Sichern Sie sich 40% Rabatt
👀 👁 🧿 Biogen: +4,56% nach Quartalszahlen. Unsere KI erkannte das Potenzial bereits im März 2024.
Welche Aktie wird als nächstes durchstarten?
Jetzt Aktien finden

Drei deutsche Autohersteller sind überraschend unter den profitabelsten der Welt

Veröffentlicht am 06.09.2023, 17:27
Aktualisiert 22.04.2024, 17:56

Mit Ausnahme von zwei Unternehmen haben die größten Autohersteller im zweiten Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn erhebliche Zuwächse verzeichnet. Dennoch könnten die Zeiten hoher Renditen bald der Vergangenheit angehören.

Eine aktuelle Analyse zeigt, dass die weltweit größten Automobilkonzerne weiterhin stark wachsen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen im zweiten Quartal des Jahres die Umsätze um beachtliche 18,1 Prozent, während der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um beeindruckende 31,3 Prozent zunahm. Auch der Absatz verzeichnete von April bis Juni einen Anstieg von mehr als zehn Prozent. Diese Ergebnisse gehen aus einer Analyse hervor, die von der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY am Montag veröffentlicht wurde.

Mit Ausnahme von Tesla (NASDAQ:TSLA) und Ford (NYSE:F) konnten nahezu alle Unternehmen ihre Gewinne steigern. Besonders auffällig war das starke Gewinnwachstum der japanischen Hersteller, das aufgrund des schwachen Yen einen Anstieg von 91,2 Prozent verzeichnete. Bei den deutschen Autokonzernen war das Wachstum des operativen Gewinns mit gut 19 Prozent etwas verhaltener. Hingegen verzeichneten die US-Autohersteller einen Rückgang von 5,7 Prozent.

Die Profitabilität, gemessen an der Ebit-Marge, die das operative Ergebnis im Verhältnis zum Umsatz setzt, betrug im zweiten Quartal 8,8 Prozent. Dies bedeutete eine Steigerung von 0,8 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.

Volkswagen schafft es gerade noch in die Top Ten.

Hier sind die zehn besten Autobauer in Bezug auf die Rendite:

Platz 10: Volkswagen (ETR:VOWG)

Der Volkswagen-Konzern befindet sich derzeit in einem umfassenden Umstrukturierungsprozess, um die Effizienz seiner einzelnen Marken zu steigern. Im zweiten Quartal erhöhte VW seine Marge von 6,5 Prozent auf 7,0 Prozent. Mit einem Umsatz von etwas mehr als 80 Milliarden Euro war Volkswagen zwischen April und Juli der umsatzstärkste Autohersteller weltweit.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Platz 9: Mitsubishi (TYO:7211)

Der japanische Hersteller verzeichnete eine Umsatzrendite von 7,1 Prozent gegenüber 5,8 Prozent im Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn stieg deutlich um 47 Prozent auf 223 Millionen Euro.

Platz 8: Suzuki (TYO:7269)

Der japanische Kleinwagenhersteller war lange Zeit führend bei der Rendite, jedoch scheinen diese Zeiten vorbei zu sein. Im zweiten Quartal konnte Suzuki immerhin noch eine Marge von 8,3 Prozent verzeichnen, verglichen mit 7,0 Prozent im Vorjahr. Der operative Gewinn wuchs um 34 Prozent auf 668 Millionen Euro.

Platz 7: Honda (NYSE:HMC)

Besonders auf dem für Honda traditionell wichtigen US-Markt verzeichnete das Unternehmen im zweiten Quartal ein Wachstum, mit einem Anstieg des Absatzes von 240.000 auf 347.000 Fahrzeuge. Die Umsatzrendite stieg signifikant um 2,7 Prozentpunkte auf 8,5 Prozent.

Platz 6: Tesla

Im Bemühen um Marktanteile senkte der US-Autobauer in den letzten Monaten mehrfach die Preise seiner Elektromodelle. Dies führte zu einer geringeren Rendite, wobei die Marge bei Tesla zwischen April und Juli auf 9,6 Prozent sank, verglichen mit 14,6 Prozent im Vorjahresquartal.

