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Fixed Income 03.01.2012‏

Veröffentlicht am 03.01.2012, 09:05
Aktualisiert 01.01.2017, 08:20
RENE
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Highlights

■ Nach der gestrigen feiertagsbedingten Ruhe nimmt der Handel heute wieder Schwungauf.
■ Einige Highlights aus den USA: ISM-Index, Minutes der letzten Fed-Sitzung.
■ Spanien scheint immer stärker in den Schuldensumpf gezogen zu werden.

Markttechnik
Der Bund Future ist gestern wieder unter Druck geraten, so dass er auf Schlusskursbasis nurnoch knapp die 138,00 halten konnte. Letztere sollte aber Unterstützung bieten, danach geratendie 137,70 bzw. 137,50 in Sichtweite.

MACD-Analyse
Der MACD-Indikator nähert sich der Nulllinie.

RSI-Analyse
Der 14-Tage RSI hat wieder von der überkauften Zone weggedreht.

Fixed Income 03.01.2012‏

Marktkommentar
Nachdem gestern feiertagsbedingt der Handel noch in vielen Ländern ausgesetzt war, nimmtdas neue Jahr heute Schwung auf. Auch in den USA wird wieder gehandelt und sogleich richtetsich der Blick vehement auf das aktuelle Konjunkturbild, denn der ISM-Index für das verarbeitendeGewerbe steht zur Veröffentlichung an. Die Stimmung in dem Sektor hatte sich
zuletzt deutlich verbessert, so dass die Marktteilnehmer mit Spannung verfolgen dürften, obsich die Aufwärtsbewegung fortsetzen kann. Eine Enttäuschung an dieser Front sollte denHoffnungen auf eine konjunkturelle Belebung in den USA einen spürbaren Dämpfer verpassen.Daneben könnten die Minutes der letzten Fed-Zinssitzung von Anfang Dezember Aufschlussdarüber geben, ob es tatsächlich noch eine weitere geldpolitische Lockerungsrundegeben wird. Mit den etwas besseren Konjunkturdaten der letzten Zeit sind die Argumentefür die Notwendigkeit eines erneuten Quantitative Easing weniger stichhaltig, doch wirrechnen weiterhin für den Jahresanfang 2012 damit, wenn die Konjunktur nicht in Schwungkommt.

Auch im neuen Jahr bleibt die Eurozone im Bann der Schuldenkrise, denn die am Geld- undKapitalmarkt anstehenden Refinanzierungsvolumina werfen ihre Schatten voraus. Das giltinsbesondere für die Peripherie, aber auch Kerneuropa steht inzwischen stärker im Mittelpunkt,da die Rating-Agentur S&P eine Überprüfung der Bonitätsnote von 15 EUR-Ländernangekündigt hat, darunter auch Deutschland und Frankreich. Am Mittwoch beabsichtigt
Deutschland über 10jährige Bundesanleihen 5 Mrd. EUR am Kapitalmarkt einzusammeln, amDonnerstag folgt Frankreich mit einer Gesamtsumme zwischen 7 und 8 Mrd. EUR ebenfallsam langen Ende. Heute wollen Frankreich, Belgien und die Niederlande aber erst einmalGeldmarktpapiere veräußern. In der kommenden Woche beginnen dann mit Spanien und
Italien die derzeit am stärksten unter Druck stehenden Länder mit den ersten Refinanzierungen2012. Für Spanien scheint sich zudem das Bild zunehmend einzutrüben. Nachdem bekanntgeworden war, dass das Land 2011 wohl sein angestrebtes Defizitziel von 6% des BIPum zwei Prozentpunkte verfehlen dürfte, hat der Wirtschaftsminister gestern sogar einenoch stärkere Verfehlung der Zielvorgabe nicht ausgeschlossen. Das bedeutet, dass Spaniennoch mehr sparen muss, um das diesjährige Defizitziel von 4,4% des BIP zu einzuhalten. Dieskönnte schwierig werden für ein Land, das in den letzten beiden Quartalen nahezu stagnierthat, und von dem erwartet wird, das es zum Jahresende 2011 in die Rezession gerutscht ist.Am Donnerstag will die neue Regierung neue Maßnahmen ankündigen, um die Krise in den
Griff zu bekommen. Neben den Sparmaßnahmen – am Freitag wurden weitere Steuererhöhungenund Ausgabenkürzungen bekannt gegeben – sollen strukturelle Reformen eingeleitetwerden, um der Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen.

Gestern wurde darüber hinaus bestätigt, dass die EZB in den letzten Wochen ihre Anleihekäufeam Sekundärmarkt deutlich reduziert hat. In der vergangenen Woche hat die NotenbankAnleihen in Höhe von 462 Mio. EUR gekauft, mehr als in der Vorwoche, aber spürbarweniger als zu Spitzenzeiten. Die EZB hat ihr Anleiheankaufprogramm im August reaktiviert,als Spanien und Italien stärker in den Sog der Schuldenkrise gezogen wurden. Seitdem habensich ihre Käufe auf ein Volumen von rund 140 Mrd. EUR summiert. Insgesamt belaufen sichdie Ankäufe inzwischen auf mehr als 200 Mrd. EUR.

Um die gesamte Analyse zu lesen, klicken Sie bitte auf den Anhang

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