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Gabriel Resources – Bereit gegen Rumänien vor Gericht zu ziehen

Veröffentlicht am 12.09.2013, 12:24
Aktualisiert 09.07.2023, 12:32
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Gabriel Resources (WKN 931885), die kanadische Goldgesellschaft, die von Milliardär John Paulson unterstützt wird, hat in den letzten Tagen einen dramatischen Kurseinbruch erlebt. Berichte aus Rumänien, wo das Rosia Montana-Projekt des Unternehmens liegt, deuteten darauf hin, dass dieses möglicherweise nicht weiter entwickelt werden kann. Nun droht Gabriel Resources mit rechtlichen Schritten. Und sieht sich dabei in einer starken Position.

Jonathan Henry, CEO von Gabriel Resources, erklärte man habe einen sehr, sehr robusten Fall und glaube, Ansprüche in Höhe von bis zu 4 Mrd. Dollar gegenüber dem rumänischen Staat geltend machen zu können. Sollte das Parlament gegen das Goldprojekt Rosia Montana stimmen, werde man diesen Weg auf jeden Fall einschlagen, so Henry.

Gabriel Resources, auch der Goldproduzent Newmont Mining (WKN 853823) ist beteiligt, hat mehr als ein Jahrzehnt mit dem Versuch zugebracht, die 1,4 Mrd. Dollar teure Mine trotz aller Proteste gegen die Verwendung von Zyanid beim Goldabbau zu errichten. Erst vergangenen Monat hatte das Unternehmen zugestimmt, den Anteil der rumänischen Regierung an Rosia Montana von rund 19 auf 25% anzuheben. Zudem hatte man akzeptiert, dass die Royalty-Abgaben von 4 auf 6% steigen.

Der Kurs der Gabriel-Aktie brach am 9. September an der Heimatbörse in Toronto um 54% ein, nachdem der rumänische Premierminister Victor Ponta erklärt hatte, das Parlament solle schnell darüber abstimmen, das Projekt aufzugeben, da es so großen Widerstand in der Bevölkerung gebe. Crin Antonescu, Chef des kleineren Koalitionspartners der Regierungspartei und Oppositionsführer Vasile Blaga riefen dazu auf, die Entwicklung von Rosia Montana einzustellen.

Sollte das Parlament das Projekt tatsächlich zurückweisen, werde das schwerwiegende Folgen für das Land haben, erklärte allerdings der CEO von Gabriel Resources. Er sehe nicht, dass andere ausländische Investoren ihr Kapital angesichts solcher Vorgehensweisen nach Rumänien tragen würden, so Henry. Darüber müssten sich die rumänischen Politiker im Klaren sein.


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