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EUR, GBP - Abverkauf im Fokus

Veröffentlicht am 05.01.2015, 14:24
Aktualisiert 07.03.2022, 11:10
EUR/USD
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Die Woche startet mit einem aggressiven Abverkauf beim Euro und Pfund Sterling. Aufgrund des explosiven Sorgengemischs um einen Grexit und den zunehmenden Spekulationen um eine QE der EZB hat der EUR/USD die Unterstützung bei 1,20 gebrochen. Die EZB wird am 22. Januar zusammenkommen und wird wohl endgültig eine vollständige quantitative Lockerungsmaßnahme ankündigen, um eine deflationäre Spirale in der Eurozone zu vermeiden oder zu begrenzen. Griechenland wird am 25. Januar vorgezogene Wahlen abhalten. Die Abstimmung könnte die Oppositionspartei Syriza erneut stärken, die gegen Sparmaßnahmen ist, und die dann darauf drängen wird, die Bailout-Verträge mit der EU zu kündigen und damit das Land zu einem Ausstieg aus der EU bringen könnte.

Auf der anderen Seite zeigt sich Deutschland angesichts der griechischen Turbulenzen ganz entspannt. Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ zitierte die Kanzlerin Merkel, dass ein Grexit für die Eurozone verkraftbar wäre. Nachdem der EUR/USD zur asiatischen Eröffnung ein neues Neunjahrestief bei 1,1864 erreicht hatte, ist er jetzt für eine Korrektur reif. Die Händler versuchen, die Rallies zu verkaufen, da weitere Schwächeanfälle des EUR gegenüber dem USD und GBP höchst wahrscheinlich sind.

Datenmäßig werden in dieser Woche die vorläufigen Dezember-CPI-Zahlen für die Eurozone im Fokus stehen. Der Gesamt-CPI der Eurozone (am Mittwoch fällig) wird sich wohl negativ zeigen (-0,1% im Jahresvergleich gegenüber 0,3% im Jahresvergleich im November), was hauptsächlich dem starken Rückgang der Ölpreise geschuldet sein dürfte. Eine Deflation scheint nun unvermeidbar, da die Schwäche bei den Energiepreisen anhält.

Die Covered Bond-Käufe der EZB liegen nun bei 29,6 Mrd. Euro, die ABS-Käufe erreichen 1,75 Mrd. Euro. Die beiden Runden der TLTROs im Jahr 2014 haben zusammen 212,44 Mrd. Euro ergeben. Insgesamt weitet sich die EZB-Bilanz stärker aus und erreicht zum Stichtag 26. Dezember 2,150 Bio. Euro. Die EZB verfügt immer noch über deutlichen Spielraum, um ihre Gesamtvermögenswerte auf das Niveau von 2012 zu bringen (ca. 3 Bio. Euro). Die zusätzlichen Käufe von Staatsanleihen sind sicherlich kein Mittel, um die Verlangsamung der makroökonomischen Metriken in der Eurozone zu beheben, sie sollten sich jedoch bis zur ersten Sitzung der EZB im Jahr 2015 weiterhin auf den Euro auswirken. Die Futures-Märkte bleiben überwiegend short in EUR-Nettopositionen.

Kurzfristig hat der starke Rückfall auf 1,1864 den EUR/USD in überverkauftes Terrain gebracht. Wir erwarten im Laufe des Tages eine Korrektur, die Anstiegsversuche nach oben sollten jedoch mit Angeboten bei 1,20+ begrenzt bleiben. Optionsbarrieren mit heutiger Fälligkeit liegen bei 1,20/1,21.

Der EUR/GBP zeigt einen stetigen Trend nach unten. Trend- und Impulsindikatoren lassen eine Konsolidierung der EUR/GBP-Schwäche vermuten. Gemäß den Kerzenmustern wird die Bildung eines bärischen Harami bestätigt, sofern sich der Widerstand bei 0,78505 heute hält.

Das Cable fällt die zweite Sitzung in Folge

Der GBP/USD fällt auf 1,5176, die fallende Kanalbasis vom Okt. 2014-Jan. 2015, da die Nachfrage nach dem USD allgemein hoch ist. Nach zwei Sitzungen mit einer starken Erholung des GBP erwarten wir, dass die Kanalbasis (1,5162) kurzfristig Unterstützung bietet, aber nicht lange. Die fallenden Ölpreise kaufen der BoE vor einer Normalisierung Zeit. Die Inflationszahlen des Vereinigten Königreichs für Dezember sind nächste Woche fällig und unsere Erwartungen an eine weitere Abkühlung sollten die Tendenz für den GBP/USD nach unten halten. Die Divergenzen zwischen BoE und Fed sollten zu einem Bruch der Basis und zu Niveaus um 1,50 führen.

