Eilmeldung
45% sparen 0
🎯 Trump schlägt zu! Zölle bringen Crash-Gefahr – so navigierst du dein Depot durch das Chaos!
Direkt ansehen

Forex Report per 6. Januar 2015‏

Von Folker HellmeyerForex06.01.2015 12:53
de.investing.com/analysis/forex-report-per-6.-januar-2015%E2%80%8F-19534
Forex Report per 6. Januar 2015‏
Von Folker Hellmeyer   |  06.01.2015 12:53
Gespeichert. Lesezeichen ansehen.
Dieser Artikel wurde bereits unter Lesezeichen gespeichert
 

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1968 (07.48 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1888 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 118.71. In der Folge notiert EUR-JPY bei 142.05. EUR-CHF oszilliert bei 1.2018.

Was hat sich seit dem 16.Dezember, dem letzten Erscheinungstermin des Forex Reports per 2014, veränder?
Die nüchterne Antwort lautet: Wenig oder nichts!
Weiterhin hält die Politik die Finanzmärkte in Atem. Weiterhin belastet das politische Risikopotential die Akteure in der Realwirtschaft.

Die Folge dieser Konstellation ist eine hohe Volatilität an den Aktienmärkten. Die Bondmärkte profitieren markant. Die 10-jährige Bundesanleihe markierte ein historisches Renditetief bei 0,49%. Fraglos spielt die Erwartungshaltung, dass die EZB in das Segment der Staatsanleihen bei der geplanten Erweiterung der Bilanzsumme einsteigt, auch eine erhebliche Rolle.

Der Euro ist in den zurückliegenden Wochen deutlich unter Druck geraten. Entscheidender Katalysator ist die labile politische Lage in Griechenland. Natürlich spielen die Wachstumsdifferenzen zu den USA und die unterschiedlich ausgeprägten Zinserwartungen am Finanzmarkt auch eine Rolle.
Bezüglich der US-Zinserwartungen sind wir angehm überrascht, dass erste Stimmen aus den USA (Bill Gross EX-Pimco-Manager) sich unserer im Jahresausblick verdeutlichten Sichtweise annähern, dass eine echte Zinswende in den USA unwahrscheinlich ist. Das ist bisher nicht an den Devisenmärkten diskontiert.

Die Situation in Griechenland ist zugespitzt. Das Risiko, dass sich Griechenland politisch neu aufstellt und damit den bisher eingeschlagenen Weg der Reformpolitik verlässt, ist erheblich.
Die daraus resultierenden Debatten über einen Ausstieg Griechenlands aus der Eurozone beleben die Phantasien an den Finanzmärkten.
Fakt ist, dass die EU-Kommission richtig liegt. Der Beitritt in die Eurozone ist irreversibel. Andererseits haben wir in den letzten sechs Jahren gelernt, dass Regeln grundsätzlich, aber eben nicht immer befolgt werden. Wenn Griechenland partout aussteigen wollte, was derzeit unwahrscheinlich ist, würden Wege gefunden werden.
Es ist für Griechenland im höchsten Maße unglücklich, dass gerade in der Phase, in der die Erholugstendenzen aus der Reformpolitik messbar werden (seit dem 2. Quartal 2014), diese Politik in Frage gestellt wird. Damit läuft Griechenland das Risiko, die Ernte aus der Reformpolitik, die fraglos extrem schmerzhaft war, nicht einzufahren.
Ein Austritt würde Griechenland im Mark treffen. Bezüglich des Programms Syrizas wäre auch nicht in leisesten Ansätzen eine Kapitalmarktfähigkeit gegeben.
Dieses Thema wird uns mindestens bis Ende Januar in Atem halten.

Das andere belastende Thema, das derzeit medial eher ausgeblendet ist, stellt die Ukrainekrise dar.
Fakt ist, dass der Schulterschluss zwischen Mokau und Peking in den letzten Wochen noch enger geworden ist. Die Erkenntnis, dass es um große Geopolitik und nicht die demokratische Verfassung oder gar das Selbstbestimmungsrecht der Ukraine geht (mit US-Vertreterin nach Schnelleinbürgerung in der ukrainischen Regierung …), ist in Peking, Moskau, Brasilia und anderen Hauptstädten in den aufstrebenden Ländern äußerst ausgereift.
Eine Lösung dieses Konflikts ist möglich, aber noch nicht fassbar.
Fakt ist, dass die Phalanx der EU an der Seite der USA verbal noch steht. Die Betonung liegt auf dem Wort „noch“. Im Hintergrund rumort es nach meiner Kenntnislage erheblich.

Beinhaltet das Risiken bezüglich der deutschen Führungsrolle in der Griechenlandfrage als auch der Lösung der Ukrainekrise?

Sentimentindikatoren liefern zu Jahresbeginn leicht entspannende Signale.
Das gilt vor allen Dingen für Irland. Der irische Dienstleistungsindex legte per Dezember im Monatsvergleich von zuvor 61,6 auf 62,6 Punkte zu und markierte den höchsten Stand seit 2007. Wir verweisen auf Aristoteles. Wer Strukturen verändert, verändert Konjunkturverläufe und damit die Haushaltslagen.

