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Galan Lithium: Ressourcenerweiterung auf „Hombre Muerto West“

Veröffentlicht am 08.04.2022, 08:03
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Erst in der vergangenen Woche lieferte Galan Lithium Ltd (ASX:GLN) (ASX: GLN; WKN: A2N4CD; ISIN: AU0000021461) ein Update zu den laufenden Aktivitäten auf „Hombre Muerto West“, dem Firmen-Flaggschiffprojekt in der Provinz Catamarca in Argentinien. Nach den News zur jüngsten Transient-Elektromagnetik-Untersuchung und weiteren Aktivitäten auf dem Gelände gibt es jetzt erste Details von den Erweiterungsbohrungen vor Ort. Ein 450 Meter tiefes Diamantbohrloch bestätigt die Ausdehnung der örtlichen Lithium-Ressource. Außerdem sollen nun auch die Verdampfungstests beginnen.

Die Bohrergebnisse unterstützen das Management in seinem Kurs für „Hombre Muerto West“. Juan Pablo Vargas de la Vega, der Hauptgeschäftsführer von Galan Lithium, kommentierte die neuesten Erkenntnisse. Diese hätten das Potenzial der Top-Lithium-in-Sole-Ressource weiter erschlossen und die hydrogeologische Modellierung als Bestätigung der Reservenschätzung verbessert. Zudem lieferten sie weitere Mineralressourcen für das Projekt. Man freue sich, so Vargas de la Vega weiter, diese zusätzlichen potentiellen Zonen bis zum Jahresende aggressiv zu bebohren. Weitere Explorationsbohrungen in neuen Zielzonen würden noch im laufenden Quartal aufgenommen.

Die Diamantbohrung auf „Pata Pila“

Das Bohrloch, das bei Galan für so große Zufriedenheit sorgt, wurde auf der Konzession „Pata Pila“ bis in 450 Meter Tiefe vorgetrieben. „Pata Pila“ beherbergt große Schwemmfächer und grenzt an das Projektareal des Mitbewerbers Livent Corporation an.

Das Loch mit der Nummer PP-02-22 diente der Aufgabe, geologische Schlüsseldaten über „Pata Pila“ zu ermitteln, auf deren Grundlage hydrogeologische Modelle erstellt werden. Diese werden angewendet, um die Reservenschätzungen für das gesamte „Hombre Muerto West“-Gebiet in horizontaler und vertikaler Richtung von den Grenzen der Salztonebene aus zu präzisieren und zu erweitern.

Die Bergung und Auswertung des Bohrkerns und Bohrkleins (das ist das durch den Bohrprozess zertrümmerte Gestein, das mit der Bohrspülung zur Erdoberfläche gelangt) haben ein außergewöhnlich detailliertes stratigraphisches Profil ergeben. Die Lithologien werden zu einem Großteil von unverfestigtem, feinem bis mittelgroben Sand dominiert – abgesehen vom obersten Intervall. Diese oberen 90 Meter des Bohrlochs bestehen aus Zwischenschichten von Kies und feinem bis mittlerem Sand.  Solche Einheiten mit reichlich sanddominierten Lithologien stellen starke Indikatoren für salzhaltige Produktions-Aquifere (Grundwasserleiter) dar.

Messungen im Bohrloch

Während der gesamten Bohrung wurde die Schlammdichte gemessen. Dies bestätigte das Vorhandensein von Salzlösungen von typischerweise 1,2 Gramm pro Milliliter und darüber hinaus. Geophysikalische Messungen der magnetischen Kernresonanz (NMR, nuclear magnetic resonance) sollten zudem eine exaktere Verteilung der Porosität und Porengrößenverteilung der Sedimente ermitteln. Auch hier gab es wichtige Erkenntnisse.

Zum einen wurde das konzeptionelle geologische Modell für den aufwärtsgerichteten Teil des Schwemmfächers von „Pata Pila“ bestätigt; dieser entspricht einer 435 Meter mächtigen Sedimentabfolge. Zwischen 90 und 280 Metern unter der Landoberfläche liegt das Hauptvorkommen von Sanden; dieser Abschnitt sollte über eine relativ hohe spezifische Ergiebigkeit und elektrische Leitfähigkeit verfügen. Weitere Vorkommen von Sanden gibt es zwischen 355 und 435 Metern unter Normalnull. Ähnlich wie beim vorgenannten Sandintervall sollte eine hohe hydraulische Leitfähigkeit gegeben sein. Die Resultate der magnetischen Kernresonanz deuten auf hohe Porositätswerte für die gesamte Sequenz hin.

Die Werte für die spezifische Ausbeute werden allgemein auf mehr als 10 Prozent geschätzt, wobei es Zonen gibt, die 20 und 30 Prozent übersteigen. Diese höheren Werte sind mit den Sandabschnitten verbunden.

