Der Euro im Verhältnis zum britischen Pfund musste seit Anfang August deutlich Federn lassen. In der Spitze ging es um 1000 Pips nach unten. Dabei hat das Währungspaar eine relevante Unterstützung unterschritten, die aktuell als starker Widerstand fungiert.
Konkret geht es dabei um die seit Mai 2017 bestehende Range, deren Unterkante bei gut 0,8500 liegt. Zuletzt wurde diese klar unterschritten. Mittlerweile hat sich das Devisenpaar aber wieder an diese markante Zone herangepirscht, so dass kurzfristig eine wichtige Richtungsentscheidung anstehen könnte.
Entweder gelingt es dem Währungspaar diese Hürde zu überspringen. Das wäre dann ein Zeichen dafür, dass die vorangegangen Abwärtsbewegung ausgelaufen ist. Oder aber der Euro scheitert an einem Spurt über diese Kursmarke, so dass sich eine neue Short-Gelegenheit bietet.
Angesichts der Konstellation der technischen Indikatoren, wo sich im RSI eine positive Divergenz zum Kursverlauf des EUR/GBP ergeben hat, stehen die Chancen nicht allzu schlecht, dass die Bullen den Widerstand bei 0,8500 zurückerobern und damit den Grundstein für eine mittelfristige Erholungsbewegung legen.
Im Idealfall könnte sich eine solche Erholung bis auf 0,8684 erstrecken. Dort liegt ein weiterer markanter horizontaler Widerstand. Spätestens hier sollten Devisenhändler über Gewinnmitnahmen nachdenken.