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Fixed Income 05.01.2012‏

Veröffentlicht am 05.01.2012, 09:34
Aktualisiert 01.01.2017, 08:20
Highlights

■ USA: Nach dem Überraschungserfolg des ISM-Indizes für das verarbeitende Gewerbe wird heute sein Pendant für Dienstleistungen veröffentlicht.
■ 10jährige Bundesanleihe aus dem November stößt auf mehr Gegenliebe.
■ Sinkende Refinanzierungskosten für Portugal.

Markttechnik
Der Bund-Future hat gestern seine bisherigen Bahnen nicht verlassen. Erneut wurde die Aufwärtsbewegung bei 138,48 gestoppt, Unterstützung bot unverändert die 137,70. Damit ist die 139,00 etwas außer Sichtweite geraten.

MACD-Analyse
Der MACD-Indikator steht knapp über der Nulllinie und damit vor einem Verkaufssignal.

RSI-Analyse
Der 14-Tage RSI liegt in der Mitte der neutralen Zone.

Fixed Income 05.01.2012‏

Marktkommentar
Nach dem Überraschungserfolg des ISM-Indizes für das verarbeitende Gewerbe wird heute in den USA sein Pendant für den Dienstleistungssektor veröffentlicht. In den vergangenen Monaten ist auch er rückläufig gewesen, obwohl er sich weiterhin im Expansionsbereich bewegt. Der Konsens rechnet nun erstmals wieder mit einem Anstieg, womit die Stimmung drehen würde. Die US-Konjunkturdaten deuten zunehmend auf eine bessere Konjunkturentwicklung hin – auch die Auftragseingänge in der Industrie konnten gestern wieder ein Plus verzeichnen –, so dass die zwischenzeitlich erreichte Talsohle, die die Angst vor einem Rückfall in die Rezession schürte, erst einmal durchschritten scheint. Das bedeutet aber nicht, dass erneute Rückschläge oder aber ein sehr schweres Vorwärtskommen ausgeschlossen
sind.

Die besseren Datenveröffentlichungen lassen den Appetit der Investoren nach sicheren Anlagen wie Treasuries und Bundesanleihen zumindest etwas zurückgehen. Das bedeutet, dass sich die Rendite der marktführenden 10jährigen T-Notes allmählich wieder an die Marke von 2% herantastet. Die von 10jährigen Bunds notiert allerdings noch etwas darunter. Das kurze
Ende der US-Zinskurve verhält sich dagegen angesichts der von der Fed versprochenen Nullzinspolitik ziemlich bewegungslos. Heute dürften die Marktteilnehmer einen Tag vor Veröffentlichungdes wichtigen Arbeitsmarktberichtes für Dezember die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe
sowie den ADP National Employment Report genauer beachten. Positive Entwicklungensollten die Erwartungen für den offiziellen Arbeitsmarktbericht erhöhen, bei dem momentan noch von einem moderat höheren Beschäftigungszuwachs als im Vormonat ausgegangen wird.

In der Eurozone stehen heute mit den Auftragseingängen in der Industrie für Oktober sowie den deutschen Einzelhandelsumsätzen im November einige harte Fakten auf dem Programm. Sie dürften weiteren Aufschluss darüber geben, wie die Eurozone in das Winterhalbjahr gestartet ist. Allzu viel positives Überraschungspotenzial sollte es dabei aber nicht geben,
denn dafür sind die sich aus der Haushaltskonsolidierung ergebenden Belastungen für die Peripherie zu gravierend. Gestern gab es den ersten Kapitalmarktauftritt Deutschlands im neuen Jahr. Dabei sollte die 10jährige Anleihe von Ende November in Höhe von 5 Mrd. EUR aufgestockt werden, die damals auf wenig Gegenliebe bei Investoren gestoßen war und
damit Ängste aufkommen ließ, dass nun auch Deutschland als größte Volkswirtschaft innerhalb der Eurozone in den Sog der EUR-Schuldenkrise gezogen wird. Doch erstmals stand bei dieser Auktion eine Rendite von unter 2% für diese Laufzeit im Raum, was das geringere Interesse der Anleger erklären könnte. Die Aufstockung verlief besser als die Auktion im November,
so dass ein Betrag von 4 Mrd. EUR eingesammelt werden konnte. Portugal veräußerte 3monatige Treasury-Bills im Volumen von 1 Mrd. EUR, wobei die Refinanzierungskosten sanken und ihren niedrigsten Stand seit April einnahmen. Nichtdestotrotz liegen sie mit 4,35% immer noch auf sehr hohem Niveau. Heute folgt Frankreich mit einer Auktion von Staatspapieren am langen Ende im Volumen von insgesamt 7 bis 8 Mrd. EUR. Der große Test
steht jedoch erst in der kommenden Woche bevor, wenn Spanien und Italien sich refinanzieren müssen. Dies sollte die Spannung wieder erhöhen und spricht gegen allzu große Renditeanstiege bei Bundesanleihen.

Um die gesamte Analyse zu lesen, klicken Sie bitte auf den Anhang

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