EUR/USD-Analyse: Also sprach … Bernanke

Ja, wer hätte das gedacht – die US-Wirtschaft scheint noch nicht stabil genug zu sein, um die lockere Geldpolitik (QE3) zurückzufahren. Die Aussagen des Fed-Chefs Bernanke ließen keine Zweifel mehr übrig, dass die Fed noch lange an den niedrigen Zinsen festhalten wird. Diesen Kurs möchte offenbar auch die designierte Nachfolgerin Janet Yellen weiterverfolgen.

Nun, des einen Leid ist des anderen Freud. Und so verschafft die US-Geldpolitik der Gemeinschaftswährung Schub und Kraft. Wir beobachten den Euro stabil oberhalb von 1,3500. Für noch mehr Auftrieb könnten die heutigen US-Daten sorgen. Zur Erinnerung, heute werden mehrere wichtige Statistiken veröffentlicht: das FOMC-Sitzungsprotokoll, die Einzelhandelsbilanz und die Eigenheimverkäufe. Es bleibt wie immer spannend.

In diesem Sinne widmen wir uns der Technischen Analyse:

EUR/USD-Tageschart

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Das Paar hat den Versuch unternommen, sich über dem 50-Tage-SMA zu festigen. Sollte dieser Versuch gelingen, so wird der Aufwärtstrend in Richtung des aktuellen Maximums im Bereich 1,3830 fortgesetzt. Die Kraft könnte unter Umständen sogar bis 1,4000 reichen.

Solange das Paar unterhalb des 50-Tage-SMA bleibt, bleibt auch das Risiko der Wiederaufnahme eines Abwärtstrends mit dem Ziel, den 200-Tage-SMA bei 1,3250 oder die Unterstützung bei 1,3100 zu testen.

Im Weiteren würde der Abschnitt 1,3100 bis 1,3250 (61,8-Prozent-Fibo-Retracement des Anstiegs 1,2755 bis 1,3832) vermutlich als Bremse des Kursrückgangs fungieren und den mittelfristigen Trend nach oben umkehren. Sollte das Paar sich jedoch unterhalb von 1,3100 festigen, so wäre dies ein Zeichen für eine längerfristige Abwärtstendenz.

Nun kommen wir zu unserer Daily-Wave-Analyse:

Das Paar beendete das Fünf-Wellen-Muster und befindet sich nun in der langsamen Korrektur nach oben. Dies können die Wellen 1 und 2 sein (blau) oder A und B (grün).

EUR/USD – Vier-Stunden-Chart
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Die Welle Y (schwarz) könnte bereits vollendet sein, die Möglichkeit eines Anstiegs bleibt jedoch bestehen. In der vorliegenden Situation sollte man auf die Unterstützung (grün) und die Trendlinie (lila) achten. Beide könnten als Startpunkte eines Durchbruchs nach unten fungieren.

EUR/USD – Ein-Stunden-Chart

Im Namen von Admiral Markets wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!


ens Chrzanowski
Geschäftsführer Admiral Markets Partner Deutschland, MT am Germany GmbH