, wird als X-Sequentials »Z« Bewegung behandelt.
Die Kennzeichnung ist: »5XZ«. Im nächsten Schritt wird nun das Kursziel für diese »Z« Bewegung (»5XZ«) hergeleitet. Um das »Z« Kursziel herzuleiten, wird ausgehend vom Tiefpunkt »5X5« der Betrag der Distanz von der 1X5-3X5 Basislinie und der 2X5-3X5 Preislinie ermittelt.
Dieses ist im nächsten Chart dargestellt.
Proportionalität:
Es ist darauf zu achten, dass die Distanz vom 3X5 Tiefpunkt zum 1X5 Punkt nicht mehr als das Zweifache der Distanz vom 3X5 Tiefpunkt zum rechts gegenüberliegenden Ausbruchspunkt beträgt. Alternativ darf die Distanz vom 3X5 Tiefpunkt und der Strecke des Unterbietens dieses Tiefs nicht weniger als die Hälfte der Distanz vom 1X5 Punkt zum 3X5 Tiefpunkt, oder das Zweifache dessen betragen. Idealerweise beträgt die Strecke ausgehend vom Ausbruchspunkt relativ zum 3X5 Tiefpunkt hin zum 5X5 Tiefpunkt weniger als die Strecke von Punkt 1X5 zu 3X5!
Chart 36:
Der zuvor erwähnte Betrag ist gegeben durch die Distanz der Preislinie und der Basislinie, die mittels einer vertikalen Linie gekennzeichnet wird. Dieser Betrag ist als »Preisziellinie« zu bezeichnen. Im nächsten Schritt erfolgt der Abtrag des Kursziels. Die Preisziellinie des X-Sequentials X5 Musters wird an der Basislinie relativ zum »5X5« Tiefpunkt abgetragen und wird nach dem Abtrag als »Preisziel Projektionslinie« Dieser Abtrag erfolgt, um eine X-Sequentials Kurszielprojektion herzuleiten.
Am Endpunkt der versetzten Linie wird im nächsten Schritt eine horizontale Linie nach rechts gezogen. Der 4X5 Hochpunkt wird mit der 1X5-3X5 Basislinie mittels einer Geraden verbunden.
Ausgehend von der Mitte dieser Geraden, wird eine horizontale Linie nach rechts gezogen. Diese horizontale Linie wird mit »X« gekennzeichnet. Es handelt sich hier um die X-Sequentials »X« Marke. Die Kurse erreichen dort nach Ausbildung eines X-Sequentials »Z« (5XZ) Hochpunkts Unterstützung.
Der Schluss einer Analyse ist hier ähnlich der X-Sequentials Balkenanalyse, erfolgt daher verhältnismäßig. Sollte bspw. nach einem Hochpunkt keine Unterstützung an der X-Sequentials »X« Marke gefunden werden, so dient diese Linie zu einem späteren Zeitpunkt als Widerstandslinie, nachdem die Kurse unterhalb dieser notieren.
Die X-Sequentials »X« Widerstandsmarke am Mittel des 4X5 Bereichs zur Basislinie, verläuft innerhalb eines Widerstandsbereichs, der am Tiefpunkt der 3X5 Marktbewegung beginnt und am Berührungspunkt der nach rechts verlängerten 1X5-3X7 Basislinie endet.
Im nächsten Chart ist zu sehen, dass die Preisziellinie an der Basislinie angebracht wurde. Dieses ist als »Preisziel Projektionslinie«.
Deren Endpunkte werden nach rechts erweitert, um die Kursaktivität zu treffen. Eine derartige Erweiterung wird »Kursziel Linie« genannt. Zunächst ist vom Erreichen des halben Kursziels auszugehen. Dementsprechend wird der Betrag der »Kursziel Projektionslinie durch zwei geteilt. Es wird dann eine Kursziellinie angebracht. Unterhalb, alternativ oberhalb der Kursziellinie wird der halbe Betrag der Distanz vom 3X5 Tiefpunkt zur 1X5-3X5 Basislinie angebracht und am Endpunkt dieser Distanz wird anschließend eine Kursziellinie angebracht.
Es ergibt sich eine »Kursziel Zone«.
Dieses ist im nächsten Chart zu sehen.
