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GBP vor ereignisreichem Mittwoch unter Druck

Veröffentlicht am 18.03.2014, 14:23
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Das Pfund wurde heute morgen gegenüber den 10 größten Währungen (mit Ausnahme des Yen) drastisch unter 1,6600 abverkauft. Der Hauptgrund ist wahrscheinlich Putins Unterstützung des Krim-Anschlusses. Wir haben außerdem Gerüchte gehört, dass dabei größter Verkäufer eine Depotbank war, die womöglich aus strategischen Gründen gehandelt hat. Der GBP unterliegt diese Woche wichtigen makroökonomischen Ereignissen/Daten. Nach der Bekanntgabe der Arbeitslosenzahlen und des Protokolls der BoE folgt morgen im Parlament die Ankündigung des Haushalts durch Osborne. Die Wachstumsprognosen werden wohl nach oben geändert. BoE Gouverneur Mark Carney hält heute eine Rede.

Das Protokoll der BoE sowie das Budget und die Arbeitslosenzahlen werden den Kurs des GBP in dieser Woche prägen. Der GBP startete flach. Die Tendenz ist aufgrund des von Rightmove gemeldeten leichten Rückgangs der Hauspreise im März abwärts gerichtet. Die Inflation bei den Wohnungspreisen bleibt im Vereinigten Königreich mit einem jährlichen Anstieg von 6,8% im März (im Vergleich zu 6,9% im Februar) und einem leichten Rückgang im Monatsvergleich von 3,3% auf 1,6% ein wichtiges Problem. Auch wenn Governor Carney der Meinung ist, dass dies nicht in die Verantwortung der BoE fällt, werden die FX-Kurse im Allgemeinen durch die Dynamik der Wohnungspreisinflation beeinflusst. Je höher die Preise, desto höher der Druck auf die BoE, den Zinssatz zu erhöhen.

Die Bank of England wird am Mittwoch das Protokoll ihrer Sitzung vom 6. März und die Arbeitsmarktdaten der ILO veröffentlichen. Kurzgefasst hat die BoE ihren Leitsatz unverändert auf dem historischen Tief von 0,50% und das Ziel für die Anleihenrückkäufe stabil bei 375 Mrd. GBP belassen. Auch wenn wir wissen, dass Governor Carney zurückhaltend bleiben wird, werden wir im Protokoll der BoE nach Zeichen der Uneinigkeit in Bezug auf die Wirtschaftsentwicklung im Vereinigten Königreich und der angemessenen Zeitpunkt zum Start der Straffung der Zinssätze Ausschau halten. Zudem wird der britische Finanzminister Osborne morgen dem Parlament den Haushalt vorstellen; OBR wird wohl die Wachstumsprognosen für das Vereinigte Königreich erhöhen.

Zum Glück hat sich die ILO Arbeitslosenrate, die ein wichtiger Anhaltspunkt für Carney ist, leicht von 7,2% auf 7,1% verringert, wie aus den im Dezember veröffentlichten Daten hervorgeht. Wir befinden uns immer noch sehr nahe am Ziel der BoE von 7,0%. Auch wenn, so wie Carney vor einem Monat sagte, die 7,0% nicht länger eine Referenzmarke für höhere Zinssätze sind, sollte eine weitere Besserung am Arbeitsmarkt den Druck für eine Anhebung der Zinssätze erhöhen. Die Erwartungen für Mittwoch sind bei einer eingeschätzten Arbeitslosenquote von 7,2% flach; es besteht jedoch aufgrund der besseren Arbeitsmarktdynamik eher ein Abwärtsrisiko. Wir erinnern daran, dass die Arbeitslosigkeit im Vereinigten Königreich seit Beginn des Amtes von Carney von 7,8% auf 7,1% (im Nov.) gefallen ist. Jegliche positive Überraschungen (niedrigere Arbeitslosenquote) sollten den abnehmenden Appetit nach Pfund wieder anregen.

Technisch bleibt das Kabel innerhalb der bärischen technischen Indikatoren, die die Versuche nach oben zu steigen kurzfristig begrenzen. Wir sehen Optionsangebote mit heutiger Fälligkeit über 1,6630. Ab Mittwoch bewegen sich die Optionsangebote auf 1,6685/1,6700. Andererseits werden die Optionsangebote auf diesem Niveau aktiviert und die Abwärtstendenz für die Woche wird neu gestärkt, wenn sie sich nicht über 1,6650 halten können. Insgesamt sind diese Woche die Daten/Ereignisse vom Mittwoch der Schlüssel für die GBP-Händler. Wir sehen bei EUR/GBP die Bildung einer Unterstützung über dem gleitenden 100-Tagesdurchschnitt (aktuell bei 0,83215). Die Trend- und Impulsindikatoren sind solide positiv, das nächste Ziel liegt bei 0,83915 (61,8% Fibonacci auf den Rückgang vom Aug. 2014 - Februar 2014). Mit heutiger Fälligkeit zeigen sich angemessene Optionsangebote bei 0,83800. Im Hinblick auf Morgen lassen die fast überkauften Bedingungen bei EUR/GBP (RSI bei 64%) eine Korrektur nach unten vermuten. Einige Händler sehen vor 0,84000 interessante Kaufmöglichkeiten.

