EUR/USD Analyse: Stabilitätsanker EUR/USD

Veröffentlicht am 04.04.2018, 12:44

Der EUR/USD schwankt seit fast Anbeginn des Jahres zwischen zwei Unterstützungs- und Widerstandspunkten. Es bleibt abzuwarten ob in den nächsten Wochen ein nachhaltiger Ausbruch erfolgt. Die aktuelle stabile politische Lage in den USA und der EU scheinen eine Kursentwicklung aufzuheben. Der Anfang des Aprils wird geprägt durch den Einfluss der Non-farm Payrolls der USA, die immer eine starke Auswirkung auf den Kurs haben.

Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

Admiral Markets Chart EUR/USD

Rückblick (28.03.2018 - 03.04.2018)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,2406 und damit deutlich über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR bildete am Mittwoch sein Hoch im Betrachtungszeitraum aus. Es ging aber nicht weiter als 1,2409. Am Nachmittag erfolgte dann ein deutlicher Rücksetzer der zunächst bis an die 1,2340/30 und dann weiter bis an die 1,2300 ging. Es gelang hier zwar eine Stabilisierung aber keine wirkliche Erholung. Am Donnerstag ging es dann unter die 1,2300, wobei der EUR sich bereits bei 1,2282 stabilisieren und am Freitag wieder über die 1,2300 laufen konnte. Das Währungspaar ging bei 1,2314 aus dem Wochenhandel. Am Ostermontag konnte der EUR auch gehandelt werden. Er bewegte sich zunächst leicht aufwärts, ohne jedoch 1,2345 hinaus zu kommen. Im späteren Handel gab er dann erneut nach und rutschte wieder unter die 1,2300. Zwar erfolgte am Dienstagmorgen eine kleinere technische Erholung, die aber keine Substanz hatte. Der EUR gab ab Mittag deutlicher nach und sackte bis in den Bereich der 1,2253 ab und erholte sich von diesem Level aus sukzessive.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt deutlich unter dem Level der Vorperiode. Der EUR kam in den vergangenen fünf Handelstagen nicht wesentlich über die 1,2400 hinaus. Der größte Teil des Betrachtungszeitraums war von Seitwärtsgeschiebe geprägt. Das Tief in den letzten fünf Handelstagen lag knapp über dem Level der Vorperiode. Der Wochenschluss lag wie in Vorperiode auch über der 1,2300. Die Range lag mit 156 Pips im Rahmen des Durchschnitts.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,2400 nicht ganz unser nächstes Anlaufziel bei 1,2411/13 erreicht. Es haben nur 2 Pips gefehlt, um das Setup perfekt zu machen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der die 1,2261/59 nicht ganz an unsere nächste Anlaufmarke bei 1,2250/48. Hier haben 3 Pips gefehlt. Damit hat das Setup nicht optimal gepasst.

Wochenhoch*: 1,2409 Vorwoche 1,2476
Wochentief*: 1,2253 Vorwoche 1,2251
Wochenschluss: 1,2314 Vorwoche 1,2352
Wochen-Range*: 156 Pips Vorwoche 225 Pips

Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-WS: 1,2284......1,2307/31/44/79....1,2434/53/67....1,2506/66.....1,26751...1,2741
EUR/USD-US: 1,2263/40/28...1,2136....1,2046/07.....1,1877/16

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups

• Box-Bereich: 1,3039 bis 1,0504
• Tagesschlusskurs-Marken: 1,2507 und 1,2013
• Intraday-Marken: 1,2372 und 1,2227
• Die Range: 1,3479 bis 0,9631

Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Chartcheck:

Nachdem der EUR in der Vorperiode noch an die 1,2476 steigen konnte und das Chartbild auch durch das Überwinden der EMA20 aufhellen konnte (Betrachtung im 4h Chart), hat sich dies in den letzten Handelstagen wieder eingetrübt. Der EUR notiert wieder unter der EMA20 und hat auch zwei rote Kerzen unter dieser Linie ausgebildet. Damit wir die Wahrscheinlichkeit eines Fehlausbruchs in der letzten Handelswoche gestiegen. Schafft es der EUR nicht, sich per Tagesschluss über die 1,2350 mit einer Bestätigung am Folgetag zu schieben, so könnte er ohne weiteres das Tief bei 1,2155 und dann das Level bei 1,2090/80 anzulaufen. Auch im Daily ist er unter die EMA 50/20 gefallen, was bärisch zu interpretieren ist. Sollten sich größere dynamische Abgaben einstellen, so könnten diese bis in den Bereich der 1,1960/50 gehen.

Fazit: Erst mit einem Tagesschluss über der 1,2350 mit einer Bestätigung am Folgetag würde das Chartbild erneut aufhellen. Der EUR hätte dann das Potential die 1,2470/75 bzw. das Jahreshoch zu erreichen. Bleibt er aber unter dieser Marke könnten sich jederzeit größere Abgaben einstellen, die bis an die 1,2150, bzw. 1,2090/80 und übergeordnet an die 1,1960/50 gehen könnten.

Rahmenbedingungen:

Das Währungspaar stand in den letzten Handelstagen deutlich unter dem Eindruck des drohenden Handelskriegs zwischen den USA und China. Allerdings haben die Chinesen es zunächst bei einer kleineren, wohldosierten Reaktion belassen. Sie sind klug genug, dass sie wissen, dass Druck wieder Gegendruck erzeugt. Insgesamt ist auch nicht ausschlaggebend, wer jetzt bei wie vielen Produkten wie die Zölle erhöht, sondern es geht darum, dass das System als solches nicht zu Bruch geht. Die Gefahr dafür scheint aber gegeben, da die US Administration weitere chinesische Produkte mit zusätzlichen Zöllen belegen will. Dieser Konflikt zwischen den beiden größten Industrienationen der Welt kann das globale Wirtschaftssystem beeinflussen und aus den Fugen geraten lassen.