Chart 37:
Im obigen Chart wurde die Hälfte vom 3X5 Tiefpunkt zur 1X5-3X5 Basislinie oberhalb der halben Strecke der Preiszielprojektionslinie abgetragen. Nach rechts erweitert ist, die entsprechende Kurzielzone zu sehen. Diese Kurszielzone ist mit 1/2 5XZ gekennzeichnet. Oberhalb dieser Kurszielzone ist eine nach rechts verlaufender horizontaler Linie mit der Kennzeichnung »5XZ« zu sehen. Es handelt sich hier um den gesamten Kursziel-Abtrag. Es ist nun zu erwarten, dass die Kurse, nachdem die Folgebalken nach dem Tiefpunkt »5X5« die Basislinie des X-Sequentials X5 Muster von unten nach oben geschnitten haben, bis in diese Kurszielzone mit der Kennzeichnung »1/2 5XZ« ansteigen werden. Dieses ist in der nächsten Kursgrafik zu sehen. Weiterhin wird die Analysevorlage für die X-Sequentials Balkenanalyse aktuell gehalten.
Chart 38:
Das Kreuzen der Basislinie durch die Kurse nach Ausbildung des Tiefpunkts »5X5« stellt die Umkehr des Kursmomentums von Abwärtsrichtung in Aufwärtsrichtung dar und dient als Einstiegssignal in eine Long-Position.
Der Tiefpunkt »5X5« des X-Sequentials X5 Musters wurde am 3.6.2019 bei 11620.64 Punkten ausgebildet. Die Kurse kreuzten die Basislinie einen Tag später, am 4.6.2019, sodass ein Kaufsignal vorlag.
Im obigen Chart ist zu sehen, dass die Kurse bis in die »1/2 5XZ Kurszielzone angestiegen sind und dort einen Hochpunkt ausgebildet haben. Dieser Hochpunkt ist als »1/2 5XZ« zu bezeichnen und wurde 4.7.2019 bei 12656.05 Punkten formiert. Der Abtrag der Preiszielprojektionslinie am 5X5 Tiefpunkt traf nicht den Hochpunkt der Aufwärtsbewegung. Die halbe Kurszielprojektion traf auf ein Zwischenhoch, dass dem dritten Kursbalken der zweiten X-Sequentials Reihe entspricht. Für das Trading ist der Einstieg in eine Long-Position oder Short-Position, der sich beim Handel einer Momentum-Umkehr ergibt, optimal. Der Ausstieg aus der Long-Position gestaltet sich aufgrund der Möglichkeit der Kurszielprojektion am »5X5« Tiefpunkt und an der Basislinie schwierig. Grundsätzlich jedoch ist bei einem X-Sequentials Kursmuster die Kurszielprojektion immer an der Basislinie abzutragen. Nach jetzigem Kenntnisstand wird zudem für den Ausstieg die X-Sequentials Balkenanalyse herangezogen, um Unsicherheiten im Trading zu eliminieren.
Für das Trading und das Handhaben einer Marktposition liegt als Referenz idealerweise eine erste X-Sequentials Reihe vor. Diese wurde am 13.7.2019 bei 12.201,78 Punkten ausgebildet.
Die X-Sequentials Aufwärtstrendmarke verläuft ab diesem Zeitpunkt bei 11.928,87 Punkten. Im Chart ist zu erkennen, dass das Zwischenhoch am 20.6.2019 bei 12.438,37 Punkten ausgebildet wurde und dass die X-Sequentials Kurszielzone der ersten X-Sequentials Reihe nicht erreicht wurde. Die Kurse korrigierten bis zum 26.6.2019 auf 12.189,49 Punkten und fanden innerhalb des Kursbereichs des fünften und sechsten Kursbalkens der ersten X-Sequentials Reihe Unterstützung. Danach waren wieder steigende Kurse zu erwarten.