Die Schlussfolgerungen

Die Bohrresultate und geophysikalischen Ergebnisse haben somit die Identifizierung von hydrogeologischem Grundgestein in 450 Meter unter Normalnull ermöglicht; das entspricht der bereits zuvor durch Oberflächengeophysik ermittelten geoelektrischen Einheit. Diese Methode ist einsetzbar, um das konzeptionelle Modell der Gebiete ringsum präziser einzugrenzen.

Die Analyse des Solefeld-Dienstleistungsunternehmens Zelandez deutet auf günstige Zonen für die potenzielle Förderung von Sole bei der Bohrung PP-02-22 hin. Die Werte für die spezifische Ergiebigkeit und hydraulische Leitfähigkeit werden durch das Vorkommen dicker Schichten von mittelgroben klastischen Sedimenten in den oberen 280 Metern und den unteren 355 bis 435 Metern als hoch eingeschätzt. (Klastische Sedimente sind Materialien, sich nach einem Transport durch Schwerkraft oder Strömung auf trockenen Land oder am Boden von Gewässern abgelagert haben.)

Insgesamt haben die Bohrergebnisse die bestehende Mineralressourcenschätzung von „Hombre Muerto West“ bestätigt und das Potenzial darüber hinaus erhöht. Die Ressource dehnt sich in der Tiefe nach Osten aus, was sie einerseits vergrößert und potentielle Produktionssteigerung nahelegt. Das Solepotenzial wird vom bereits bestehenden, älteren Bohrloch PP-01-19 aus um 8oo Meter erweitert, bis auf einen Kilometer an die Grenze zum Areal des benachbarten Livent-Projektes „El Fenix“ heran.

Die Explorations-Diamantbohrungen werden auf die vor Kurzem identifizierten Mineralressourcen-Erweiterungsziele verlagert und voraussichtlich bis Ende des Jahres andauern. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in ein für das dritte Quartal 2022 angestrebtes Update der Mineralressourcenschätzung für „Hombre Muerto West“ eingehen.

Baldiger Start der Verdampfungsarbeiten

Auch bei der Pilotanlage geht es voran: Nachdem der erste, 3.000 Quadratmeter große Verdampfungsteich kürzlich fertiggestellt worden war, kann Galan Lithium nun ankündigen, dass dessen Füllung mit Sole fast abgeschlossen ist und die Verdampfungstests beginnen können.

Diese Tests sind ein bedeutender Meilenstein für Galan, denn sie sind der Auftakt zu den groß angelegten Pilotaktivitäten des „Hombre Muerto West“-Projekts. Die Daten, die aus dem Verdampfungstest resultieren, sind notwenige Parameter für die Kalibrierung eines Simulationsmodells. Das dient der Prognose der Fertigstellungszeit für die erste Charge des in der Pilotanlage hergestellten Solekonzentrats mit sechs Prozent Lithiumgehalt.

Über Galan Lithium Ltd.

Der ASX-notierte Explorer Galan Lithium Ltd. aus Perth hat derzeit drei Projekte im Portfolio, zwei davon im sogenannten südamerikanischen „Lithiumdreieck“, eines in Australien. In Argentinien befindet sich das Flaggschiffprojekt „Hombre Muerto West“, das Gegenstand der obigen Meldung ist. Die Salztonebene („Salar“) Hombre Muerto West beherbergt die Lithium-Sole mit den nachweislich höchsten Gehalten und geringsten Verunreinigungen in Argentinien. Namhafte Mitbewerber wie Livent, POSCO (NYSE:PKX) und Allkem sind ebenfalls im Salar ansässig.

„Hombre Muerto West“ ist eine vierzehn mal ein bis fünf Kilometer große Liegenschaft am Westrand des Salar und besteht aktuell aus sieben Konzessionen. Die Ressource wird zurzeit auf 2,3 Millionen Tonnen Lithium-Äquivalent beziffert; es besteht reichlich Explorationspotenzial nach oben, da noch nicht alle Konzessionen in die Ressource einbezogen sind.

Das zweite argentinische Projekt „Candelas“ ist ein 15 Kilometer langer, drei bis fünf Kilometer breiter Kanal mit einem Tal darin. Geophysik und Bohrungen weisen auf ein beträchtliches Solepotenzial hin; eine 2019 erstellte Erstressource schätzt 685.000 Tonnen Lithiumcarbonat-Äquivalent.

Das dritte Projekt, „Greenbushes South“, steht noch am Anfang der Exploration. Bei dem Lithium-in-Hartgestein-Projekt handelt es sich um ein Joint-Venture mit Lithium Australia NL in Western Australia. Das Areal mit einer Fläche von 353 Quadratkilometern liegt etwa 15 Kilometer südlich der produzierenden Mine „Greenbushes“ und deckt deren südliche Streichenprojektion ab.

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