Wir hatten in unseren letzten Analysen immer wieder darauf hingewiesen, dass die Chinesen einen durchaus großen Pfand in der Hand haben. Das sind die US Staatsanleihen, mit dem sie das Wachstum und den Wohlstand der USA in den letzten Jahren finanziert haben. Sollten sich die Fronten verhärten, so könnte dieses Argument in die Waagschale geworfen werden, wobei zu befürchten ist, dass dies noch weitreichendere Konsequenzen haben könnte.

Aber auch die Konjunkturdaten aus dem Euroraum gaben dem EUR zu Wochenbeginn keine klare Richtung. Die wichtigen Konjunkturdaten, beispielsweise die US Arbeitsmarktdaten aus März werden am Freitag veröffentlicht. Es ist davon auszugehen, dass diese einen direkten Einfluss auf das Währungspaar haben werden.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,2270 zu etablieren. Gelingt dies, so könnte der EUR dann die 1,2282/84, die 1,2294/96 bzw. die 1,2303/04 anlaufen. Denkbar ist, dass er hier schon Probleme haben könnte weiter zu kommen, bzw. sich hier erneute Rücksetzer einstellen könnten. Gelingt es das Level bei 1,2303/04 zu überwinden, so wären die nächsten Anlaufziele bei 1,2317/19 und dann bei 1,2329/31 zu suchen. Auch bei 1,2329/31 könnten sich Rücksetzer einstellen. Wird das Level dynamisch angelaufen, so könnte der EUR auch die 1,2338/40, die 1,2349/51, die 1,2364/66 und dann die 1,2374/76 erreichen. Kommt es im Bereich der 1,2374/76 zu keinen Rücksetzern, so wären die nächsten Anlaufbereiche bei 1,2383/85, bei 1,2398/1,2400 und dann bei 1,2409/11 zu suchen. Über der 1,2409/11 kämen dann die 1,2421/23, die 1,2434/36, die 1,2447/49 und dann die 1,2457/59 als weitere Anlaufmarken in Betracht.

Kann sich der EUR nicht über der 1,2270 etablieren, so wäre mit Rücksetzern zu rechnen, die zunächst die 1,2261/59 und dann die 1,2253/51 erreichen könnten. Schafft es der EUR nicht, sich bei 1,2253/51 zu stabilisieren, so könnte er dann die 1,2238/35, die 1,2217/15, die 1,2205/03 und dann die 1,2197/1,2195 anlaufen. Mit einem Unterschreiten der 1,2197/95 könnte das Währungspaar dann die 1,2183/81, die 1,2171/69 bzw. die 1,2156/54 erreichen. Bei 1,2156/54 bestehen vergleichsweise gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Stellen diese sich aber nicht ein, könnten weitere Rücksetzer die 1,2142/40, die 1,2130/28, die 1,2122/20, die 1,2108/05 und dann die 1,2100/98, bzw. die 1,2088/86 erreichen. Sollte der EUR bis in den Bereich der 1,2088/86 laufen, so hat er hier gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Wird das Level bei 1,2100/1,2088 dynamisch und mit Momentum angelaufen, so wäre auch ein Erreichen der 1,2077/75, die 1,2064/62, bzw. der 1,2054/52 denkbar.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/aufwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

• 29.03.2018: EUR – Arbeitslosenrate DE
• 02.04.2018: USD – ISM Manufacturing Index
• 04.04.2018: EUR – Arbeitslosenrate EU
• 04.04.2018: USD – ISM Non-Manufacturing Index

RISIKOHINWEIS: Diese Publikation liefert Markteinschätzungen zu einem oder mehreren Basiswerten, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Sie können im Extremfall Ihr komplettes Investment verlieren! Die Nachschusspflicht für Kunden mit Hauptwohnsitz in Deutschland entfällt. Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die Informationen sollen lediglich eine selbstständige Anlageentscheidung des Kunden erleichtern und ersetzt nicht eine eventuell nötige anleger- und anlagegerechte Beratung. Die genannten Finanzinstrumente werden lediglich in Kurzform beschrieben.

Admiral Markets haftet nicht für Folgeschäden, welche eventuell auf einzelne Kommentare und Aussagen zurückzuführen wären und übernimmt keine Gewähr in Bezug auf Vollständigkeit und Richtigkeit des Inhaltes. Folglich trägt der Anleger vollkommen alleinverantwortlich das Risiko für einzelne Anlageentscheidungen. Admiral Markets ist nicht dazu verpflichtet, diese Publikation zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen oder deren Empfänger auf andere Weise zu informieren, wenn sich ein in dieser Publikation genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Schätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird.

Admiral Markets erzielt bei Handel über das Haus von diesen Handelsinstrumenten eigene Erträge. In der Konditionengestaltung ist eine Marge enthalten, die neben dem Aufwand für die Strukturierung und Absicherung den Ertrag des Finanzdienstleisters abdeckt. Beim Erwerb, der Veräußerung und dem Halten von Finanzprodukten fallen für den Anleger Kosten an. Weitere Informationen zu den entsprechenden Transaktionskosten und sonstigen Preisen erhalten Anleger auf der Webseite von Admiral Markets.

Die hier wiedergegebenen Informationen und Wertungen (Informationen) sind nicht an ein bestimmtes Land außerhalb Deutschlands gerichtet! Nicht namentlich gezeichnete Beiträge stammen aus der Redaktion; diese behält sich vor, Autorenbeiträge zu bearbeiten.
Lesen Sie den kompletten (oder weitere) Warnhinweis(e) auf der Webseite von Admiral Markets.

Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.