Interessant ist, dass die Kurse die X-Sequentials Kurszielzone bei 12.455 Punkten-12.565 Punkten am 1.7.2019 bis 12.619,68 Punkten überboten haben, anschließend innerhalb dieser X-Sequentials Kurszielzone Unterstützung fanden und ein höheres Hoch ausbildeten. Derartiges Kursverhalten ließ einen Kursanstieg bis zum vollständigen X-Sequentials »5XZ« Kursziel bei 13.333 Punkten erwarten, wobei die vollständige X-Sequentials 5XZ Kurszielzone bei 13.080 beginnen würde. Die Kurse stiegen jedoch nur bis zum 4.7.2019 bis 12.656,05 Punkten an und tendierten im Anschluss zunächst bis zur X-Sequentials Aufwärtstrendmarke der zweiten X-Sequentials Reihe in Abwärtsrichtung. Somit ist der Schluss zu ziehen, dass zum einen die Projektion des Zeitziels für einen Hochpunkt nach dem ersten Abwärtsbewegungssegment, sowie die halbe X-Sequentials »5XZ« Kurszielprojektion eine höhere Bedeutung haben. In der Tat besitzen Prognosen mit den X-Sequentials Kursmustern eine höhere „Mächtigkeit“. Der Ausstieg aus der Long-Position erfolgt zu dem Zeitpunkt, zu dem, an dem die Kurse den fünften und sechsten Kursbalken der zweiten X-Sequentials Reihe am 9.7.2019 bei 12.484,26 Punkten unterboten.
Um das Zeitziel für die X-Sequentials »5XZ« Marktbewegung herzuleiten, ist es notwendig, Punkt »2X5« mit Punkt »5X5« des X-Sequentials X5 Musters zu verbinden und diese Linie bis zu dem Punkt zu verlängern, an dem die ursprüngliche Preisziellinie die 1X5-3X5 Basislinie trifft. Dort wird dann eine horizontale Linie angebracht, die gleich dem Betrag für die Zeitzielprojektion ist. In diesem Fall war die Teilung dieser horizontalen Strecke notwendig.
Auf den Hochpunkt fiel die halbe Relation, erweitert mit der Dauer des ersten Bewegungssegments der 5XZ Aufwärtsbewegung.
Als Regel gilt: Der Betrag für ein Zeitziel, der immer als Grundlage für die Zeitzielprojektion ist, wird um die Anzahl der Kursbalken des ersten Bewegungssegments der 5XZ Aufwärtsbewegung erweitert oder verkleinert (Subtraktion vom Mittel oder Ganzen). In diesem Beispiel waren es fünf Kursbalken. Dieses ist im nächsten Chart zu sehen.
Chart 39:
In diesem Abschnitt wurde das positive, bullische X-Sequentials X5 Kursmuster und dessen Erkennung in einer Kursgrafik vorgestellt. Ein bullisches X-Sequentials X5 Kursmuster lässt erwarten, dass die Kurse steigen werden. Es wurde gezeigt, wie der Kursverlauf mit einer Basislinie und einer Preislinie eingeteilt werden muss, nachdem die Kurse innerhalb eines Kursbereichs ihre maximale Ausdehnung erfahren haben und somit bereit dazu sind in Gegenrichtung zu verlaufen. Bei der Erkennung des X-Sequentials X5 Kursmusters sind die dargelegten proportionalen Verhältnisse zu beachten. Die Kurszielzonen Projektion und die Zeitzielprojektion wurden dargestellt. Ein Handelssignal ergibt sich jedes Mal, wenn eine Basislinie gekreuzt wird und erst dann liegt ein gültiges X-Sequentials X5 Kursmuster vor. Zudem wurde gezeigt, wann der Ausstieg aus einer Position zu erfolgen hat. Im nächsten Kapitel soll das X-Sequentials X7 Kursmuster vorgestellt werden. Interagieren die Kurse wie im nächsten Kapitel vorgestellten Beispiel, dann ist dieses ein Hinweis darauf, dass ein X-Sequentials X7 Kursmuster vorliegt
Das X-Sequentials X7 Kursmuster
Im nächsten Chart sind die Bereiche des abwärts gerichteten X-Sequentials Trendkanals an denen der Kurs des Basiswerts Unterstützung oder Widerstand fand, alternativ ein Kaufsignal oder Verkauf Signal generiert hat, rot markiert. Die Interpretation der Preisaktivität zu den rot markierten Bereichen stellt wie bekannt die X-Sequentials Balkenanalyse dar. Die erste Markierung um den 6.5.2019 bis 8.5.2019 herum beinhaltet Unterstützung, Widerstand, Fortsetzung der Abwärtsbewegung, tieferen Widerstand und Fortsetzung der Abwärtsbewegung. Die zweite, rote Markierung um den 13.5.2019 bis 15.5.2019 herum, stellt ein Kaufsignal dar. Die Kurse des Basiswerts unterbieten die untere X-Sequentials Trendlinie des Trendkanals, eine Beschleunigung der Kurse in Abwärtsrichtung bleibt aus und die Kurse überbieten im Anschluss die untere X-Sequentials Trendlinie des X-Sequentials Trendkanals von Abwärtsrichtung in Aufwärtsrichtung.
