Goldfans blicken auf einen bewegten Monat Juni zurück. Der Preis machte einen gewaltigen Sprung nach oben, hat mittlerweile aber auch einen guten Teil seiner Zugewinne wieder abgegeben. Mitte vergangener Woche ist er über die Marke von 1.400 US-Dollar gestiegen – erstmals seit dem Jahr 2013. In der Spitze ging es bis 1.439 Dollar/Unze – ein Sechsjahreshoch! Zuletzt rutschte die Notiz wieder unter die runde Marke von 1.400 Dollar. Anleger greifen bei Barrick Gold (NYSE:GOLD) zum Discounter DC0QZT von X-Markets mit 10 Prozent p.a. Rendite oder offensiver zur WKN CP6WPP der Citi von 14 Prozent Rendite. Anleger mit langem Horizont können hier bei Ophirum auch in physisches Gold investieren – als Baren oder in mein Golddepot.
Laut Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann reagierte der Preis auf den „Waffenstillstand“ im Handelsstreit zwischen den USA und China. Das Risiko Handelsstreit werde am Goldmarkt ausgepreist, möglicherweise aber verfrüht, warnte der Experte in einem Kommentar von Montag. Gold wurde zudem vom festen US-Dollar belastet, der nach dem G20-Gipfel in der Breite zulegen konnte.
Einen starken und nachhaltigen Preisrückgang erwartet Analyst Briesemann nun aber nicht. Im Wesentlichen aufgrund der zu erwartenden Zinssenkungen der EZB und der Fed sowie der nach wie vor bestehenden (geo-)politischen Risiken. Experte Andreas Speer von der BayernLB relativiert hingegen die Wirkung von politischen Ereignissen auf den Goldpreis. „So bedarf es schon einer extremen Krise wie derjenigen des Euroraums zu Beginn dieses Jahrzehnts, um einen spürbaren Effekt sehen zu können.“ Gleichwohl könnten Ereignisse wie der Iran-Konflikt und Handelsstreitigkeiten bestehende Trends verstärken, insbesondere wenn sie auch Auswirkungen auf die Zinsen und den Dollar hätten.
5-Jahres-Chart Gold, Quelle: Bloomberg Finance L.P.