Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

EZB - Das Warten auf „unkonventionelle Maßnahmen“ geht weiter

Veröffentlicht am 12.05.2014, 17:39

Keine Frage – ein wenig mehr Bewegung war in den vergangenen Tagen drin. Doch letztlich kamen die Märkte erneut nicht vom Fleck, weil es übergeordnet bei relativ engen Seitwärtsbewegungen blieb. Dies gilt gleichermaßen für die Aktien-, die Devisen- und die Rohstoffmärkte. (Ausnahmen bestätigen hier natürlich wie üblich die Regel.)

EZB beließ die Geldpolitik unverändert

Das spannendste Ereignis in der vergangenen Woche war sicherlich die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB). Viele Marktteilnehmer hatten sich die Umsetzung der vielfach erwähnten „unkonventionellen Maßnahmen“ erhofft, weil dies den Kursturbo in DAX & Co. hätte zünden können. Doch Mario Draghi beließ die Geldpolitik unverändert. Entsprechend setzte sich die Langeweile an den Börsen bereits am Freitag schon wieder fort.

Über mögliche Gründe für den Verzicht auf den Einsatz des OMT-Programms, also den Ankauf von Staatsanleihen, berichteten wir bereits am Mittwoch sehr ausführlich. Daher konnte uns die Haltung der EZB am Donnerstag auch wenig überraschen.

Draghi schmettert Forderungen und Empfehlungen ab

Für die Forderungen von Frankreich an die Geldpolitik, etwas gegen die Euro-Stärke zu tun, sowie die Empfehlung der OECD in Richtung EZB, weitere Maßnahmen zu ergreifen (über beides berichteten wir ebenfalls am Mittwoch), bedankte sich Mario Draghi als Reaktion auf die Frage eines Reporters bei den verschiedenen Absendern, verwies aber im selben Atemzug auf die Unabhängigkeit der Notenbank.

Notenbank verweist auf den Juni-Termin

Der Italiener räumte aber ein, der Euro-Kurs sei im Zusammenhang mit der niedrigen Inflation ein Grund zu ernsthafter Sorge. Er wiederholte daher sein Versprechen, die Leitzinsen in der Euro-Zone für eine längere Zeit mindestens auf dem aktuellen Niveau von 0,25% zu belassen und kündigte erneut an, dass der EZB-Rat uneingeschränkt bereit sei, im Kampf gegen eine zu lange Phase niedriger Inflation auch unkonventionelle Instrumente einzusetzen. Er verwies aber auf die Sitzung im Juni, weil zu diesem Zeitpunkt weitere Erkenntnisse, insbesondere von den neuen Projektionen der EZB-Volkswirte zu Wachstum und Inflation, vorlägen.

Interessant sind vor diesem Hintergrund die anstehenden Konjunkturdaten am Donnerstag. Denn dann werden die aktuellen BIP-Daten für das erste Quartal veröffentlicht. Experten gehen davon aus, dass die Euro-Wirtschaft in diesem Zeitraum um 0,3% gegenüber dem Schlussquartal 2013 gewachsen ist.

Garanten für Volatilität verpuffen wirkungslos

Bereits vor einer Woche schrieben wir, dass die wichtigen monatlichen US-Arbeitsmarktdaten und die US-Notenbankentscheidung, welche gewöhnlich Garanten für mehr Schwung im Markt sind, wirkungslos verpufften. Auch der Konflikt in der Ukraine lässt die Märkte inzwischen nahezu kalt. Und da nun auch die EZB keine neuen Impulse lieferte, fragt man sich, was die Märkte eigentlich reanimieren könnte. Die Chartanalysen in unserem kostenlosen Newsletter „Geldanlage-Brief“ könnten hier Hinweise liefern…

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Sven Weisenhaus

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.