Ein ruhiger Start in die Handelswoche: Goldpreis, Bitcoin und US-Dollar im Fokus

Veröffentlicht am 13.01.2020, 10:00
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Ein ruhiger Start in die Handelswoche: Goldpreis, Bitcoin und US-Dollar im Fokus

In den USA erreichte der Dow Jones die 29,000 Marke und es scheint als würde die Party, die die Aktienmärkte scheinbar unendlich weiter nach oben treibt und dabei wirtschaftliche Daten ignoriert, weiterhin im Gange sein.

Schwache NFP-Daten

Der US Arbeitsmarkt zeigt derweil keine positive Entwicklung und verpasste nicht nur in der Headline sondern auch bei den durchschnittlichen Stundenlöhnen die Erwartungen der Analysten zu erfüllen. Somit sind nicht nur weniger Jobs entstanden, sondern auch die bestehenden Jobs haben weniger Löhne bezahlt.

Was treibt die Aktienmärkte denn sonst?

Als ein regelmäßiger Leser bzw. Zuhörer meiner börsentäglichen “Märkte zum Frühstück” werden Sie vermutlich bereits wissen, dass es aus meiner Sicht die Notenbanken sind, die Vermögenspreise ständig weiter in die Höhe treibt.

Tatsächlich war die zugefügte Liquidität der der US FED in den letzten 12 Monaten die größte Ihrer Art aller Zeiten:

Endlich (möchte man fast sagen) scheinen auch manche Zentralbänker sich öffentlich dazu zu äußern wie Kaplan von der FED. Der Einfluss dessen auf den Markt heute Morgen hält sich jedoch sichtlich in Grenzen, da die Märkte aktuell doch eher sehr ruhig in die Woche gestartet sind.

Wenig auf dem Wirtschaftskalender diese Woche

Der Wirtschaftskalender diese Woche besteht zum größten Teil aus Daten aus der zweiten Reihe sozusagen und somit könnten die übergeordneten Themen wieder in den Mittelpunkt des Geschehens rücken. Der Phase 1 Deal gehört ganz klar dazu und die neusten Nachrichten hier zeigen weiteren Fortschritt auf, dass es zumindest bei der Übersetzung zu keinen Fehlern kam.

FX

Der USD ist leicht schwächer geworden im Nachgang der der enttäuschenden NFP Zahlen und verbleibt aktuell recht ruhig in Erwartung neuer Impulse für die nächsten Bewegungen.

Der EUR ist oberhalb der 1,11 verblieben, ist seinerseits aber auch recht unbewegt heute früh aufgrund aktuell fehlender Treiber.

Das GBP hat Schwierigkeiten damit die 1,30 zu halten nach Aussagen des Bank of England MPC Mitglieds Vlieghem der zum Ausdruck gebracht hat, dass er bereit sei die Zinsen zu senken wenn sich die Daten in UK nicht erholen sollten was den unmittelbaren Ausblick für das Pfund weiter eintrübt.

Der AUD konnte heute zulegen auf dem Rücken starker Einzelhandelsumsätze in Australien, dennoch hält der Ausblick der RBA die Zinsen senken zu müssen den AUD davon ab stark zu steigen und wir könnten einen starken Widerstand bei ca. 0,6930-40 erleben, von dem der Aussie wieder abverkauft werden könnte.

Öl und Gold

Nachdem der Preis des WTI Öl stark gefallen war mit der Entspannung der Situation im Nahen Osten hält sich der Preis um die $59 aktuell. Berichte über neue Raketeneinschläge im Irak hatten keinen Einfluss, da scheinbar kein Personal der US Militärs involviert gewesen ist. Eine Androhung der USA das Zentralbankkonto der Irakischen Notenbank bei der New York Fed zu beschlagnahmen, sollte man im Irak auf den Abzug der US Truppen bestehen könnte die Spannungen zwischen den USA und dem Irak weiter anheizen und somit auch zu einem treibenden Faktor für den Ölpreis werden.

Gold wird weiterhin um die $1.540-1.560, dem 2019er Hoch, unterstützt, was aus technischer Perspektive positiv zu werten ist, solange das aktuelle Niveau nicht nach unten hin durchbricht. Sollten neue Risiken plötzlich wieder aufkommen könnte sich auch der Goldpreis direkt wieder auf höheren Levels wiederfinden.

BTC

Bitcoin erreichte die $8k erneut und erscheint aktuell auch recht fest gefahren zu sein. Somit ist nun etwas Geduld gefragt, um darauf zu achten ob die kürzlich ausgebildeten Hochs/Tiefs herausgenommen werden können. Nach unten achte ich auf die $7.8k und nach oben hin auf die $8.2k, sollten diese Levels bei einem Test nicht gerissen werden, wäre es realistisch anzunehmen, dass der Preis wieder in die Mitte der jeweiligen Range wandert.

Verantwortlich investieren. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren.

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