Die dritte, rote Markierung um den 16.5.2019 bis 28.5.2019, lässt die Kurse zunächst nicht höher verlaufen, dem folgt das Finden von Unterstützung an einem tieferen Widerstand, gefolgt von einer Fortsetzung der Bewegung in Abwärtsrichtung, bis zur vierten, roten Markierung, die sich vom 29.5.2019 bis zum 4.6.2019 erstreckt und ein Kaufsignal darstellt. Erneut beschleunigen die Kurse nach Unterbieten der unteren X-Sequentials Trendlinie des X-Sequentials Trendkanals nicht in Abwärtsrichtung, sondern überbieten diese untere Trendlinie von unten nach oben. Zu erkennen ist im weiteren Verlauf, dass es bei der sechsten und achten roten Markierung zur Unterstützung kommt. Die Interpretation des Kursgeschehens im Kontext eines X-Sequentials Trendkanals sollte zusammen mit der relativen Position der Kurse zu den Kursbereichen der fünften und sechsten Kursbalken einer vorherigen X-Sequentials Reihe hinsichtlich, ob Unterstützung oder Widerstand gefunden wurde, stattfinden.
Derartige analytische Interpretationen und Erkenntnisse sind unabdingbar und ermöglichen erst derartiges wie »Trading« oder »Day-Trading«.
Chart 40:
Die nachfolgenden visuellen Erklärungen sollen das Verständnis des bereits in der Einleitung erwähnten X-Sequentials X7 Kursmusters vereinfachen. In diesem Zusammenhang wird auch das X-Sequentials X2 Kursmuster erörtert.
In der nächsten Kursgrafik ist der Hochpunkt nach der dritten roten Markierung bei 12.310,37 Punkten am 16.5.2019 gekennzeichnet ist. Die Kurse fanden innerhalb des fünften und sechsten Kursbalkens einer X-Sequentials Reihe Widerstand, was zu einem tieferen Hochpunkt und zum Tiefpunkt am 3.6.2019 bei 11.620,64 Punkten. Dieses Tief ist ebenfalls mit einem roten Symbol gekennzeichnet. Dem folgt der Hochpunkt am 20.6.2019 bei 12.438,37 Punkten, der ebenfalls mit dem »^« Symbol, wie der Hochpunkt vom 16.5.2019 gekennzeichnet ist. Hier fand die Kursaktivität Widerstand, nachdem der sechste Kursbalken einer vorherigen X-Sequentials Reihe um 62,31 Punkte überboten wurde. Im Anschluss fanden die Kurse nach Unterbieten um 34,49 Punkte des fünften Kursbalkens einer vorherigen X-Sequentials Reihe Unterstützung und verliefen weiter in Aufwärtsrichtung. Zu sehen ist ein mit dem Zeichen »-« gekennzeichnetes tieferes Hoch am 11.6.2019, das nach dem markierten Tiefpunkt vom 3.6.2019 folgt und sich unterhalb vom ersten markierten Tiefpunkt am 16.5.2019 befindet. Somit wurden im Chart zwei Hochpunkte lokalisiert, zwischen dem sich ein tieferes Hoch befindet. Tritt eine derartige Konstellation von Bewegungssegmenten auf, liegt höchstwahrscheinlich ein X-Sequentials X7 Muster vor.
Chart 41:
In diesem Fall werden die beiden zuvor erwähnten Hochpunkte mittels einer Trendlinie verbunden.
