In der letzten Ausgabe hatte ich dieses Bild bereits als drohendes Damoklesschwert beschrieben. Bedingt durch die sich weiter verschärfende Korrektur ist es dem Euro zunächst nicht gelungen, das als positiv beschriebene Szenario fortzuführen. Aktuell ist durch den schwachen Bruch des 0.76-Retracements (1.1660 USD) ein negatives Momentum zu verzeichnen, doch gibt es durchaus auch noch einen Hoffnungsschimmer, dass sich das dargestellte Szenario schlussendlich noch verwirklichen kann. Der Langzeitchart zeigt einen eher düsteren Ausblick, allerdings auf sehr lange Sicht.
Ausblick:
Mit Anlaufen an das 0.76 Retracement (1.1660 USD) und dem sehr leichten Unterschreiten dieser, für sich genommen sehr wichtigen, Unterstützung hat das Währungspaar das für Welle (2) zur Verfügung stehende Potenzial ausgeschöpft. Ein weiteres Abgleiten der Notierung würde das Währungspaar bis zur größeren 0.38-Unterstützung (1.1627 USD) fallen lassen. Erst ein signifikantes Unterschreiten dieser existenziellen Supportline würde dem Aufwärtstrend ein jähes Ende bereiten.
Der jüngste aktualisierte Langzeitchart zeigt meine diesbezügliche Sichtweise auf. Dennoch besteht für den Euro eine Chance auf einen moderaten Anstieg. Hierzu würde bereits ein Schluss- kurs über dem 0.76-Widerstand bei 1.1826 USD ein sehr optimistisches Signal liefern. Der endgültige Befreiungsschlag würde dagegen erst über 1.1916 USD (0.76 Retracement) zu verzeichnen sein. Die kommende Handelswoche wird die Entscheidung hierüber liefern.
Fazit:
Aktuell steht der Euro auf sehr dünnem Eis. Daher rate ich von einer Positionierung, aufseiten des Euros, ab. Erst nach Abschluss der Korrektur kann von einem Engagement ausgegangen werden.