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Wochenausblick: Fehlausbruch im DAX?

Veröffentlicht am 14.06.2020, 17:04
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Der DAX erlebte nach dem fulminanten Start in den Juni in der vergangenen Handelswoche die komplette Rückabwicklung dieser eingeleiteten Ausbruchbewegung. Statt der 13k-er Marke ging es wieder zügig unter die 12k-er Marke. Droht das zuschnappen einer großen Bullenfalle und damit der Fehlausbruch?

Im Fokus stehen in der neuen Handelswoche die Anhörung von Fed-Chef Powell vor dem Bankenausschuss des Senats und vor allem der Große Verfallstermin, welcher für einige heftige und irrationale Kursbewegungen sorgen dürfte.

Blicken wir kurz auf das große übergeordnete Bild...

Der DAX konnte in der ersten Juni-Woche aus seiner Keilformation per Aufwärtsgap bullisch ausbrechen, um genau eine Woche später per Abwärtsgap und damit per bärischer Inselumkehr zurückzufallen. Es droht das zuschnappen einen Bullenfalle, welche bei Auflösung des Keils sich voll entfalten dürfte.
Per Abwärtsgap zurück in den Keil
Der Blick zur Saisonalität. Eine der bekanntesten Börsenweisheiten lautet "Sell in May and go away, but remember to come back in September.". Der nachfolgende Chart, wo der genannte Zeitraum Jahr für Jahr für die letzten 15 Jahre markiert wurde. Sehr häufig gab es zwischen Mai und September den stärksten Rücksetzer des Gesamtjahres; selbst innerhalb der Rekordhausse. Der Juni bildete dabei, als einer der schwächsten Börsenmonate (in den letzten 20 Jahren sogar der Schwächste) zumeist den Auftakt in genau diese Saisonalität. Diesmal war der Start in den Juni jedoch einer der stärksten überhaupt und das innerhalb einer starken weltweit-umgreifenden Rezession mit einer heftigen bullischen Gegenbewegung von über +56% im Rücken. Ist in diesem Jahr alles anders, oder bleibt uns diese "verrückte" Zeit, wo das noch laufende 1. Halbjahr von -40% eine Gegenbewegung von +56% brachte, in den nächsten Monaten doch noch mindestens genauso verrückt erhalten?

Der in der vergangenen Woche zügig eingeleitete Abverkauf sämtlicher Juni-Gewinne stellt zumindest ein deutliches Warnsignal dar, dass die Saisonalität passend zur aktuellen Marktphase vielleicht doch noch heftig um Beachtung bitten könnte.
Sell in May and go away... - alles anders?
Im DAX Quartalschart (jede Kerze stellt ein Quartal dar; seit 1990) ist dieses besondere 1. Halbjahr an den letzten zwei Quartalskerzen sehr gut zu erkennen. Gut zu erkennen sind auch die beiden Bärenmärkte und Rezessionen, die nicht so stark waren, wie der aktuelle wirtschaftliche Abschwung. Sehr auffällig ist hierbei auch der Faktor Zeit. Die nun laufende Rezession und Marktphase steht erst in der 2. Quartalskerze und trotzdem fast wieder am Ausgangspunkt. Wurde im Rekordtempo wirklich alles bereits durchgestanden? Bei den vorangegangenen Rezessionen dauerte dieser Prozess Jahre und nicht nur Wochen. Es wäre in der Börsenhistorie einmalig.