Diese Trendlinie wird dann nach rechts verlängert, sodass die nachfolgende Preisaktivität diese Linie von unten nach oben kreuzt und im weiteren Verlauf von oben nach unten kreuzt. Dieses ist im nächsten Chart zu sehen.
Chart 42:
In der obigen Kursgrafik ist die Linie in blauer Farbe an den beiden Hochpunkten abgetragen und nach rechts verlängert, sodass der nachfolgende Kursverlauf diese Linie von unten nach oben und im Anschluss von oben nach unten kreuzt. Entsprechend ist diese Linie im obigen Chart zweimal umkreist.
Nachdem die im Chart zu sehende, blaue Linie von den Kursen in Aufwärtsrichtung geschnitten wurde, ist zu sehen, wie der Basiswert an der oberen X-Sequentials Trendlinie des versetzten X-Sequentials Trendkanals Widerstand fand und anschließend die blaue Trendlinie von oben nach unten kreuzte. Diese blaue Trendlinie wird zur Kursmusterkennung angebracht. Es wird die Interaktion des Kurses mit dieser Linie beobachtet. Sie dient als Filter und wird herangezogen, um Konditionen zu erkennen, die für die Kursmustererkennung notwendig sind. Genannt wird diese Linie »Basislinie«. Es müssen zur Anbringung einer Basislinie, zwei Hochpunkte aufeinanderfolgen. Zwischen diesen beiden Hochpunkten muss sich ein tieferer Hochpunkt befinden.
Dem zweiten Hochpunkt muss ein Tiefpunkt folgen. Diesem Tiefpunkt muss sich ein Hochpunkt anschließen. Die Basislinie muss so angebracht werden, dass der nachfolgende Kursverlauf diese vor dem absoluten Hochpunkt, in Aufwärtsrichtung schneidet (blauer Pfeil in Aufwärtsrichtung).
Nach dem Hochpunkt muss der Kursverlauf die Basislinie in Abwärtsrichtung schneiden (blauer Pfeil in Abwärtsrichtung).
Diese Basislinie besitzt idealerweise eine positive Steigung, so wie dieses im Chart zu sehen ist.
Der Durchbruch dieser Basislinie von oben nach unten kennzeichnet die Umkehr der Kurse in Abwärtsrichtung. Der letzte Hochpunkt darf vom weiteren Kursverlauf nicht überboten werden. Dieses ist in der X-Sequentials Chartanalyse, wie bekannt, als »Momentum-Umkehr« bezeichnet. Die Umkehr des Momentums geht mit einer Preisaktivität einher, die in Gegenrichtung verläuft. Wird eine solche Basislinie an Strukturpunkten angebracht, die aufwärts gerichtet verlaufen, so wird ein bearishes (negatives) Kursmuster erkannt. Die der Momentum-Umkehr folgende Abwärtsbewegung, ist in ihrer Größe proportional zu einer weiteren Linie, die zwischen den beiden Hochpunkten angebracht werden muss. Der tiefere Hochpunkt wird mit dem absoluten Tiefpunkt des Kursmusters am 3.6.2019 bei 11.620,64 Punkten verbunden und anschließend nach rechts, zum letzten Hochpunkt am 4.7.2019 bei 12.656,05 Punkten, vor der Momentum Umkehr verlängert. Dieses ist im nächsten Chart zu sehen.
Chart 43:
Im obigen Chart ist zu sehen, wie der tiefere Hochpunkt vom 11.6.2019 bei 12.227,40 Punkten, mit der Markierung »-«, mit dem Tiefpunkt vom 3.6.2019 bei 11.620,64 Punkten verbunden und nach rechts erweitert wurde. Diese Linie muss im Falle eines bearishen (negativen) Musters eine positive Steigung aufweisen. Diese Linie wird nach rechts, relativ zum Hochpunkt dieses negativen Chartmusters verlängert und wird als »Preislinie« benannt. Mit diesen beiden Linienverbänden (der Basislinie und der Preislinie), die an den Strukturpunkten des Kursverlaufs angebracht werden, wie bereits durch das X-Sequentials X5 Kursmuster bekannt, in der X-Sequentials Chartanalyse die Kursmuster erkannt. Die Strukturpunkte des Kursverlaufs müssen die bereits beschriebenen Konditionen erfüllen. Mit dem vorherigen Muster wurde ein X-Sequentials X7 Muster in seiner negativen, bearishen Form erkannt. Im nächsten Schritt müssen an dieses Kursmuster die entsprechenden Kennzeichnungen/Labels angebracht werden. Die einzelnen Strukturpunkte werden mit den nachfolgenden Labels gekennzeichnet: 1X7, 2X7, 3X7, 4X7, 5X7, 6X7, 7X7.
