Der U.S. Dollar blieb weiterhin schwach inmitten einer wenig liquiden letzten Woche. Der schwächere Greenback signalisiert die gestiegene Risikotendenz im Markt und trotz der sich beschleunigenden Covid Infektionen innerhalb der wichtigsten Volkswirtschaften untermauerten positive Impfmeldungen die aktuelle Bullendynamik.
EUR/USD: Der Euro scheint sich auf dem Weg zu 1.20 zu befinden und Trader fragen sich nun, ob das 1.20-Level das Limit sein könnte. Wir behalten im Hinterkopf, dass der aktuelle Anstieg des Euros auf der Verlagerung von Investorengeldern raus aus sicheren Häfen wie dem USD hinzu risikoreicheren Anlagen, wie beispielweise dem Euro, beruht und dass der momentane Aufwärtstrend rein aufgrund dieses Sentiments auf wackligen Beinen steht. Desweiteren wird die Europäische Zentralbank das Währungspaar nicht oberhalb jenes Levels sehen wollen aus Furcht, dass eine starke Währung der Erholung der EU-Wirtschaft schaden könne. Bevor also die EZB versuchen könnte, den Euro auf ihrem Treffen nächste Woche runter zu reden, so ist eine Konsolidierung wahrscheinlicher als ein Bruch des 1.20-Levels.
In der Zwischenzeit haben die Brexit Verhandlungen das Pfund gegenüber dem Euro tiefer getrieben, wohingegen GBP/USD sich oberhalb von 1.33 halten konnte. Und wieder ist eine Woche ins Land gegangen ohne dass sich die beiden Verhandlungspartner auf eine gemeinsame Basis einigen konnten. Die Chancen, dass Großbritannien die EU doch noch ohne Deal verlassen könnte, steigen und die Zeit läuft rasant ab. Ein ungeregelter Brexit könnte laut Ökonomen weit mehr bleibende Schäden anrichten als die Pandemie.
Wichtige Events in dieser Woche:
- Federal Reserve Chef Jerome Powell wird vorm Kongress am Dienstag und Mittwoch aussagen.
- Der U.S. Arbeitsmarktbericht steht am Freitag an und es wird erwartet, dass im November mehr Amerikaner zur Arbeit zurückgekehrt sind, auch wenn zu einem geringeren Tempo als im Vormonat.