GESCO musste zuletzt nach Darstellung von SMC-Research den schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen Tribut zollen und die Prognose für 2023 senken. SMC-Analyst Holger Steffen sieht aber Erholungschancen für 2024, was in Verbindung mit einer sehr günstigen Bewertung für ein deutliches Kurspotenzial sorgt.
Die schwierige Konjunkturlage schlage sich laut SMC-Research aktuell deutlicher in den Zahlen von GESCO (ETR:GSC1n) nieder, der Konzern habe im dritten Quartal bei einem Umsatzrückgang um 3,8 Prozent auf 138,6 Mio. Euro eine kräftige Reduktion des EBIT um 44,4 Prozent auf 8,3 Mio. Euro hinnehmen müssen. Bei der größten Tochter Dörrenberg haben erheblich niedrigere Legierungszuschläge das Ergebnis gedämpft, zudem spüren laut den Analysten zwei andere Töchter – Astroplast und Franz Funke – sehr deutlich den Abschwung der Bau- und Elektroindustrie. Das werde zum Jahresende im Rahmen des Impairment-Tests Abwertungen der Buchwerte um voraussichtlich 5 bis 6 Mio. Euro erfordern.
Das sei bereits in die aktualisierte Jahresprognose eingearbeitet worden, die als Reaktion auf die Neunmonatszahlen nun einen Umsatz von 555 bis 575 Mio. Euro (bisher: 600 bis 620 Mio. Euro) und ein Konzernergebnis nach Anteilen Dritter von ca. 19,5 bis 21,5 Mio. Euro (bisher: 32 bis 34 Mio. Euro) vorsehe.
Die Entwicklung im Portfolio sei aber insgesamt heterogen, bei einigen Gesellschaften sei der Auftragseingang weiterhin sehr gut. Zusammen mit Anpassungsmaßnahmen bei stärker betroffenen Beteiligungen bestehen aus Sicht der Analysten gute Chancen, dass sich die Wachstumsimpulse 2024 wieder stärker durchsetzen und auch die Margen wieder verbessern.
Sie haben das in ihrem Modell unterstellt, insgesamt aber relativ vorsichtig kalkuliert. Bei einem geschätzten Nettogewinn von 25,6 Mio. Euro für 2024, der bereinigt um die unterstellten Impairment-Effekte (5,5 Mio. Euro) nur eine moderate Erholung des operativen Gewinns vor Zinsen und Steuern um 3 Prozent abbilde, betrage das KGV24 von GESCO derzeit lediglich 8,3 – und die Analysten sehen auch für die Zeit danach ein deutliches Gewinnsteigerungspotenzial.
Daher stufen sie die Aktie weiterhin als deutlich unterbewertet ein – ihr Kursziel liege auch nach der Absenkung der Schätzungen mit 44,00 Euro (bislang 49,00 Euro) weit über dem aktuellen Niveau. Die Analysten gehen davon aus, dass GESCO die aktuelle Ertragsdelle relativ zügig überwinden könne, und bestätigen daher ihr Urteil „Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 15.11.2023 um 8:38 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 15.11.2023 um 6:30 Uhr fertiggestellt und am 15.11.2023 um 8:15 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2023/11/2023-11-15-SMC-Update-Gesco_frei.pdf
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