Dieses ist im nächsten Chart zu sehen.
Chart 44:
Mit einem negativen X-Sequentials X7 Muster wird ab Punkt »7X7« eine Umkehr der Kurse in Abwärtsrichtung erkannt und gehandelt.
Ein Verkaufssignal liegt vor, wenn die Kurse des Basiswerts nach Punkt »7X7« die 1X7-3X7 Basislinie von oben nach unten durchkreuzen. Dieses ist im obigen Beispiel drei Kursbalken nach dem »7X7« Hochpunkt gegeben. Obwohl die Kurse unterhalb der Basislinie mit einer Kurslücke eröffneten, musste der Einstieg in eine Shortposition aufgrund der Auslösung eines Handelssignals zur Markteröffnung erfolgen. Der Stopp war an den »7X7« Hochpunkt zu setzen. Mit der 2X7-3X7 Preislinie wird zur oder nach Signalgebung das Kursziel der Abwärtsbewegung ermittelt. Diese Abwärtsbewegung nach Punkt »7X7« wird als »7XZ« bezeichnet. Um das Kursziel herzuleiten, wird ausgehend vom Hochpunkt »7X7« der Betrag der Distanz von der 1X7-5X7 Basislinie und der 2X7-3X7 Preislinie ermittelt. Diese Distanz ist als »Preisziellinie« zu bezeichnen. Dieses ist im nächsten Chart dargestellt.
Chart 45:
Im nächsten Schritt wird diese Preisziellinie des X-Sequentials X7 Musters unterhalb des 7X7 Hochpunkts an der Basislinie abgetragen. Dieses, um eine X-Sequentials Kurszielprojektion herzuleiten. Am Endpunkt der versetzten Linie wird im nächsten Schritt eine horizontale Linie nach rechts gezogen. Es handelt sich um die vollständige Kurszielprojektion der erwarteten Abwärtsbewegung.
Diese Abwärtsbewegung wird als »7XZ« bezeichnet, nachfolgend »Z« Bewegung. Anschließend wird der »6X7« Tiefpunkt mit der 1X7-5X7 Basislinie verbunden. Ausgehend von der Mitte der entstandenen Geraden, wird eine horizontale Linie nach rechts gezogen. Diese horizontale Linie wird mit »X« gekennzeichnet. Es handelt sich hier um die X-Sequentials »X« Marke. Die Kurse erreichen dort nach Ausbildung eines X-Sequentials »Z« Tiefpunkts Widerstand, oder nach Ausbildung eines »Z« Hochpunkts Unterstützung.
Die X-Sequentials »X« Widerstandsmarke am Mittel des 6X7 Bereichs zur Basislinie, verläuft innerhalb eines Widerstandsbereichs, der am Tiefpunkt der 6X7 Marktbewegung beginnt und am Berührungspunkt der nach rechts verlängerten 1X7-5X7 Basislinie endet.
Im nächsten Chart ist zu erkennen, dass die Preisziellinie an der Basislinie angebracht wurde. Dieses ist nun die »Preisziel Projektionslinie«. Diese wird nach rechts erweitert, um die Kursaktivität zu treffen. Eine derartige Erweiterung wird »Kursziel Linie« genannt. Zunächst ist vom Erreichen des halben Kursziels auszugehen. Dementsprechend wird der Betrag der »Kursziel Projektionslinie« durch zwei geteilt. Es wird dann eine Kursziellinie angebracht. Unterhalb dieser Linie wird ein Streubereich hinzugefügt. Normalerweise ist es ausreichend, der Kursziellinie den halben Betrag der Distanz vom 6X7 Tiefpunkt zur 1X7-5X7 Basislinie hinzuzufügen. In diesem Fall musste jedoch zunächst der halbe Betrag und anschließend der gesamte Betrag des X-Sequentials »X« Widerstandsbereichs eingefügt werden.
