Wie gewonnen, so zerronnen: Nach der Erholung Anfang der Woche hat der Goldpreis gestern wieder stark nachgegeben. Um fast 30 USD ging es mit dem Spotpreis bergab, da das nächste Treffen der US-Notenbanker – und damit eine mögliche Entscheidung zur Reduzierung von QE3 – näher rückt und sich die Mittelabflüsse aus mit Gold hinterlegten ETF fortsetzen.
Nachdem zu Handelsschluss am Mittwoch der Spotpreis für eine Unze des gelben Metalls noch bei 1.252,20 USD gelegen hatte, schloss der Goldpreis im gestrigen US-Handel bei nur noch 1.225,20 USD.
Nach Ansicht von Experten hat die gestiegene Wahrscheinlichkeit, dass die US-Parlamentarier von Demokraten und Republikanern sich auf einen neuen Haushalt einigen können, eine wichtige Hürde für die Fed beseitigt, ihr derzeit 85 Mrd. USD pro Monat schweres Stützprogramm im Umfang zu reduzieren. Und zwar eher früher als später. Bislang hat die US-Notenbank über das so genannte Quantitative Easing rund 4 Billionen USD in die größte Volkswirtschaft der Welt gepumpt.
Darüber hinaus verkaufen Hedge-Fonds und Großinvestoren weiter ihre Anteile an mit Gold hinterlegten börsennotierten Fonds (ETF / Exchange Traded Fund). So hält der größte Fonds dieser Art der SPDR Gold Shares seiner Website zufolge lediglich noch 827,60 Tonnen des Edelmetalls. Das ist das niedrigste Niveau seit Langem und ein Mittelrückgang von fast 40% seit Jahresbeginn.
Die Daten zu den anhaltenden Mittelabflüssen folgen auf Zahlen der US Commodity Futures Trading Commission, die zeigten, dass die Hedge-Fonds nun so wenig positiv für Gold eingestellt sind wie zuletzt 2007, als der Goldpreis im Durchschnitt bei 700 USD pro Unze lag.
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