Im Vergleich zum Yen hält GBP eine Unterstützung über dem gleitenden 100-Tagesdurchschnitt (aktuell bei 168,0129), die technischen Indikatoren sind jedoch bärisch ausgerichtet, hauptsächlich aufgrund der seit letzter Woche höheren Nachfrage nach dem als sicherer Hafen geltenden Yen. Eine Schlüsselunterstützung liegt bei 168,000 (~ gleitender 100-Tagesdurchschnitt, der mit dem weiten Aufwärtstrendkanalboden übereinstimmt); wird diese gebrochen, eröffnet sie den Weg für die 165,780 (Unterstützung vom Dezember) & 163,900 (Dip vom Februar).
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EURUSD Der EUR/USD hat es bis jetzt nicht geschafft, an die Verschiebung oberhalb des starken Widerstands bei 1,3893 (27.12.2013 Hoch) anzuknüpfen und hat sich nun in ein Konsolidierungsmuster verschoben. Die kurzfristige technische Konfiguration bleibt positiv, solange sich die Unterstützung bei 1,3834 (11.03.2014 Tief) hält. Eine weitere Unterstützung wird vom steigenden Kanal (bei rund 1,3772, siehe auch 50% Retracement) markiert. Mittelfristig weist die potenziell aufsteigende Dreiecksformation auf ein weiteres Aufwärtspotential in Richtung 1,4368 hin. Ein Schlüsselwiderstand liegt bei 1,4247 (27/10/2011 Hoch), wohingegen eine Schlüsselunterstützung bei 1,3643 (27.02.2014) liegt.

GBPUSD GBP/USD bewegt sich derzeit unentschlossen in einer Seitwärtsspanne die im stündlichen Chart zwischen 1,6569 und 1,6718 liegt. Eine weitere Unterstützung liegt bei der zugrundeliegenden Aufwärtstrendlinie (rund um 1,6434) während ein weiterer Widerstand bei 1,6786 (Hoch vom 07.03.2009) vorliegt. Längerfristig weist die technische Struktur eine haussierende Tendenz vor, solange sich die Unterstützung bei 1,6220 (17.12.2013 Tief) hält. Der entscheidene Durchbruch des wichtigen Widerstands bei 1,6668 ebnet den Weg in Richtung wichtigem Widerstand bei 1,7043 (05.08.2009 Hoch). Die jüngste Schwäche sieht immer noch wie eine Korrektur innerhalb eines zugrundeliegenden Aufwärtstrends aus, solange sich die Unterstützung bei 1,6569 hält.

USDJPY Der USD/JPY versucht nach seinem kürzlich starken Rückgang, in die Nähe der Unterstützung bei 101,20 (03.03.2014 Tief) zu gelangen. Der anfängliche Widerstand bei 101,88 hat sich bisher gehalten. Ein stündlicher Widerstand liegt bei 102,87. Eine weitere Unterstützung befindet sich bei 100,76. Es wird von einer langfristig haussierenden Tendenz ausgegangen, solange der vom gleitenden 200-Tagesdurchschnitt (bei rund 100,26) und bei 99,57 (siehe auch die steigende Trendlinie vom Tief bei 93,79 (13.06.2013) festgelegte Schlüsselunterstützungsbereich sich hält. Ein wichtiger Widerstand befindet sich bei 110,66 (15.08.2008 Hoch).

USDCHF Der USD/CHF verschiebt sich in ein symmetrisches Dreieck, das üblicherweise als Fortsetzungsmuster gesehen wird. Zudem ist die technische Struktur allerdings negativ, solange die Kurse unterhalb des Widerstands bei 0,8816 (07.03.2014 Hoch) bleiben. Ein stündlicher Widerstand liegt bei 0,8765. Aus einer längerfristigen Perspektive wird die seit 0,9972 (24.07.2012) vorhandene Struktur als große korrektive Phase gesehen. Allerdings eröffnet der Durchbruch der Schlüsselunterstützung bei 0,8800 (27.12.2013 Tief) den Weg für einen weiteren Rückgang in Richtung nächster Schlüsselunterstützung bei 0,8568 (27.10.2011 Tief).

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