Am Endpunkt dieser Distanz wird dann eine Kursziellinie angebracht.
Es ergibt sich eine »Kurszielzone«. Die halbe Kurszielstrecke wird als »7XZ ½« und die gesamte Kurszielzone wird als »7XZ« gekennzeichnet.
Chart 46:
Es wird nun der weitere Kursverlauf beobachtet.
Zugleich wird die Analysevorlage für die X-Sequentials Balkenanalyse aktualisiert.
Chart 47:
Im obigen Chart ist zu sehen, wie die Kurse am 15.7.2019 zunächst bei 12.301,08 Punkten Unterstützung an der X-Sequentials Aufwärtstrendmarke bei 12.355,39 Punkten finden, sich jedoch nur bis zum 16.7.2019 bis 12.465,19 Punkten marginal erholen. Am 18.7.2019 kam es zu einem Verkaufssignal. Die Kurse verliefen jedoch nur bis 12.172,59 Punkten in Abwärtsrichtung. Dem folgte ein Kursanstieg bis 12.599,93 Punkten am 25.7.2019. An der roten quadratischen Umkreisung ist zu sehen, dass die Kurse Widerstand an der X-Sequentials Abwärtstrendmarke bei 12.587,44 Punkten fanden und im Anschluss ein Verkaufssignal durch das Unterbieten des Zwischentiefs vom 25.7.2019 lieferten und es zu einem zweiten Verkaufssignal durch das Unterbieten des Tiefpunkts vom 18.7.2019 kam. Die Kurse verliefen bis 11.559,76 Punkten am 7.8.2019 in Abwärtsrichtung und erreichten die 7XZ 1/2 Kurszielzone.
Die anschließende Kurserholung verlief jedoch nur bis 11.865,63 Punkten am 9.8.2019 und die reguläre Kurszielzone wurde unterboten.
Zu erwarten wäre hier ein Kursanstieg bis zur X-Sequentials »X« Widerstandsmarke bei 12.305 Punkten gewesen. Wie vorher erwähnt musste hier der gesamte Betrag der X-Sequentials »X« Widerstandsbereiches noch mal hinzugefügt werden. Dieses kommt in seltenen Fällen vor. Der Chart sollte jedoch aus analytischen Erkenntnisgründen fortgeführt werden, da mit dem Tiefpunkt vom 15.8.2019 bei 11.266,48 Punkten auch die eine nicht erreichte, zuvor thematisierte X-Sequentials Kurszielzone erreicht wurde. Dennoch ist wie im Chart zu erkennen dieses als »7XZ 1/2« Abwärtsbewegung einzustufen.
Das gesamte Kursziel wurde nicht erreicht. Der Markt kehrte im Anschluss in Aufwärtsrichtung um. Im weiteren Verlauf ist nun das Erreichen der X-Sequentials »X« Widerstandsmarke zu erwarten.
In diesem Kapitel wurde das negative, bearishe X-Sequentials X7 Kursmuster vorgestellt. Es wurde gezeigt, in welcher Marktumgebung ein solches X-Sequentials Muster zu erwarten ist und wie die Einteilung der Kursbereiche zu erfolgen hat, innerhalb dessen eine Umkehr der Kurse in Gegenrichtung sehr wahrscheinlich ist. Wie beim X-Sequentials X5 Kursmuster sind auch beim X-Sequentials X7 Kursmuster die proportionalen Verhältnisse zwischen den einzelnen Bewegungssegmenten zu beachten. Die Kurszielzonen- und die Zeitzielprojektionen wurden dargestellt. Ein Handelssignal erfolgt jedes Mal, wenn eine Basislinie überwunden wird. Erst dann liegt ein gültiges X-Sequentials X7 Kursmuster vor. Es wurde gezeigt, wie eine Marktposition einzunehmen ist und es wurde auf Eventualitäten bei der Kurspielzonenprojektion hingewiesen. Im nächsten Kapitel geht es um die Kategorisierung des weiteren Kursgeschehens und die Handhabung. Dieser Punkt ist vordergründig von Bedeutung, da Trends in einem Markt auftreten.
Mit freundlichen Grüßen
Devin Sage
www.Technical-Trading-Profits.com