Die aktuelle Quartalskerze wird zum Monatswechsel fertiggestellt. Ein Fall zurück unter die 11.6 zum Quartalswechsel könnte das Signal für sehr schwierige Sommermonate geben (Saisonalität?.
DAX Quartalschart
Das große DAX Chartbild (als Tageschart) der letzten 25 Jahre zeigt ein ganz ähnliches Bild. Zu sehen sind die letzten beiden großen Bärenmärkte und zum Vergleich die aktuelle eigentlich noch junge Bewegung/ Marktphase. Die Verbindungslinie der letzten beiden Korrekturen wurde verletzt, aber auf Monatsschlussbasis verteidigt. Die Rally wurde so ermöglicht und immer weiter befeuert. Ebenso gut zu erkennen, dass in der aktuellen Rezession die Dimension nach Ausprägung und nach Zeit zu den letzten beiden Abschwüngen stark abweichend ist. Konnten die Notenbanken an den Märkten wirklich erstmals eine (sehr große!) Rezession ausradieren, oder steht diese Marktphase in der Tat noch am Anfang?
DAX seit 25 Jahren
Nachfolgend eine vereinfachte Darstellung des Nasdaq mit den letzten beiden Bärenmärkten und den eingezeichneten Rezessionen. Die nun eingesetzte scharfe Rezession führte gar zu einem Rücklauf über das Allzeithoch. Diesmal wird alles anders sein, oder steht die Wall Street vielleicht auch noch sehr früh in der neuen Marktphase?
Nasdaq seit 25 Jahren. Bärenmärkte & Rezessionen eingezeichnet
Eine zurzeit häufig gestellte Frage! Können die Aktienmärkte wegen der Notenbanken und ihrer Geldpolitik nur noch steigen? Es lohnt der Blick nach Japan und zum Nikkei-Index, wo die Bank of Japan die lockere Geldpolitik bereits länger und intensiver betreibt, als in Europa oder in den USA. Der Nikkei-Index (hier seit 1988!) zeigt, dass diese Liquiditätsflut alles andere als ein Garant für stetiges Kurswachstum darstellt.
Japanische Nikkei seit 1988

Wichtige Wochentermine:

Charttechnische Betrachtung:

  • Der DAX nach Quartalswechsel oberhalb der 9k mit einer heftigen Rally über wichtige Widerstände bei 11.6 und 12.2. Insbesondere oberhalb der 12.2 bestehen weitere Aufstiegschancen Richtung 13k/13.2. Unterhalb droht eine große Bullenfalle!
  • Nachfolgend der DAX vom großen ins kleine Bild analysiert.

Xetra-DAX Monatschart.
Der Blick zum übergeordneten Chartbild. Der DAX erlebte zum Jahresbeginn einen Abverkauf von 40 Prozent, wo auch die Verbindungslinie der letzten Bärenmärkte verletzt wurde und das 38,2-er Retracement der Haussebewegung bei 8.250 letztendlich vorerst Halt bot. Die Stabilisierung oberhalb der 9k auf Monatsschlussbasis ermöglichte den Beginn der scharfen Rally, welche mit +56% in dieser kurzen Zeit einen neuen Börsenrekord aufstellte.

Nach überwinden der 11.6 hellte sich das Bild über die 11.890 zur 12.1/12.2 auf. Oberhalb wäre die Zone 13k und 13.2 aktiv. Das mittlere Bollingerband bei 11.890 stellt zum Monatswechsel eine wichtige Zone dar. Unterhalb könnte zum neuen Quartal neuer bärischer Druck aufkommen Richtung 11.6/11.3 zur Zone 10.5/10.4. Darunter würde wieder der Fall in die Vierstelligkeit drohen.

Interessanter Aspekt. Der MACD bildete eines seiner seltenen Verkaufssignale mit interessantem Muster in den letzten 5 Jahren.

Wichtig: Sollte der Markt mit diesem rekordverdächtigen 1. Halbjahr und der heftigen Rezession m Rücken in eine neue Marktphase eingetreten sein, so wäre wahrscheinlich auch sie von hoher Volatilität in beide Richtungen geprägt, welche durchaus 2 Jahre anhalten kann.

Zusammengefasst für das große Bild im Monatschart.

  • Der DAX oberhalb der 12.1/12.2 mit Chancen zur bullischen Wende Richtung 13k/13.2. Unterhalb drohen Fehlausbruchszenarien.
  • Widerstände: 12.040 > 12.138 > 12.180 > 12.270 > 12.400 > 12.490 > 12.610 > 12.690 > 12.730 > 12.850 > 12.885/.915 > 12.950/.970 > 13.030 > 13.237 > 13.400
  • Unterstützungen: 11.940 > 11.890 > 11.850 > 11.813 > 11.780/.730 > 11.680 > 11.590 > 11.500 > 11.447 > 11.405 > 11.370 > 11.266 > 11.245 > 11.125 > 11.030 > 10.860 > 10.760 > 10.670 > 10.525 > 10.425 > 10.370/.330 > 10.200/.100 > 10.040 > 9.700 > 9.320 > 9.100/8.970 > 8.685 > 8.250/8.130 > 7.985 > 7.600/7.500 > 7.200 > 7k

Xetra-DAX Monatschart

Xetra-DAX Wochenchart.
Zoomen wir in den Wochenchart, wo der DAX in der vergangenen Woche am 2018-er Trend abgeprallt ist und die komplette bullische Vorwochenkerze negiert hat. Ein schwächerer Wochenstart könnte den Bären direkt neue Angriffsmöglichkeiten bieten.