Platz 5: Hyundai (KS:005380)

Der südkoreanische Autohersteller erzielte im zweiten Quartal einen operativen Gewinn von knapp drei Milliarden Euro, was einem Anstieg von 42 Prozent entspricht. Die Rendite stieg von 8,3 Prozent auf 10,0 Prozent.

Platz 4: Toyota (TYO:7203)
Der größte japanische Autobauer führt sowohl bei Gewinn als auch beim Absatz die Liste der untersuchten Unternehmen an. Toyota erzielte im zweiten Quartal einen operativen Gewinn von 7,5 Milliarden Euro bei mehr als 2,7 Millionen verkauften Fahrzeugen. Die Marge wuchs um beeindruckende 3,8 Prozentpunkte auf 10,6 Prozent.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

BMW landet auf einem respektablen dritten Platz.

Platz 3: BMW (ETR:BMWG)

Dank hoher Auftragslage und gestiegener Preise verzeichnete der deutsche Premiumhersteller BMW im zweiten Quartal einen deutlichen Anstieg des operativen Gewinns um 27 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite stieg auf 11,7 Prozent nach 9,9 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Platz 2: Kia

Kia gehört zu den kleineren Herstellern in der Studie, erzielte jedoch im zweiten Quartal einen Umsatz von 18,3 Milliarden Euro. In Bezug auf die Marge liegt das südkoreanische Unternehmen mit einer Umsatzrendite von 13,0 Prozent deutlich vorne, verglichen mit 10,2 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Mercedes belegt überraschend Platz Eins.

Platz 1: Mercedes-Benz (ETR:MBGn)

Mercedes-Benz wurde von Vorstandschef Ola Källenius restrukturiert und auf Profitabilität ausgerichtet. Dies zeigt sich in den Ergebnissen: Im Zeitraum von April bis Juni erwirtschaftete das Unternehmen einen operativen Gewinn von knapp fünf Milliarden Euro. Die Rendite stieg leicht auf 13,0 Prozent, was ebenfalls einen Spitzenwert unter den verglichenen Herstellern darstellt.

Experten warnen jedoch, dass die Ära der hohen Renditen für viele Autohersteller bald zu Ende gehen könnte. Constantin Gall, Leiter der Mobilitätssparte Westeuropa bei EY, betonte, dass der Markt sich bald drehen könnte, insbesondere nach der Bewältigung der Chipknappheit. Unternehmen müssen sich auf Konjunkturschwäche, rückläufige Nachfrage, Preisdruck und Überkapazitäten einstellen.

"Viele Konzerne wirtschaften aktuell sehr profitabel und werden auch zukünftig keine Abstriche bei der Marge zulassen wollen", sagte Gall. Sie müssten nun wieder verstärkt auf alle Kostenarten achten – etwa auf die Ausgaben für das Personal. „Gerade am Standort Deutschland mit seinen sehr hohen Energie- und Arbeitskosten und der hohen Steuerbelastung wird der Druck noch mal deutlich steigen.“

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Vor allem eine Abschwächung der Dynamik bei Elektroautos, die in Deutschland sehr wahrscheinlich sei, werde vielen Unternehmen richtig wehtun. Die Zeiten der Traummargen könnten also bald der Vergangenheit angehören.

Die Aktien allerdings sind momentan nicht sonderlich nach Norden ausgerichtet

Es könnte sein, dass der Aktienmarkt diese Entwicklung vorwegnimmt. Denn alle drei deutschen Hersteller sind aktuell charttechnisch in einer Phase starken Abwärtsdrucks.

Mercedes wird höchstwahrscheinlich zwischen 30 % und 40 % Kursverlust hinnehmen müssen, bevor wieder an steigende Kurse zu denken ist.

Volkswagen kann im schlimmsten Fall um weitere 50 % einbrechen und BMW befindet sich ebenfalls im freien Fall. Das Papier wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um etwa 30 % verbilligen.

Auch wenn die mittelfristigen Aussichten nicht gerade vielversprechend aussehen, können wir immerhin darauf hoffen, dass die drei nach Abschluss Ihrer Korrekturen interessante Kaufkandidaten werden könnten. Potential auf der Oberseite hätten dann alle durchaus viel.

Mehr über uns, unsere Analysen und unser Depotmanagement, erfährst du hier und auf unserem Kanal auf YouTube.

Liberty Stock Markets – einfach, verständlich, klar.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.