1
1

Per Dezember legte das französische Verrbauchervertrauen unerwartet von zuvor 87 auf 90 Punkte zu. Die Prognose lag bei 88 Zählern. Damit markierte dieser Index den höchsten Wert seit Juni 2012.

2
2

Der Sentix-Index der Eurozone setzte per Januar mit einem nicht erwarteten Anstieg von zuvor -2,5 auf +0,9 Punkte (Prognose -1,0) positive Akzente. Der Index erreichte damit den höchsten Wert seit August 2014.

3
3

Die Schicksale der Eurozone, der EU und Deutschlands sind mit den aktuellen Krisen in der Ukraine und Griechenland eng verwoben.
Auch der politische Unmut, der sich in Demonstrationen und neuen politischen Formationen (z.B. Spanien) sollte diesbezüglich nicht unterschätzt werden.
Eine glaubhafte EU darf nicht nur auf Erweiterung fokussiert sein, sondern täte gut daran, die Menschen der EU mitzunehmen und das Wachstum der letzten 15 Jahre zu konsolidieren.

Derzeit ergibt sich ein Szenario, das den USD gegenüber dem Euro favorisiert. Ein Überwinden des Widerstandsniveaus bei 1.2100 – 30 neutralisiert den negativen Bias des Euros.

Viel Erfolg!

''Um den gesamten Bericht zu lesen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link''

Forex Report per 6. Januar 2015‏
 

Verwandte Beiträge

Mikey Fritz
Attackiert Trump als nächstes den Dollar? Von Mikey Fritz - 05.03.2025

Die Gerüchte über einen Mar-a-Lago Accord wollen nicht abreißen. Neben den Strafzöllen gibt es kein anderes Thema, über das die Wall Street Banker so gerne nach Feierabend bei...

Rafael Müller
USD/JPY Analyse: BoJ unter Zugzwang Von Rafael Müller - 28.02.2025

Das Währungspaar US-Dollar zum japanischen Yen (USD/JPY) hat in den letzten Wochen seit dem Jahreswechsel von 158,8760 auf die Vorgängertiefs aus Anfang Dezember um 148,6370 JPY...

Forex Report per 6. Januar 2015‏

Kommentieren

Community-Richtlinien

Wir möchten Sie gerne dazu anregen, Kommentare zu schreiben, um sich mit anderen Nutzern auszutauschen. Teilen Sie Ihre Gedanken mit und/oder stellen Sie anderen Nutzern und den Kolumnisten Fragen. Um jedoch das Niveau zu erhalten, welches wir wertschätzen und erwarten, beachten Sie bitte die folgenden Kriterien:

  • Bereichern Sie die Unterhaltung
  • Bleiben Sie beim Thema. Veröffentlichen Sie nur Texte, die zu den genannten Inhalten passen. 
  • Respektieren Sie einander. Auch negative Meinungen und Kritik kann positiv und diplomatisch ausgedrückt werden. 
  • Benutzen Sie die anerkannten Ausdrucks- und Rechtschreibregeln. 
  • Beachten Sie: Spam, Werbenachrichten und Links werden gelöscht. 
  • Vermeiden Sie Profanität, Beleidigungen und persönliche Angriffe auf Kolumnisten oder andere Nutzer. 
  • Bitte kommentieren Sie nur auf Deutsch.

Diejenigen, die die oben genannten Regeln missachten, werden von der Webseite entfernt und können sich in der Zukunft je nach Ermessen von Investing.com nicht mehr anmelden.

Was denken Sie?
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
Posten auf
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Danke für Ihren Kommentar. Bitte beachten Sie, dass alle Kommentare erst nach vorheriger Überprüfung durch unsere Moderatoren veröffentlicht werden und deshalb nicht sofort auf unserer Webseite erscheinen können.
 
Sind Sie sicher, dass Sie diesen Chart löschen möchten?
 
Senden
 
Angehängten Chart durch einen neuen Chart ersetzen?
1000
Sie sind gegenwärtig aufgrund von negativen Nutzerbeurteilungen von der Abgabe von Kommentaren ausgeschlossen. Ihr Status wird von unseren Moderatoren überprüft.
Warten Sie bitte eine Minute bis zur erneuten Abgabe Ihres Kommentars.
Chart zum Kommentar hinzufügen
Sperre bestätigen

Sind Sie sicher, dass Sie %USER_NAME% sperren möchten?

Dadurch werden Sie und %USER_NAME% nicht mehr in der Lage sein, Beiträge des jeweils anderen auf Investing.com zu sehen.

%USER_NAME% wurde erfolgreich zu Ihrer Sperrliste hinzugefügt.

Da Sie diese Person entsperrt haben, müssen Sie 48 Stunden warten, bevor Sie sie wieder sperren können.

Diesen Kommentar melden

Sagen Sie uns Ihre Meinung zu diesem Kommentar

Kommentar markiert

Vielen Dank!

Ihre Meldung wurde zur Überprüfung an unsere Moderatoren geschickt
Mit Apple anmelden
Mit Google registrieren
oder
Registrierung