Das MPC der BoE trifft sich am Donnerstag wird wohl den Leitzins unverändert auf dem historischen Tief bei 0,50% und das Ziel für das Anleihenkaufprogramm stabil bei 375 Mrd. GBP belassen. Die Veröffentlichung des Statements wird sicherlich ohne Bedeutung bleiben.

EURUSD

EURUSD Der EUR/USD fällt weiter zurück. Die starke Unterstützung bei 1,2043 wurde durchbrochen und die Unterstützung bei 1,1877 wird derzeit angegriffen. Widerstände für eine kurzzeitige Erholung finden sich bei 1,2007 (Innertageshoch) und bei 1,2110 (Innertageshoch). Langfristig befindet sich der EUR/USD in einem Abwärtstrend seit Mai 2014. Die starke Unterstützungszone zwischen 1,2043 (Tief vom 24. 7. 2012) und 1,1877 (Tief vom 7. 6. 2010) wird angegriffen. Die technische Struktur begünstigt einen weiteren Durchbruch nach unten. Weitere Schlüsselunterstützungen können bei 1,1640 (15. 11. 2005) und bei 1,0765 (Tief vom 3. 9. 2003) gefunden werden. Ein Schlüsselwiderstand befindet sich bei 1,2252 (Hoch vom 25. 12. 2014).

GBPUSD Der GBP/USD ist stark zurückgefallen und hat die Unterstützung bei 1,5423 durchbrochen. Eine Unterstützung zeigt sich jetzt bei 1,5102. Widerstände für eine kurzzeitige Erholung können bei 1,5341 (Innertageshoch) und bei 1,5486 (Tief vom 23. 12. 2014) gefunden werden. Eine Stundenunterstützung liegt bei 1,5176 (Innertagestief). Langfristig sieht die technische Struktur so lange negativ aus wie die Kurse unterhalb des Schlüsselwiderstands bei 1,5826 (Hoch vom 27. 11. 2014) verharren. Ein vollständiger Rückfall auf die Aufstiegsniveaus von 2003-2004 kann erwartet werden. Eine starke Unterstützung liegt bei 1,4814 (Tief vom 9. 7. 2013).

USDJPY Der USD/JPY hat sich zuletzt seitwärts bewegt. Stundenunterstützungen finden sich bei 118,87 (Tief vom 30. 12. 2014) und bei 118,26 (Tief vom 18. 12. 2014). Wohingegen Stundenwiderstände bei 120,83 (Hoch vom 23. 12. 2014) und bei 121,85 (Hoch vom 8. 12. 2014) liegen. Eine langfristig bullische Tendenz wird favorisiert, so lange die Schlüsselunterstützung bei 110,09 (Hoch vom 1. 10. 2014) hält. Auch wenn sich derzeit keine Anzeichen für ein Ende des langfristig bullischen Trends zeigen, ist eine mittelfristige Konsolidierung wahrscheinlich, zumindest vor dem Hintergrund des steilen Anstiegs und dem Hauptwiderstand bei 124,14 (Hoch vom 22. 6. 2007). Eine beachtenswerte Schlüsselunterstützung liegt bei 115,46 (Tief vom 17. 11. 2014).

USDCHF Der USD/CHF ist weiter gestiegen und befindet sich jetzt im Angriff auf die starke Unterstützungszone bei 0,9972 (Hoch vom 24. 7. 2012) und 1,0067 (Hoch vom 1. 12. 2010). Unterstützungen für zwischenzeitliche Schwächen finden sich bei 0,9990 (Innertagestief) und bei 0,9934 (Tief vom 2. 1. 2015). Aus einer langfristigen Perspektive deutet die technische Struktur darauf hin, dass im August 2011 ein langfristiger Aufwärtstrend gestartet ist. Auch wenn daher die Hauptwiderstandszone zwischen 0,9972 (Hoch vom 24. 7. 2012) und 1,0067 (Hoch vom 1. 12. 2010) zu einer Konsolidierung führen sollte, wird doch ein schließlicher Ausbruch nach oben erwartet. Weitere Schlüsselwiderstände finden sich bei 1,0676 (Hoch vom 12. 7. 2010) und 1,1731 (Hoch vom 1. 6. 2010). Eine Schlüsselunterstützung findet sich bei 0,9831 (Tief vom 25. 12. 2014).

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