Nun liegen die wichtigen Ereignisse der vergangenen Woche, die US-Arbeitsmarktdaten und insbesondere die EZB-Sitzung, also hinter uns. Und da die Erwartungen der Mehrheit in allen Punkten getroffen wurden, wandelte sich die zuvor mit Spannung erwartete Woche letztlich in ein Non-Event.
Alle Erwartungen wurden erfüllt
Zunächst traf am Mittwoch der ADP-Bericht zum US-Arbeitsmarkt recht exakt die Erwartungen, am Donnerstag behielt die EZB ihre abwartende Haltung bei und beließ die Leitzinsen unverändert (wie von uns erwartet) und am Freitag lag der offizielle US-Arbeitsmarktbericht nur minimal neben der Konsensschätzung.
Zwar kam es um die Veröffentlichungstermine herum teils zu kräftigeren Kursbewegungen, doch letztlich pendelten die Aktienmärkte weitestgehend unter geringer Volatilität nur leicht aufwärts.
Diese Woche könnte die Weichen auf Kursverluste gestellt haben
Erst am Freitag kam es am späten Nachmittag bis zum Handelsende zu starken Kursverlusten an den US-Märkten. Und so könnte diese Woche, auch wenn sie angesichts der in weiten Teilen geringen Kursdynamik als Non-Event gewertet werden kann, dennoch die Weichen gestellt haben – und zwar für neue Kursverluste.
Charttechnisch kann einem angst und bange werden
Der Grund für unsere pessimistische Haltung: Werfen Sie nur einen Blick auf den langfristigen (logarithmischen) Chart des Dow Jones.
Da kann einem angst und bange werden, wenn man die (rote) Trendlinie betrachtet, die man auf die Hochs aus den Jahren 2000 und 2007 legen kann.
Die Trends an den Aktienmärkten, die am Ende der Finanzkrise Anfang 2009 begonnen haben, sind extrem weit gelaufen. In unseren Analysen zum S&P500 haben wir hier bereits mehrfach auf diesen Umstand hingewiesen. Und der US-Index ist schon wieder bis an die obere Trendkanallinie gelaufen und von dort am Freitag nach unten hin abgeprallt (siehe roter Kreis im folgenden Chart).
Nicht alles auf eine Karte setzen
Natürlich sollte man deswegen jetzt nicht gleich alles verkaufen und massiv auf Short-Positionen setzen. Man würde sich gegen extrem starke Trends stellen - zumal im S&P500 erst ein neues Allzeithochs gebildet wurde - und man könnte sich dadurch leicht die Finger verbrennen, wenn sich die Aufwärtsbewegungen doch noch fortsetzen. Doch sollte man auf die Warnzeichen jetzt richtig reagieren und sich entsprechend positionieren.
Das Depot jetzt richtig positionieren
Wir erwarten stärkere Verluste an den Aktienmärkten und haben daher sogar überlegt, neue Short-Positionen auf den DAX oder den S&P500 in unser „Geldanlage Premium Depot“ aufzunehmen. Doch da wir im DAX derzeit schon nicht mehr long sind, im S&P500 bereits eine Short-Position eingegangen sind und ein Trade auf den Volatilitätsindex VIX ebenfalls von fallenden Kursen profitieren würde, sind wir mit unserer aktuellen Depot-Struktur restlos zufrieden.
Daher sind wir bei der Marktanalyse zu dem Fazit gekommen, dass unser Depot genau richtig aufgestellt ist und ausreichend profitiert, sollte es zu fallenden Kursen kommen – durch den Short auf den S&P500 und den Trade auf die Volatilität. Gleichzeitig haben wir aber mit einigen Aktien und einem BRIC-Zertifikat genügend aussichtsreiche Werte im Depot, um bei weiter steigenden Kursen ebenfalls Gewinne zu erzielen. - So funktioniert sinnvolles Investieren mit einer klaren (Anlage-)Strategie.
Für unsere Leser des „Geldanlage Premium Depot“ konnten wir alleine im März 7 Trades durchführen, von denen 7 im Gewinn endeten. Dadurch haben wir für unsere Leser einen zusätzlichen Ertrag in Höhe von 694,20 Euro erzielt (bei jeweils 1.000 Euro Kapitaleinsatz pro Trade). Bezogen auf den Einsatz von 7.000 Euro bedeutet dies eine Rendite von 10% nach nur einem Monat. Und auch der April hat mit einem ersten Trade, der uns eine Rendite von 12,04% innerhalb von nur 15 Tagen brachte, bereits gut begonnen.
Ich wünsche auch Ihnen viel Erfolg bei der Geldanlage
Sven Weisenhaus