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Energiemärkte bleiben vorerst stabil – trotz Hurrikan und Hitze-Sommer

Veröffentlicht am 22.07.2024, 10:09
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Europas Gas-Versorgung bleibt stabil: die Title Transfer Facility (TTF), ein virtueller Handelspunkt im niederländischen Gasnetz, signalisiert, dass sich die TTF-Gaspreise in Europa auf dem derzeitigen Niveau von etwa 30 EUR stabilisieren. Die Vorräte sind nach wie vor historisch hoch; der Füllungsgrad liegt bei 81,5% gegenüber 77% im historischen Saisonverlauf, einem 5-Jahres-Durchschnitt von 72% und einem historischen Tiefstand von 53,5%. Die deutschen Gasspeicher liegen weit über dem Zielwert und sogar über dem europäischen Durchschnitt. Ein Füllungsgrad von etwas über 85% deutet darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit einer „Energiekrise“ in diesem Jahr sehr gering ist. Andererseits ist in Deutschland eine höhere Kraftstoffnachfrage zu beobachten, die jedoch hauptsächlich auf die niedrigeren Preise zurückzuführen ist (was auch auf dem Terminmarkt zu beobachten ist) und daher eine natürliche Marktreaktion darstellt.

Die Wetterbedingungen in Europa legen nahe, dass sich Käufer an den Energiemärkten zurückhalten. Es stimmt, dass globale Faktoren die Preisstabilisierung nach den Rekordsteigerungen in den Jahren 2021 und 2022 noch stören könnten, aber in diesem Stadium der Saison scheinen sie noch kein wichtiger Faktor zu sein, der die Macht hätte, den TTF-Trend umzukehren. Die amerikanische Freeport LNG hat zwar die Produktion eingestellt, und der Hurrikan Beryl könnte an der amerikanischen Küste noch große Schäden anrichten, aber bisher waren die Schäden kein Weckruf für Europa.

Hohe Lagerbestände sorgen für sicheres Angebot

Der einzige Faktor, der den Markt destabilisieren und das Gaswachstum ankurbeln könnte, scheint derzeit die starke Hitzewelle zu sein. Derzeit sind Nachfrage und Angebot trotz dessen aber gut ausgeglichen. Angesichts des Ausmaßes des Überangebots könnten die Anleger jedoch extrem reagieren, wenn sich wichtige Einflussfaktoren radikal ändern sollten. Die anhaltend wärmeren Temperaturen in den Vereinigten Staaten haben noch nicht zu einer spektakulär höheren Nachfrage nach Klimaanlagen geführt.

Der Sommer in Europa verläuft im Großen und Ganzen ohne Anomalien; für den nächsten Monat wird eine Erwärmung erwartet, aber dies werden wahrscheinlich keine Abweichungen sein, die die Situation auf dem Gasmarkt radikal verändern. Außerdem ist die Gasnachfrage im Vereinigten Königreich in letzter Zeit aufgrund der zunehmenden Energieerzeugung durch Windkraftanlagen zurückgegangen. Etwaige Gefahren auf der Angebotsseite werden durch die bisher hohen Lagerbestände ausgeglichen. Infolgedessen könnten nur Informationen von sehr hohem Kaliber den Markt erschüttern und zu Erhöhungen führen.

Öl-Preis: geringe Nachfrage dämpft Erwartungen an Rallye

Die Ölpreise halten sich um die Marke von 85 USD pro Barrel, aber zum jetzigen Zeitpunkt sieht es nicht so aus, als würde die Rallye in Richtung 100 USD aufrechterhalten werden. Die jüngsten Daten aus der US-Wirtschaft fielen etwas schwächer aus, und der größte Abnehmer auf dem Ölmarkt, China, kämpft immer noch mit einer Reihe wirtschaftlicher Herausforderungen und der Abwendung des Deflationsgespenstes angesichts des schwachen Verbrauchs.

Betrachtet man die Ausgewogenheit der OPEC+-Produktion und die makro- und geopolitische Lage, die im Nahen Osten und in Taiwan eine gewisse, wenn auch nur kurzfristige Entspannung mit sich bringt, dürfte es für Rohöl der Sorte Brent schwierig sein, vor dem Herbst die Marke von 90 USD zu überschreiten, es wird sich wahrscheinlich bei 80-85 USD pro Barrel einpendeln.

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