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Geldanlage-Brief - DAX, S&P500, EUR/USD und Gold im Chartcheck

Veröffentlicht am 21.08.2013, 17:31
EUR/USD
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DAX

Der DAX setzte in der abgelaufenen Handelswoche seine Sommerpause fort. Das Tief der Woche lag am Montag mit 8.238,86 Punkten um 1,2 Prozent unter dem Schlusskurs des vorangegangenen Freitag, bereits am Dienstag holte der Index aber die Verluste mehr als nur auf und am Ende Stand mit 8.391,94 Zählern sogar ein Wochenplus von 0,64 Prozent auf der Anzeigetafel.

DAX - Verlauf der Vorwoche
Mit exakt 218,19 Punkten behielt der Index bereits die 5. Woche in Folge seine eingeschränkte Handelsspanne von nur knapp 200 Zählern bei (siehe folgender Chart). Wobei der DAX jedoch am Mittwoch mit 8.457,05 Punkten noch ein neues 11-Wochen-Hoch (die blauen Rechtecke im folgenden Chart markieren jeweils eine Handelswoche) erreichen konnte, bevor es dann wieder leicht abwärts ging.
DAX - Handelsspannen der Wochen
Wie eingangs bereits beschrieben erfolgte dies vor dem Hintergrund bereits schwächelnder US-Indizes. Wir gehen daher davon aus, dass der Widerstand der Bullen bald aufgegeben wird und dem DAX damit die Kraft ausgeht, womit er dem Vorbild der US-Märkte folgen dürfte.

Nach wie vor ist die große Abwärtslücke von Mitte Juli im Bereich von 8.100 Punkten (im Chart oben zu sehen) noch offen, doch wir hatten bereits in den vorangegangenen Ausgaben geschrieben, dass die Märkte gewöhnlich dazu neigen, solche Gaps noch einmal anzusteuern und zu schließen.

Dies würde unverändert ein Kursziel von mindestens 8.065 Punkten bedeuten und wir erwarten, dass dieses Kursziel im Rahmen einer Herbstkorrektur erreicht wird. Fällt der DAX unter die Marke von 8.137,53 Punkten, dürfte diese Korrektur endlich eingeleitet worden sein.

S&P500
Dass der US-Index S&P500 sich nicht vom Mai-Hoch absetzen konnte, war für uns ein Anzeichen für die nachlassende Kraft der Bullen. Unsere Einschätzung aus den vorangegangenen Ausgaben, wonach damit eine Art Doppeltop und somit eine Trendwende drohte, scheint sich nun mit Blick auf den Chart zu bestätigen.
S&P500 - Chartanalyse Ebenfalls bestätigt sich damit das dazu passende saisonale Muster, welches wir hier ebenfalls wiederholt geschildert haben: "Demnach kann der S&P500 im Juli oft noch ein neues Jahreshoch erreichen, muss dann jedoch wieder nachgeben." Der deutlichere Rücksetzer, "vielleicht sogar bis auf das ehemalige Allzeithoch bei 1.576 Punkten" wird nun immer wahrscheinlicher.

EUR/USD
Obwohl sich der Euro von seiner Range zwischen 1,28 bis 1,32 US-Dollar deutlich nach oben absetzen konnte, sahen wir in der Marke von rund 1,34 bzw. in den beiden im Juni markierten Hochs eine zu hohe Hürde. Erst oberhalb von 1,35 US-Dollar wäre aus unserer Sicht ein Ausbruch erfolgt.

Daher rieten wir mutigen Anlegern dazu, eine Short-Position (z. B. mit CFDs oder einem gehebelten Endlos-Zertifikat) aufbauen und diese bei 1,36 US-Dollar abzusichern.

Tatsächlich konnte der Euro seither nicht weiter zulegen und setzte sogar zwischenzeitig auf seiner ehemaligen Range auf, womit Gewinne möglich gewesen wären (siehe grüne Ellipse).
<span class=EUR/USD - Chartanalyse" title="EUR/USD - Chartanalyse" width="595" height="450"> Da der Euro im Anschluss daran aber wieder zulegen konnte, bleibt die Lage im Vergleich zur Vorwoche rein charttechnisch unverändert.
Fundamental zeichnet sich dagegen inzwischen ab, dass es der europäischen Wirtschaft gelingen könnte, einen Boden zu bilden bzw. in eine Erholung überzugehen. Dies würde den Euro gegenüber dem US-Dollar beflügeln, weshalb wir nicht mehr unbedingt zu Short-Positionen raten würden.

Starke Kursverluste sehen wir nun nicht mehr, allerdings auch noch keine dicken Kursanstiege. Eine weitere Seitwärtstendenz ist über die nächsten Wochen am wahrscheinlichsten.

Gold
Dem Goldpreis ist tatsächlich der Ausbruch aus seinem kurzfristigen Abwärtstrend gelungen.
Gold - kurzfristige Charttechnik Damit ist der Goldpreis exakt unseren bisherigen Prognosen aus den vorangegangenen Ausgaben gefolgt. Zunächst hatten wir erwartet, dass der Kurs das obere Ende des Trendkanals bei ca. 1.350 US-Dollar erreichen kann. Nachdem er dieses Kursziel exakt ansteuerte, erkannten wir im Anschluss daran eine Flaggenformation, aus der wir in Kürze von einem Ausbruch nach oben ausgingen (Zitat: "Im vierten Anlauf … dürfte Gold also der Ausbruch über die Abwärtstrendlinie gelingen und sich die Gegenbewegung auf die zuvor erfolgten Kursverluste fortsetzen. Wir hielten und halten dies auch insbesondere in Anbetracht der aktuell recht niedergeschmetterten Marktstimmung bezüglich des Goldes für sehr realistisch."). Auch diese Prognose ging voll auf.

Zudem schrieben wir: "Der von uns nicht ganz zufällig gewählte Begriff "Gegenbewegung" bedeutet aber letztlich auch, dass wir es damit aber lediglich um den gelungenen Versuch einer Bodenbildung handelt, die aber wohl noch einige Zeit benötigen wird. Für eine Trendwende ist es noch zu früh. Eine V-Formation ist sogar in weiter Ferne. Wir gehen weiterhin davon aus, dass der Markt erst einmal das mögliche Tief und das Hoch einer Seitwärtsbewegung ausbildet." Dies ist also die Einschätzung, die ab nun fokussiert werden sollte. Der Kurs kann noch ein wenig weiter steigen, Kurse von über 1.522 Punkten sind aber aufgrund der Bedeutung dieser Marke (siehe nachfolgender langfristiger Chart) nicht zu erwarten.
Gold - langfristige Charttechnik


Sven Weisenhaus

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