Innerhalb der gestrigen Analyse thematisierte ich den US-amerikanischen Leitindex Dow Jones noch isoliert von anderen Aktienindizes und/oder Devisenpaaren.
Heute sehen wir einen weiteren Abverkauf in den weltweiten Aktienbarometern und deshalb wird es immer interessanter die entsprechenden Gegenbewegungen näher zu analysieren.
Wir wagen uns an eine Kombination aus dem Dow Jones, dem japanischen Leitindex Nikkei 225 und dem Währungspaar US-Dollar gegen den japanischen Yen.
Warum ausgerechnet USD/JPY?
Die hervorragend ausgeprägte Korrelation zwischen diesem Devisenpaar und den beiden genannten Aktienindizes bildet die Grundlage für eine Positionierung abseits der Aktienmärkte.
Vielleicht hat auch der eine oder andere Leser nicht genug Erfahrung im Umgang mit Indizes und möchte deshalb lieber auf den Devisenmarkt zurückgreifen.
Der Dow befindet sich nur noch knapp oberhalb des Weekly 50/55er EMAs und des 23.6er Fibonacci Retracements der gesamten Aufwärtsbewegung seit ca. 6440 Punkten.
Es wäre nicht das erste Mal, dass wir im Folgemonat zurückschauen und einen riesigen Spike sehen, welcher sich von unten nach oben ausgebreitet hat.
Ein erstes Indiz wäre bspw. in einem Weekly-Close oberhalb der genannten Unterstützungen zu finden.
Ein massiver Move bin zu ca. 17000 Punkten würde diesen Eindruck abrunden.
Der Nikkei 225 gab zu Beginn des neuen Handelstages weiter nach und kämpft aktuell mit einer massiven Unterstützung rund um die 16300/16400 Punkte-Marke.
Im Zusammenhang mit dem Dow Jones könnte es durchaus zu einer weiteren, kurzfristigen Abwärtsbewegung kommen.
Beispielsweise bis zum nächsten Fibonacci Retracement der gesamten Aufwärtsbewegung seit ca. 6945 Punkten.
Auf dieser Ebene würde der Kurs auch auf den wichtigen Monthly 50/55er EMA treffen. Ob es soweit kommt, werden wir sehen.
Tatsache ist jedoch, dass ich mich nicht bullish positionieren werde, solang der Gesamtmarkt noch keine entsprechenden Bodenbildungstendenzen aufzeigt.
Das ist die Bedingung.
Wenn die weltweiten Aktienbarometer nur eine Richtung kennen, momentan der Süden, dann wird der Nikkei 225 wohl kaum auf einem in neue Höhen empor schnellen.
Entwickeln sich keine, meiner Meinung nach, soliden Handelssignale, dann verzichte ich komplett auf etwaige Long-Positionierungen und verweile an der Seitenlinie, bis ein entsprechender Widerstand erreicht worden ist.
In diesem Fall rechne ich mit einem Retest des verlassenen, aufwärtsgerichteten Trendkanals.
Vielleicht in Kombination mit dem Weekly 50/55er EMA.
Zu beachten gilt, dass der aktuelle Future am 09.03.2016 verfällt. Ich habe noch nie erlebt, dass sich die Kurse zum Zeitpunkt des Kursverfalls mitten im Nirgendwo befanden, das liegt in der Natur der Sache.
Die Marktpsychologie sorgt dafür, dass sich der Kurs zu diesem Zeitpunkt an wichtigen Bereichen befindet oder diese im Vorfeld abgearbeitet hat. Somit wird gewährleistet, dass Bullen und Bären ihre Gewinne realisieren konnten und/oder neue Positionierungen eingegangen werden können.
Nun kommen wir zum USD/JPY.
Kurz und knapp: Ich warte auf eine weitere, kleine Korrekturphase bis ca. 115.500/116.000 respektive der Oberseite des verlassenen Trendkanals.
Kann sich der Kurs auf dieser Ebene stabilisieren, rechne ich mit einer ausgedehnten Rallye, welche den Weekly 50/55er EMA überwinden und bis ca. 121.800/122.000 steigen sollte.
Trifft dieser Kurs und der jener besprochenen Aktienindizes dann auf Widerstand, werde ich mich wohl großflächig bullish positionieren.
Das Ziel wäre dann ein Bruch der wichtigen, genannten horizontalen Unterstützung.
Sehr langfristig rechne ich mit Kursverlusten bis ca. 105.500. In der Zwischenzeit sollten etwaige Gegenreaktionen weitere Positionierungsmöglichkeiten in die Short-Richtung sowie kurz- bis mittelfristige Setups in die Long-Richtung garantieren.
Weitere Informationen finden Sie, wie immer, auf meiner Website.
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Der Autor ist oder kann, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse, in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
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