Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.3425 (07.53 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.3410 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 102.48. In der Folge notiert EUR-JPY bei 137.55. EUR-CHF oszilliert bei 1.2168.
Die Eskalation nimmt weiter zu und belastet zunehmend die Ökonomie als auch die Finanzmärkte. Entsprechend sind wir weiter gezwungen, dieses Thema im Mittelpunkt zu halten und Fakten und Hintergründe zu dieser Krise zu eruieren, um damit die voraussichtliche weitere Entwicklung in Ökonomie und an den Finanzmärkten abzuleiten.
Deutschland übererfüllt die Sanktionsspirale (Rheinmetall) und wird damit vertragsbrüchig. Gleichzeitig unterstellt die Bundesregierung durch den Vizekanzler Russland militärische Aggression als Grundlage der Rheinmetall-Entscheidung.
Wir fragen, was das Militär Russlands bisher an Aktionen in der Krise zu verantworten hat? Wir fragen auch, was der CIA und Söldner unter US-Führung als auch die ukrainische Armee (gegen Zivilisten) bisher zu verantworten haben?
Unverändert warten wir auf eine sachliche Klärung des Maidan-Dramas, des Odessa-Massakers und des Absturzes von MH 17 durch die Ukraine und unsere westlichen Freunde. Der Verzug der Klärung wirft erhebliche Fragen auf.
Russland startet aktuell große Manöver und wird in den westlichen Medien dafür deutlich kritisiert.
Die westlichen Medien vergessen dabei offensichtlich, dass das Manöverspiel von der Nato mit der Ukraine auf ukrainischem Gebiet die Aktion darstellt und die Manöver Russlands als Reaktion auf diese Eskalation zu verstehen sind.
Ein Überblick über die Aktivitäten der Nato-Manöver in der Ukraine:
Der Mangel an Berichterstattung über die Nato-Aktivitäten ist irritierend und kann als ein Indiz asymmetrischer Darstellung interpretiert werden.
Erneut gilt es, die Frage zu stellen, wer eskaliert und vor allen Dingen, wo die sachliche Berichterstattung stattfindet?
Wir sind nicht bereit, hier Antworten zu liefern. Wir wären erfreut, die Antworten aus unserer Leserschaft zu erhalten.
An der Wirtschaftsfront bröckelt es:
Der von der britischen Bank HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor sank per Juli unerwartet von 53,1 auf 50,0 Punkte und markierte damit den niedrigsten Wert seit November 2005 (Beginn der Datenreihe).
Wir sind irritiert über diese Entwicklung in China und uns fehlt hier ein solides Erklärungsmuster für diesen Stimmungswandel.
Das gilt umso mehr, als dass der Index für Produktion zuletzt zulegte. Von daher sollte sich der Blick auf den Composite Index richten. Dieser Index bewegt sich unverändert auf deutlich positivem Terrain.
Der mittlerweile hoffähig gewordene Sentix-Index brach per August für die Eurozone von zuvor 10,1 auf nur noch 2,7 Punkte ein. Der Deutschlandindex verzeichnete einen Absturz von 29 auf 17,9 Punkte.
Entscheidend für die Einbrüche sind die Konjunkturerwartungen, die dank der virulenten Ukrainekrise und die erkennbare Eskalation in der Krise kollabierten. Der Konjunkturerwartungsindex für Deutschland brach um 13,1 Zähler ein und markierte mit -1,3 Punkten erstmals seit November 2012 negatives Terrain.
Die Erzeugerpreise der Eurozone legten per Juni im Monatsvergleich um 0,1% zu. Im Jahresvergleich stellte sich der Rückgang auf -0,8% nach zuvor -1,0%. Der Blick auf den Chart impliziert, dass der Tiefpunkt der Preisentwicklung voraussichtlich hinter uns liegt.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert. Nachhaltige Trendsignale sind derzeit unausgeprägt.
Viel Erfolg!
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