Ema100/ sma100 bei 11.940 und der sma200 bei 12.040 stellen erste gute Widerstände dar. Unterhalb könnten die Bären eine Range über die .850/.813 zur .780/.730 und der .680 (ema200 und Retracement) ausbilden. Bei Bruch rücken 11.5 und m. Bollinger bei 11.370 in den Fokus.

Oberhalb der 12.040 bleibt eine erste Spanne zur .122/.138 aktiv. Darüber könnten sich die Bullen innerhalb der Vorwochenrange stabilisieren.

Zusammengefasst für das Bild im Wochenchart.

  • Die Bären könnten unterhalb der 12k direkt weitere Akzente setzen.
  • Widerstände: 12.040 > 12.122/.138 > 12.180 > 12.220 > 12.270 > 12.400 > 12.490 > 12.560 > 12.610 > 12.690 > 12.730 > 12.860 > 12.915 > 12.950/.980 > 13.030 > 13.140/.170 > 13.200/.237
  • Unterstützungen: 11.940 > 11.890 > 11.850 > 11.813 > 11.780/.730 > 11.680 > 11.590 > 11.480 > 11.370 > 11.245/.230 > 11.125 > 11.075/.030 > 10.985/.925 > 10.860 > 10.760/.740 > 10.670 > 10.525 > 10.465/.425 > 10.370/.330 > 10.250 > 10.160 > 10.135/.100 > 10.045 > 9.840 > 9.700 > 9.627 > 9.520 > 9.320 > 9.200 > 9.100/8.970 > 8.685 > 8.250 > 8.130 > 7.985 > 7.600/7.500 > 7.200 > 7k

Xetra-DAX Wochenchart

Xetra-DAX Tageschart & Stundenchart:

Der Blick zum kurzfristigen Chartbild, um die untergeordneten Marken besser zu erkennen.

Kurzum für den Tageschart:

  • Der DAX ist in der vergangenen Woche wieder in den bärischen Keil gerutscht und notiert aktuell unterhalb vom sma200 bei 12.138
  • Oberhalb könnte sich das Bild wieder Richtung Keiloberkante über die .180/.220/.270 zur .400 aufhellen. Darüber würde der 2018-er Trend bei 12.700 (steigend) über mehrere Zwischenschritte wieder in den Fokus rücken.
  • Unterhalb vom sma200 steht eine erste Range über die 12.040/11.940 und 11.890. Darunter würde das Gap bei .850/.730 mit dem ema200 bei .781 in den Fokus rücken und einen nächsten guten Support bieten. Bei Bruch droht die nächste Eintrübung über das m. Bollinger bei .700 zur .680. Darunter wäre der Bereich 11.480 zu nennen, wo Keilunterkante und sma100, ema100 gemeinsam einen wichtigen Support darstellen.

Zusätzlich relevante Marken im Tageschart.

  • Widerstände: 11.940 > 11.970 > 12.040 > 12.138 > 12.180 > 12.220 > 12.270 > 12.400 > 12.490 > 12.560 > 12.610 > 12.690 > 12.730 > 12.820 > 12.860 > 12.915 > 12.950/.980 > 13.030 > 13.140/.170 > 13.200/.237
  • Unterstützungen: 11.890 > 11.850/.830 >11.813 > 11.780/.730 > 11.680 > 11.590 > 11.540 > 11.480 > 11.391/.370 > 11.245/.230 > 11.195/.185 > 11.125 > 11.075/.030 > 10.985/.950/.925 > 10.860 > 10.760/.740 > 10.670 > 10.525 > 10.465/.425 > 10.390/.330 > 10.260 > 10.165 > 10.135/.100 > 10.045 > 9.985 > 9.840 > 9.700 > 9.627 > 9.460 > 9.320 > 9.050/8.970 > 8.685 > 8.400 > 8.250 > 8.130 > 7.985 > 7.600/7.500 > 7.200 > 7k

Die Analyse im Detail, sowie zusätzliche Informationen, gibt es wie immer im Video am Ende des Beitrags.

Xetra-DAX Tageschart

Der Marktüberblick im Video:

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