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Energieinseln in der Nordsee

Veröffentlicht am 23.05.2022, 16:17
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Künstliche Inseln kennt man ja bereits von den Palm Islands in Dubai. Doch nun soll in der Nordsee eine ganz andere Art von künstlichen Inseln entstehen: sogenannte Energieinseln. Dänemark, Deutschland, Belgien und die Niederlande wollen künstliche Inseln errichten, um sich selbst und untereinander mit Windenergie zu versorgen und sich so aus der Abhängigkeit von russischem Gas zu befreien. Dazu soll durch Windräder gewonnene Energie auf den Inseln in Wasserstoff und Strom umgewandelt und an das Festland übertragen werden. So soll die Offshore-Windenergie der Nordsee bis zum Ende dieses Jahrzehnts auf 65 Gigawatt erhöht werden, was der Kapazität von 30 Atomreaktoren entspricht. Ein Vorteil der Energieinseln ist dabei ihre Funktion als Knotenpunkte. Denn zu den teuersten Komponenten bei der Produktion von Offshore-Windenergie zählen die Übertragungskabel, welche die Windräder mit den Zwischenstationen und schließlich mit dem Festland verbinden. Kann ein großer Offshore-Windpark an eine künstliche Insel gekoppelt werden, an der die Energie gebündelt und direkt genutzt wird, um Wasserstoff (oder anderen Brennstoff) herzustellen, können die Kosten für diese Kabel deutlich reduziert werden.

Künstliche Energieinseln sollen Offshore-Windparks in der Nordsee als Knotenpunkte dienen.

Eine der Inseln, die auf der dänischen Seite der Doggerbank gebaut werden soll und das größte Infrastrukturprojekt der dänischen Geschichte darstellt, wird von dem Fondsmanager Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) finanziert. Sie soll den Namen „BrintØ“ erhalten und in Zukunft gut 100km von der Küste entfernt 10 Gigawatt Offshore-Windenergie sammeln und in Wasserstoff umwandeln. Zusätzlich plant Dänemark bereits eine weitere Energieinsel namens „VindØ“, die bis zum Jahr 2033 bereit sein soll, 3 Gigawatt Energie zu produzieren. Größter Teilhaber an diesem Projekt ist die dänische Regierung, unterstützt von den beiden Pensionsfonds PensionsDenmark und PFA. Schon jetzt deckt Dänemark 80% seines eigenen Strombedarfs mit Windenergie und strebt bis 2028 eine vollständige Versorgung an.

Auch Belgien und Deutschland prüfen derzeit Möglichkeiten, ebenfalls Energieinseln in der Nordsee zu bauen. In Deutschland führen das Allianz (ETR:ALVG) Investment Management und CIP dazu aktuell eine Machbarkeitsstudie durch und Belgien hat bereits eine Ausschreibung des Projektes für Ende dieses Jahres anvisiert. Alle vier Länder wollen den Bau der Energieinseln untereinander koordinieren und Verträge für die gemeinsame Nutzung der gewonnenen Energie schließen. Allerdings wird es wohl noch fast 10 Jahre dauern, bis die neuen Offshore-Windparks und die Energieinseln fertiggestellt sind. Bis dahin hat die EU vorerst eine kurzzeitige Intensivierung der Kohlenutzung angekündigt, um das Gas aus Russland zu ersetzen.

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