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Evergrande setzt Aktienhandel an der Hongkonger Börse aus

Veröffentlicht am 04.10.2021, 12:26
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

Topic of the day

Der hochverschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande (HK:3333) hat am Montag den Handel mit seinen Aktien an der Hongkonger Börse ohne Angabe von Gründen ausgesetzt. "Der Handel mit den Aktien der China Evergrande Group wird eingestellt", hiess es in einer Mitteilung des Unternehmens an die Börse. Evergrande hat durch eine auf Pump finanzierte aggressive Expansion in den vergangenen Jahren einen Schuldenberg von umgerechnet rund 260 Milliarden Euro angehäuft. Der Aktienkurs des Konzerns fiel seit Anfang des Jahres um rund 80 Prozent. Erst vergangene Woche erklärte das Unternehmen, dass es einen Anteil von 1,5 Milliarden Dollar an einer regionalen chinesischen Bank verkaufen wird, um dringend benötigtes Kapital zu beschaffen. Das Unternehmen ist aktuell weder in der Lage, seine Fälligkeiten umfassend zu bedienen, noch fertige Wohnungen an die Käufer zu übergeben. Peking äusserte sich bislang zu den Schwierigkeiten des Immobilienentwicklers nicht. Experten mutmassen, die Regierung könne eine Zerschlagung anordnen.

Swiss stocks

Die Schweizer Börse hat sich nach teils kräftigen Tagesbewegungen in beide Richtungen unter der Woche leichter in das Wochenende verabschiedet. Der SMI verlor 0,6 Prozent auf 11.575 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursverlierer und 3 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 35,88 (Donnerstag: 36,49) Millionen Aktien. Während in den USA erneut nachgebende Marktzinsen insgesamt für keine Erleichterung an den Börsen sorgten, lasteten sie aber auf den Kursen der Bankaktien. UBS (SIX:UBSG) verloren 1,6 und Credit Suisse (SIX:CSGN) 1,1 Prozent. Noch hinter den Bankaktien rangierten mit Abschlägen bis 2,5 Prozent Logitech (SIX:LOGN), ABB (SIX:ABBN), Partners Group und Alcon Papiere aus verschiedensten Branchen, ohne dass es jeweils kursbelastende Nachrichten gab. Tagesgewinner waren Richemont (SIX:CFR), die ebenfalls nachrichtenlos um 1,7 Prozent zulegten. Sie befanden sich damit in guter Gesellschaft anderer europäischer Luxusaktien wie LVMH (PA:LVMH) und Kering (PA:PRTP), die ebenfalls deutlich zulegten.

International markets

Europe

Europas Börsen haben sich am Freitag mit Abgaben ins Wochenende verabschiedet. Lieferengpässe, steigende Rohstoffpreise und Inflation bei gleichzeitig schwächerer Entwicklung der Wirtschaft lassen bei den Anlegern zunehmend Sorgen vor einer "Stagflation" aufkommen. Die Inflation in der Eurozone ist auf ein 13-Jahreshoch gestiegen. Im September stieg der Verbraucherpreisindex um 3,4 Prozent, die Konsensschätzung lag mit 3,3 Prozent knapp darunter. Ein etwas besserer ISM-Index aus den USA reichte nicht aus, um die Stimmung zu drehen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird zwar nicht müde zu betonen, dass Teile des Preisauftriebs temporärer Natur seien und dass eine geduldige Geldpolitik das Mittel der Wahl ist. Dennoch könnte der Druck innerhalb der EZB aber zunehmend grösser werden, die Geldpolitik zu verschärfen. Der DAX verlor in diesem Umfeld 0,7 Prozent auf 15.156 Punkte, im Tagestief hatte er bei 14.984 Punkten gestanden. Immerhin hielt die wichtige Unterstützung bei 15.000 Punkten, auf diesem Niveau verläuft auch in etwa die 200-Tagelinie. Der Euro-Stoxx-50 gab um 0,3 Prozent auf 4.035 Punkte nach. BMW (DE:BMWG) stiegen nach einer erhöhten Gewinnprognose um 1,3 Prozent. Das Unternehmen sieht die Auto-EBIT-Marge 2021 statt zwischen 7 bis 9 nun bei 9,5 bis 10,5 Prozent. Die Analysten der Citi wiesen darauf hin, dass der Markt im Konsens mit 9,7 Prozent gerechnet hatte. Auch beim Cashflow habe der Marktkonsens nur 5,7 Milliarden erwartet, BMW sieht nun 6,5 Milliarden Euro. Auf der ausserordentlichen Hauptversammlung bei Daimler (DE:DAIGn) haben die Aktionäre der Abspaltung der Lkw-Sparte zugestimmt. Daimler gewannen 0,8 Prozent. Bei der niederländischen Bank ING (AS:INGA) ging es 0,5 Prozent abwärts, obwohl der Start eines Aktienrückkaufprogramms am 5. Oktober positiv gesehen wurde. Es soll ein Volumen von bis zu 1,74 Milliarden Euro haben.

