Das britische Pfund musste in den vergangenen Monaten massive Verluste hinnehmen, wenn man bedenkt, dass es Mitte April in der Spitze auf 1,4378 Dollar notiert hatte und mittlerweile nur noch etwas mehr als 1,3200 Dollar kostet.
Während sich die britische Notenbank auf Kurs zu einer Zinserhöhung im August befindet, sucht die britische Regierung nach wie vor nach einer geeigneten Brexit-Strategie, was den Anlegern überhaupt nicht schmeckt.
BoE-Gouverneur Mark Carney sagte am Donnerstag in Newcastle, dass die jüngsten Konjunkturdaten ihn mit "größerer Zuversicht" erfüllen, dass es sich nur um eine auch witterungsbedingte Delle im Winter gehandelt habe. Zudem sprach er über den Inflationsdruck und sagte, dass eine straffere Geldpolitik angemessen sei.
Unterdessen liefen Meldungen über den Ticker, wonach die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel von den jüngsten Vorschlägen der britischen Premierministern Theresa May über die künftigen Handelsbeziehungen nach Brexit nicht überzeugt sei, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag.
Vor allem die Furcht der Anleger, dass die Zeit für einen Deal über die künftigen Handelsbeziehungen zwischen Großbritannien und der EU ablaufe, bevor Brexit im März nächsten Jahres beginne, belaste das Pfund Sterling, schreibt Robert Zach von Investing.com. Das Risiko eines harten Brexit sei real, so der Experte.
Die politischen Turbulenzen im britischen Königreich werden das GBP/USD wohl auf in den nächsten Wochen belasten. Insofern bleibt das Cable anfällig für Rückschläge.