Nachdem Gesco (DE:GSC1n) den Ausführungen von SMC-Research zufolge das Geschäftsjahr 2018/19 mit einem Rekordgewinn abgeschlossen habe, belaste die Konjunktur aktuell die Margen. Laut SMC-Analyst Holger Steffen rechne das Unternehmen für das laufende Jahr mit einem Gewinnrückgang.
Gesco habe das Geschäftsjahr 2018/19 gemäß SMC-Research mit einem Rekordgewinn von 26,6 Mio. Euro abgeschlossen und den Umsatz währenddessen um moderate 5 Prozent gesteigert. Da anders als in den Vorjahren dieses Mal keine belastenden Sonderfaktoren zu verarbeiten gewesen seien, habe die Mittelstandsholding endlich das Gewinnpotenzial des Portfolios offenbaren können.
In der aktuellen Finanzperiode werde das Ergebnis aber wieder rückläufig sein, auf vergleichbarer Basis rechne das Management mit einer Einbuße von -13,5 bis -21 Prozent. Aufgrund der Eintrübung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sei darin eine Normalisierung der Margensituation im größten Bereich Ressourcen-Technologie eingeplant, zudem dürfte das Ergebnis im Segment Mobilitäts-Technologie unter der schwierigen Lage im Automotive-Geschäft leiden.
Unabhängig von zyklischen Einflüssen werden nach Darstellung der Analysten mit der Strategie „Next Level“ aktuell die Weichen gestellt, um künftig zyklusübergreifend ein durchschnittliches EBIT-Margenniveau von 8 bis 10 Prozent zu erreichen. Dafür werden die Portfoliogesellschaften unter Einsatz von drei Excellence-Programmen nun systematisch weiterentwickelt. Außerdem habe Gesco im Rahmen der Strategie den M&A-Fokus auf weitere Zielmärkte und größere Unternehmen erweitert, um so perspektivisch die Diversifikation und somit auch die Stabilität des Portfolios zu erhöhen.
Das Researchhaus halte die Strategie für vielversprechend und gehe davon aus, dass Gesco mittelfristig von ihr deutlich profitieren werde. Obwohl die Analysten das in ihrem Bewertungsmodell nur sehr vorsichtig abgebildet haben, bestehe derzeit ein Kurspotenzial bis 30,00 Euro.
Kurzfristig dominieren aus Sicht von SMC-Research allerdings die Konjunkturrisiken den Kurs – eine Rezession in naher Zukunft sei nicht auszuschließen. Das Researchhaus gehe allerdings davon aus, dass die Gesco-Aktie das Kurspotenzial erst dann realisieren werde, wenn sich eine Trendwende in der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung deutlich abzeichne, und stufe den Titel daher vorerst mit „Hold“ (zuvor „Buy“) ein.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 09.07.19, 08:40 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 09.07.19 um 7:50 Uhr fertiggestellt und am 09.07.19 um 08:00 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2019/07/2019-07-09-SMC-Studie-Gesco_frei.pdf
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