United States

Mit kräftigen Erholungsgewinnen haben sich die US-Börsen aus einer Woche mit teils herben Verlusten verabschiedet. Sah es zunächst noch aus wie an den Vortagen, dass Anfangsgewinne im Verlauf wieder verlorengehen, verfestigte die Aufwärtstendenz ab der Mittagszeit. Massgeblich trugen dazu laut Börsianern ein Studienerfolg des Pharmariesen Merck (DE:MRCG) und günstig ausgefallene Konjunkturdaten bei. Der Dow-Jones-Index legte um 1,4 Prozent zu auf 34.326 Punkte, hatte zwischenzetlich aber auch schon 34.490 erreicht. Dass er deutlicher stieg als die anderen Indizes, war der Merck-Aktie zu verdanken, die einen Sprung um 8,4 Prozent machte. Für den S&P-500 ging es um 1,1 Prozent nach oben, die zinsempfindlicheren Nasdaq-Indizes hinkten etwas hinterher mit plus 0,8 Prozent. Zur zurückgekehrten Kauflaune trugen nicht zuletzt Merck und der Partner Ridgeback Biotherapeuticsbei mit erfolgreichen Phase-III-Studienergebnissen eines virushemmenden Medikaments zur Behandlung von Covid-19 bei. Stark unter Druck gerieten darauf die zuletzt bereits schwächelnden Aktien der Covid-19-Impfstoffhersteller Moderna (NASDAQ:MRNA) (-11,4%) und Biontech (NASDAQ:BNTX) (-6,7%). Daneben knickten Regeneron (NASDAQ:REGN) und Vir um 5,7 bzw über 21 Prozent ein. Die beiden Unternehmen stellen Antikörper-Medikamente her, die zwar besser wirken, allerdings nicht so leicht verabreichbar sind wie die Merck-Pille. Auf der anderen Seite hoben die Kurse der Fluglinien ab, weil die Aussicht auf ein Medikament weitere Reiseerleichterungen verheisst. American Airlines (NASDAQ:AAL) Group gewannen 5,5, United Airlines (NASDAQ:UAL) 7,9 und Delta Air Lines (NYSE:DAL) 6,5 Prozent.

Asia

Die Nachricht, dass der mit Liquiditätsproblemen kämpfende, hoch verschuldete chinesische Immobilienriese China Evergrande seine Aktien am Montag vom Handel hat aussetzen lassen, sorgt an den Aktienmärkten der Region für Kursverluste. In Tokio, wo der Nikkei-Index nach guten Vorgaben aus den USA anfangs noch leicht zugelegt hatte, geht es mittlerweile um 1,4 Prozent nach unten auf 28.373 Punkte. In Hongkong beträgt das Minus 2,3 Prozent.

Bonds

Am US-Anleihemarkt ging es nach dem kräftigen Anstieg mit den Renditen erstmals seit einiger Zeit wieder deutlicher nach unten. Marktbeobachter sahen das auch als eine Folge der noch nicht angehobenen US-Schuldengrenze.

Analysis

Credit Suisse senkt Easyjet-Ziel auf 927 (1.200) p – Outperform
Credit Suisse erhöht Diageo-Ziel auf 4.200 (3.950) p – Outperform
Independent Research erhöht Covestro-Ziel auf 66 (64) EUR – Buy

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