Guten Morgen Traderinnen und Trader,
die Osterfeiertage sind vorüber und auch trotz NFP Bekanntgabe hat sich an den vorher definierten Setups nichts weiter geändert. Wie erwartet wurden in den US-Dollar-Paaren wichtige Clusterzonen erreicht bzw. getestet und die übergeordnete Trendrichtung, zumindest vorläufig, wieder aufgenommen. Einzig der AUD hat an dieser Stelle den Status eines Sonderkandidaten. Dazu gleich mehr.
EUR/USD - Clusterzone tangiert & Zwischentief bearish ausgehebelt
Der erwartete Test bei dem, im Vorfeld, definierten Trendlinienfächer, Daily 50/55er sowie H4 200/237 EMA, brachte eine neue Einstiegsmöglichkeit mit sich. Auch die schlechten NFP Zahlen konnten an dem übergeordneten Short Trend nichts ändern geschweige denn diesen bullish aushebeln.
Dennoch bleibt, auf so hohem Preisniveau, die Luft für die Bären eher dünn. So lang die Abfolge von markanten, höheren Tiefs nicht ausgehebelt werden kann ist es durchaus möglich, dass der Kurs noch weitere Male die wichtigen Resistance Zonen testet.
Interessant ist auf jeden Fall der Bruch des kleinen Zwischentiefs bei 1.09650 bzw. dem H4 200er EMA. Ein folgender Test könnte, zumindest kurzfristig, für etwas Abwärtsdynamik sorgen, da sich an dieser Zone auch der heutige Daily Pivot Point befindet. Nächste, wahrscheinlichste Ziele sind das Erreichen des bisherigen Jahrestiefs bei 1.4600 und in weitere Folge Kurse im Bereich von 1.0333 und der Parität / 1.0000.
AUD/USD - RBA Zinsentscheid sorgt für Erleichterung / Möglicher weiterer Verlauf
Ein Tages- bzw. Wochenschlusskurs unterhalb des bisherigen Jahrestiefs bei 0.7560 konnte nicht erreicht werden. Stattdessen schloss die Kerze recht deutlich oberhalb eines möglichen Durchbruchs.
Wie in solch einer Situation üblich, war die Enttäuschung auf Bärenseite groß und der Kurs entwickelte dementsprechend eine 100 Pip Rallye. Doch auch in diesem Fall stellte der Trendlinienfächer einen signifikanten Widerstand dar.
Ein erneuter Versuch, das starke Support Level bearish auszuhebeln, scheiterte heute durch den Zinsentscheid der RBA (Reserve Bank of Australia). Die Aussage, dass der Leitzins vorerst bei 2,25% bestehen bleibt, sorgte für Erleichterung und der AUD konnte allgemein recht stark aufwerten.
Hierbei sollte aber unbedingt der gesamte Kontext beachtet werden. Denn weiterhin ließ die Notenbank verlauten, dass der Kurs immer noch nicht den Erwartungen bzw. Zielen entspricht und weitere Kürzungen des Leitzins möglich sind.
Diesen Fakt werte ich demnach als anhaltende Bremse, was größere Erholungen im AUD oder gerade im Aussie angeht. Der übergeordnete Short-Trend ist absolut intakt und wäre erst bei einem deutlichen Überschreiten der 0.8000er Marke in Gefahr.
USD/JPY - Double Top vs. Double Bottom / Richtungssuche
Nach einem sauberen Retest des gebrochenen Trendkanals bildete sich ein Double Bottom im Bereich der 120.300. Ein Versuch das bisherige Ausbruchstief zu brechen scheiterte wiederum bereits bei 118.700. Diese Situation stellt nun einen Patt dar.
Hier ist es schwierig Aussagen zur grundlegenden Richtung zu treffen. Denn diese muss erst gefunden werden. Zumindest sollte untergeordnet erst einmal ein Ausbruch, bearish oder bullish, erfolgen. Ein deutlicher Schlusskurs innerhalb des Trendkanals würde möglicherweise ein entsprechendes Zeichen setzen.
Die Short Seite ist eigentlich nur deshalb so attraktiv, da sich an der Unterkante der übergeordneten Konsolidierungsphase der Monthly 10er EMA nähert. Die Kombination aus doppelten Boden zwischen 115.500 und 116.000 sorgt hierbei für eine vielleicht lukrative Positionierungsmöglichkeit.
Bei Fragen zum Setup kann sich selbstverständlich wieder an mich gewandt werden.
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