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Volatilitäten nehmen zu, Händler haben die EZB im Blick

Veröffentlicht am 01.12.2014, 14:20
Aktualisiert 07.03.2022, 11:10
EUR/USD
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Die wichtigsten Ereignisse für den EUR in dieser Woche sind die EZB-Sitzung und die Pressekonferenz von Präsident Draghi am Donnerstag. Die makroökonomischen Werte aus dem Monat November für die Eurozone waren nicht sehr gut. Die Gesamt-CPI-Schätzung ging wie erwartet von vorher 0,4% auf 0,3% im Jahresvergleich zurück, der Kern-CPI stabilisierte sich bei 0,7%. Die Arbeitslosigkeit liegt unverändert bei 11,50%. Seit die EZB ihre Covered Bond-Käufe im Oktober aufgenommen hat, wurden Vermögenswerte im Wert von 12,723 Mio. Euro in die EZB-Bilanz aufgenommen. Zudem hat die EZB vor zwei Wochen den Beginn eines ABS-Kaufprogramms bekannt gegeben, weitere Details zu diesem Vorhaben sollten in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden. Trotz der aggressiven Ausweitung der Bilanz bleibt die Übertragung in die reale Wirtschaft sehr schwach.

Führende EZB-Mitarbeiter, von denen wir Präsident Draghi und Vizepräsident Constancio zitieren, bekundeten offen, dass die EZB ihre Käufe auf eine größere Reihe an Vermögenswerten ausweiten wird und damit den Ankauf von Staatsschulden über eine QE im Stil der Fed ausdehnen wird, sofern die aktuellen Käufe privater Vermögenswerte und die TLTRO-Programme die Inflation und die Inflationserwartungen nicht ausreichend anheben können. Die 40-tägige rollierende Korrelation bleibt über +50%, da die Händler weiter eine QE als Hauptfaktor einpreisen. Wir sind gespannt, was Herr Draghi auf seiner monatlichen Pressekonferenz am Donnerstag zu sagen hat. Da die EZB-Zinsen weiterhin ziemlich niedrig sind, sollte die Bank bei ihrer dieswöchigen Sitzung ihren Status quo beibehalten; weitere Maßnahmen sollten – falls überhaupt - einer „unkonventionellen Toolbox“ vorbehalten bleiben. Wir sollten jedoch damit rechnen, dass die EZB zumindest etwas Zeit verstreichen lassen wird, damit die laufende Expansion Wirkung zeigen kann, bevor sie weitere Maßnahmen ergreift. Wir können jedoch die Ausweitung der Maßnahmen nicht weiter ausschließen, die EZB scheint in der Tat sehr ungeduldig.

Die Stimmung zum EUR bleibt überaus negativ. Quantitative Strategien lassen vermuten, dass die Händler ihre Rallies verkaufen möchten, die Anstiegsversuche des EUR/USD sollten diese Woche kaum Nachfolger finden. Die Optionswetten liegen uneinheitlich um 1,25 und weisen eine negative Schiefe unter 1,24 auf mit einem Potential für eine mögliche Abwärtsbewegung. Der Schlüsselwiderstand liegt bei 1,2358 (Jahrestief).

Die dreimonatige Cross-Currency-Basis beim EUR/USD bleibt nahe null, was bedeutet, dass die FX-Futures in der Nähe ihres theoretischen Wertes bewertet sind, vor allem unter Berücksichtigung des Zinssatzdifferentials. Die Divergenz zwischen dem Ausblick der Fed und der EZB sollte den EUR/USD angesichts einer lockereren EZB und einem strafferen Fed-Umfeld weiter belasten. In diesem Zusammenhang. Die Arbeitsmarktdaten vom Freitag in den USA sollten ebenfalls etwas Interesse auf sich ziehen.

SNB hat die Unterstützung der Menschen

Die Reaktion auf die Schweizerische Goldinitiative war sehr deutlich: Fast 80% der Schweizer Bevölkerung hat ihr Vertrauen und ihre Unterstützung in die SNB erneut bestätigt. Keiner der Kantone hat zu Gunsten der Initiativen entschieden. Dies gilt in der politischen Debatte auch als klarer Erfolg für die Schweizer Demokratie: Der Schweizer Wähler ist klüger als viele erwartet hatten, selbst dann, wenn es um "technisch komplexe" Entscheidungen geht.

Die von den Schweizer Wählern gestärkte SNB kann sich nun auf den Umgang mit der aggressiven EZB-Politik jenseits der Grenzen konzentrieren. Aufgrund des Ergebnisses der Schweizer Abstimmung sollten Gold- & Rohstoffstrategien einen Verkauf von Gold vorsehen. Für die SNB ist dies ein sehr gutes Ergebnis. Die Abstimmung war eine klare Aussage, dass die Schweizer Öffentlichkeit hinter der aktuellen politischen Strategie steht (v. a. dem unbegrenzten Devisenankauf, um den Boden bei 1,2000 zu verteidigen). Es bleibt die Frage, um wie viel die SNB ihre Bilanz ausweiten kann (wir gehen von ca. 800 Mrd. CHF aus). Doch das Abstimmungsergebnis lässt vermuten, dass die Expansion auch höher sein könnte als vor der Abstimmung. Das sollte Spekulanten abschrecken und vielleicht Handelsmodelle ermutigen, weitere Long-Positionen im EUR/CHF aufzubauen. Die Beteiligung von gehebelten Einzeltrades macht dies für die SNB kostengünstiger.

