„Mit der Drillitsch-Aktie hingegen würden Sie ein sehr gutes Investment eingehen. Diesen Wert haben wir auch bereits auf unserer Watchlist.
Die Aktie hat nur zwei kleine Schönheitsfehler:
1. Der Kursanstieg ist gewaltig. Hier kann es jederzeit zu einer schnellen Korrektur kommen. Anschließend dürfte der Aufwärtstrend fortgesetzt werden. In diesem Punkt stimmen wir Ihnen also zu 100% zu
2. Die Entwicklung der Aktie hängt von den hohen Gewinnmargen ab. Der Umsatz liegt bei nur knapp 300 Mio. bei einer Marktkapitalisierung von 1,4 Mrd. Euro. Die günstige Bewertung der Aktie spiegelt sich also nur gemessen am Gewinn wider. Sollten die Gewinnmargen sinken, würde die günstige Bewertung schnell der Geschichte angehören. Eine gleichbleibende Gewinnentwicklung ist also sehr wichtig und sollte genau beobachtet werden.“
So lautete die Antwort auf die Frage des Lesers vom 24. April zu der Aktie von Drillisch (WKN: 554550), als der Kurs bei rund 27 Euro stand.
Wildes Hin und Her – nichts gewonnen, nichts verloren
Inzwischen hat sich nicht nur bei dem Kurs der Aktie viel bewegt. Die Notierung stieg noch weiter an bis auf fast 32 Euro, fiel dann aber deutlich zurück auf im Tief 23,61 Euro, nur um dann wieder zurück auf Anfang zu steigen, also auf 27 Euro.
Irgendwie passt das Kursverhalten also durchaus zu unseren oben getätigten Aussagen. Die schnelle Korrektur haben wir nach dem gewaltigen Kursanstieg gesehen. Nach dieser Konsolidierung wäre eine Fortsetzung des Aufwärtstrends durchaus wahrscheinlich.
Drillisch kann durch Mobilfunkdeal in neue Dimensionen vordringen
Zumal sich auch fundamental einiges getan hat. Die EU-Kommission hatte unlängst den Erwerb von E-Plus durch den Konkurrenten Telefonica Deutschland unter Auflagen gebilligt. Zu den Auflagen zählt, dass Telefonica bis zu 30 Prozent der Netzkapazität an kleine Anbieter ohne eigenes Mobilfunknetz verkauft.
Die Drillisch AG ist ein solcher Anbieter und hat bereits von diesem Deal profitiert. Das Unternehmen aus Maintal hatte schon in einer Adhoc-Meldung vom 25.06.2014 verkündet, in den kommenden fünf Jahren 20 Prozent der Netzkapazitäten zu übernehmen. Zudem haben die Hessen sich eine Option auf weitere 10 Prozent gesichert. Damit könnte Drillisch gegebenenfalls in neue Umsatz- und Gewinn-Dimensionen vorstoßen.
Unternehmensprognose
Mit den Geschäftszahlen zum 1. Quartal 2014 bestätigte das Unternehmen die Unternehmensprognose, die für dieses Jahr eine Steigerung des EBITDA auf 82 bis 85 Millionen Euro (2013: 70,8 Millionen Euro) und für das Geschäftsjahr 2015 auf 95 bis 100 Millionen Euro vorsieht.
Des Weiteren will Drillisch auch in Zukunft die Aktionäre angemessen am Erfolg ihres Unternehmens beteiligen und plant auch für die Geschäftsjahre 2014 und 2015 eine Dividende von mindestens 1,60 Euro je Aktie. Daraus errechnet sich eine sehr hohe Dividendenrendite von aktuell über 6 Prozent.
Es bleibt abzuwarten, inwiefern diese Zahlen nach dem jüngsten Mobilfunkdeal geändert bzw. die Prognosen möglicherweise erhöht werden. Eine Anhebung könnte bereits morgen anstehen, wenn das Ergebnis zum Halbjahr 2014 veröffentlicht wird.
Drillisch für Aktionäre attraktiv
Bis dahin ist und bleibt das Unternehmen für Aktionäre absolut attraktiv (KGV von weit unter 10), weshalb es sich auch zu Recht unverändert auf unserer Watchlist befindet und gegebenenfalls noch in das „Geldanlage Premium Depot“ wandert.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
P.S.: Wenn Sie sich für ein kostenloses Probe-Abonnement des „Geldanlage Premium Depot“ anmelden, dann könnten Sie unsere Neuaufnahmen zeitnah nachkaufen.
(Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 13.08.2014, Autor: Sven Weisenhaus)
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