Der EUR/JPY hat sich von den Verlusten im Mai moderat erholt. Für eine tiefgreifende Erholung braucht es jetzt aber einen Spurt über einen Schlüsselwiderstand in Form der seit Anfang Februar etablierten Abwärtstrendlinie sowie der 90-Tage-Linie und dem 38,2% Fibonacci-Retracement bei 130,21 Yen.
Gelingt den Bullen das Kunststück diesen massiven Widerstand per Tagesschlusskurs zu überwinden, bestünde Aufwärtspotenzial in Richtung dem 50% Fibonacci-Retracement bei 131,09 Yen und dann der wichtigen 200-Tage-Linie bei 132,03 Yen. Knapp darüber verlaufen die Hochs vom April bei 133,58 Yen.
Die quantitativen Indikatoren geben grünes Licht für weitere Zugewinne. So steht der MACD kurz vor einem Sprung über seine Nulllinie, womit ein handfestes Kaufsignal ertönen würde. Der RSI hat indes sein jüngstes Hoch im Indikatorenverlauf bereits übersprungen und macht damit den Weg frei für weitere Zugewinne.
Auf der Unterseite sollte der EUR/JPY die 38-Tage-Linie bei 128,70 Yen nicht mehr nachhaltig unterschreiten, da ansonsten Verluste in Richtung des Tiefs vom 28. Juni bei 127,14 Yen drohen würden. Richtig problematisch für das Paar würde es aber erst, wenn das Tief vom 19. Juni bei 126,63 Yen preisgegeben werden würde. Denn dann müssten sich Anleger auf einen Test des jüngsten Verlaufstiefs bei 124,61 Yen einstellen.