Facebook – alles im Lot?

Veröffentlicht am 29.04.2019, 10:38
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Das letzte Jahr war für den Social Media Konzern aus dem Silicon Valley durchaus anstrengend. Geplagt von Datenskandalen und Ermittlungen der US-Handelsbehörde wurde das Sicherheitsvertrauen der Nutzer auf die Probe gestellt. Mit Eingeständnissen, Versprechen zur Besserung und nachhaltigem Wachstum konnte Facebook (NASDAQ:FB) sich im ersten Quartal diesen Jahres wieder am Markt beweisen. Vontobel bietet interessierten Anlegern eine Aktienanleihe mit der WKN VF4TVU und 7,5 Prozent p.a Rendite.

Seit der Gründung des Social Media Riesen im Jahr 2004 ist Facebook mittlerweile enorm gewachsen und für viele seiner Nutzer im heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken. Seit 2015 residiert die Leitung des Unternehmens im kalifornischen Menlo Park mitten im Silicon Valley, der Geburtsstätte vieler Technologie Giganten. Auf umgerechnet 130.000 m² arbeiten hier knapp 2.800 Mitarbeiter an der Weiterentwicklung des Unternehmens – weltweit beruft sich die Mitarbeiterzahl aktuell auf mehr als 37.500 Mitarbeiter.

Weitaus mehr als nur eine simple Plattform zum Verbinden von Freunden und Kontakten ist Facebook zu einem wahren Social Media Powerhouse herangewachsen, welches seinen Nutzern verschiedenste Formen bietet in Kontakt zu bleiben und den Alltag mit Freunden und der Welt zu teilen. Als besonders nennenswerte Übernahmen erwiesen sich hierbei die Messenger-App WhatsApp im Jahr 2014 sowie die Multimedia-Sharing Plattform Instagram, welche kurz vor Facebooks Börsengang im Jahr 2012 zugekauft wurde.

Große Reichweite – große Verantwortung

Der grundlegende Mittelpunkt der Nutzung von Facebook und seinen zugehörigen Apps dreht sich um das Teilen, Versenden und Empfangen persönlicher Daten. Bei der Nutzung und Verwaltung dieser Daten kommt Facebook hierbei eine äusserst verantwortungsvolle Aufgabe zuteil. Denn dass es sich bei dem Umgang mit persönlichen Kundendaten um ein aktuell sehr sensibles Thema handelt, zeigte nicht zuletzt die Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) im EU-Raum im Frühjahr letzten Jahres.

Gerade aufgrund dieser verantwortungsvollen Aufgabe im Umgang mit seinen Nutzern stand Facebook bereits öfters in Kritik und musste sich im Rahmen zahlreicher Rechtsverfahren behaupten. Vor allem der letzte Datenskandal des Online-Netzwerkes im Zusammenhang mit der Datenverarbeitungsfirma Cambridge Analytica entwickelte sich im März 2018 zu einem grossen politischen Aufruhr, was dazu führte, dass die US-Handelsbehörde FTC entsprechende Ermittlungen einleitete. In diesem Zusammenhang legte Facebook innerhalb des letzten Quartals bereits 3 Mrd. US-Dollar an Rückstellungen zurück, insgesamt könnten die Belastungen auch auf 5 Mrd. US-Dollar ansteigen – erklärte das Unternehmen am Mittwoch.

Erholungsjagd und nachhaltiges Wachstum

Geplagt von Kritik und Skandalen büsste Facebook im Jahr 2018 enorm an Marktwert ein, konnte sich aber im neuen Jahr überaus gut erholen. Die ersten Quartalszahlen des aktuellen Jahres sorgten am Markt für Euphorie und verhalfen der Aktie zu Kursgewinnen. Analystenerwartungen wurden übertroffen, der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent auf 15,08 Mrd. US-Dollar an und auch das Nutzerwachstum konnte sich in den letzten 3 Monaten um 60 Mio. auf mittlerweile insgesamt 2,38 Mrd. erhöhen. Aus den vom Unternehmen vorgelegten Quartalszahlen vom Mittwoch wird ersichtlich, dass das positiv ausgefallene erste Quartal hauptsächlich der positiven Entwicklung der Tochter Instagram zuzuschreiben ist sowie auf den gestiegenen Werbeeinnahmen des Gesamtkonzerns.

In einem öffentlichen Schreiben Anfang März verkündete CEO und Gründer Mark Zuckerberg, dass Facebook als Plattform für die «Zukunft der Kommunikation» dienen solle. Im Rahmen dieser Entwicklung wolle Facebook zunehmend an der Verschlüsselung und Privatisierung der angebotenen Dienstleistungen arbeiten, damit alle Menschen sich bei der Nutzung der angebotenen Plattformen sicher fühlen können.

Quelle: Vontobel

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