Am Forexmarkt konnte der EUR/CHF durchatmen. Obwohl der EUR/CHF am heutigen Montag leicht höher liegt, bleiben die Sorgen bestehen. Die EZB könnte bald mit einem weiteren Anreiz (QE) fortfahren, sofern die Inflationserwartungen in der EZ weiter gedämpft bleiben. FX-Algorithmen deuten darauf hin, dass das Aufwärtspotential begrenzt sein wird.

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G10 tägliches Währungstrendmodell: Kaufen Sie USD/JPY bei 118,40

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EURUSD Der EUR/USD bewegt sich weiter in seinem horizontalen Bereich zwischen der Unterstützung bei 1,2358 und dem Widerstand bei 1,2577. Doch da zuletzt die abwärtsgerichtete Trendlinie nicht überwunden werden konnte, müssen wir mit einer bärischen Tendenz rechnen. Der durch diese Trendlinie bestimmte Widerstand liegt nun bei 1,2510. Die durch das 61,8%ige Retracement (1,2425) bestimmte Stundenunterstützung wird angegriffen. Langfristig befindet sich der EUR/USD in einem Abwärtstrend seit Mai 2014. Der Bruch der starken Unterstützungsregion zwischen 1,2755 (Tief vom 9. 7. 2013) und 1,2662 (Tief vom 13. 11. 2012) hat den Weg für einen Abstieg in Richtung der starken Unterstützung bei 1,2043 (Tief vom 24. 7. 2012) geöffnet. Ein Schlüsselwiderstand befindet sich bei 1,2632.

GBPUSD Der GBP/USD ist weiter abgerutscht, womit ein schwaches Kaufinteresse bestätigt wird. Achten Sie auf den derzeitig laufenden Test der Unterstützung bei 1,5593. Ein Stundenwiderstand liegt bei 1,5725 (Innertageshoch). Ein weiterer Widerstand findet sich bei 1,5826. Langfristig bestätigt der Bruch der Unterstützung bei 1,5855 (Tief vom 12. 11. 2013) den bestehenden bärischen Trend. Ein konservatives Abwärtsrisiko zeigt sich durch einen Test der Unterstützung bei 1,5423 (Tief vom 14. 8. 2013). Eine weitere Unterstützung findet sich bei 1,5102 (Tief vom 2. 8. 2013). Ein Schlüsselwiderstand liegt bei 1,5945 (Hoch vom 11.11. 2014; achten Sie auch auf den abfallenden Kanal).

USDJPY Der USD/JPY konsolidiert nach seinem 7-Jahreshoch bei 118,98. Der derzeitige milde Kursrückgang weist auf ein bestehendes starkes Kaufinteresse hin. Achten Sie auf einen Test des Widerstands bei 118,98. Stundenunterstützungen finden sich bei 118,08 (Innertagestief) und bei 117,24. Eine langfristig bullische Tendenz wird favorisiert, so lange die Schlüsselunterstützung bei 105,23 (Hoch vom 15. 10. 2014) hält. Ein Durchbruch durch den Hauptwiderstand bei 110,66 (Hoch vom 15. 8. 2008) öffnet den Weg für einen weiteren Anstieg in Richtung 120,00 (psychologische Schwelle; achten Sie auch auf das 61,8% Retracement auf den Rückgang von 1998 bis 2011). Ein Hauptwiderstand liegt bei 124,14 (Hoch vom 22. 6. 2007).

USDCHF Der USD/CHF verbessert sich weiter wie man an dem Bruch des Stundenwiderstands bei 0,9666 sehen kann. Ein weiterer Stundenwiderstand liegt bei 0,9698 (Hoch vom 25. 11. 2014), wohingegen ein Schlüsselwiderstand bei 0,9742 liegt. Eine Stundenunterstützung findet sich bei 0,9621 (Tief vom 28. 11. 2014), wohingegen eine Schlüsselunterstützung jetzt bei 0,9595 liegt. Aus einer langfristigen Perspektive deutet die technische Struktur ein komplettes Retracement der großen korrektiven Phase an, die im Juli 2012 begonnen hatte. Die jüngsten neuen Hochs über dem Schlüsselwiderstand bei 0,9691 bestätigen dieses Bild. Eine starke Unterstützung zeigt sich bei 0,9368 (Tief vom 15. 10. 2014). Ein Schlüsselwiderstand findet sich bei 0,9839 (Hoch vom 22. 5. 2013).

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