Im Augenblick muss der Goldpreis wieder verhältnismäßig hohe Abschläge hinnehmen und es stellt sich die Frage, ob dies nicht wieder ein neuer Short Trend werden könnte.
Doch tritt man einen Schritt zurück und schaut sich die Situation im Monats Chart an, dann ergeben sich doch erhebliche Zweifel, dass die aktuelle Korrektur nachhaltig sein könnte.
Aber wie immer gilt, ich werde nicht den Fehler begehen, mich in irgendeine Trendrichtung zu verlieben. Stattdessen betrachten wir die fundamentalen und technischen Zusammenhänge.
Danach sollte es deutlich leichter fallen, die entsprechenden Handelssignale zu definieren.
Der fundamentale Gedanke einer ausgedehnten Erholung im Gold, begründet sich vorwiegend durch die Annahme, dass die weltweiten Aktienindizes wieder einmal kurz vor kritischen Schwellen stehen und deshalb, im Falle einer ausgedehnten Korrektur, die Nachfrage nach Edelmetallen zulegen könnte.
Selbstverständlich handelt sich dabei um Grundlagen, welche vorwiegend lang- sowie sehr langfristige Entwicklungen betreffen und deshalb für neue Positionierungen eher eingeschränkt nutzbar sind.
Wenn solche möglichen Szenarien jedoch nicht ausreichend betrachtetet werden, könnte der unaufmerksame Trader böse überrascht werden, obwohl sich etwaige Positionen bspw. schon eine ganze Weile im positiven Bereich befanden.
Im Monats-Chart konnte sich der Goldkurs vor einiger Zeit am 50.0er Fibonacci Retracement der gesamten Aufwärtsbewegung (seit der Jahrtausendwende) stabilisieren. Gleichzeitig wurde dabei der bearishe Fehlausbruch von 2010 getestet und bestätigt.
Der letzte, nennenswerte Unterstützungsbereich ab ca. 1500.00 US-Dollar wurde nie ausreichend getestet. Es gibt demnach einige, durchaus interessante Ereignisse, welche den Grundstein für eine Erholung legen könnten.
Gesetz dem Fall es käme zu weiteren, nachhaltigen Kursverlusten, rückt der nächste logische Support Bereich bei ca. 900.00 US-Dollar in den Vordergrund.
An diesem Punkt befinden sich das 61.8er Retracement, welches über die folgenden mittel- bis langfristigen Bewegungen entscheiden sollte, sowie der Monthly 200/237er EMA.
Die seit einigen Jahren bestehende Konsolidierungsphase im Weekly Chart, wurde im Juli dieses Jahres durchbrochen und erlebte im Zuge dessen einen klassischen Fehlausbruch, welcher bereits getestet wurde.
Auch diese Situation spricht eher für einiges bullishes Potential und sollte nicht vernachlässigt werden.
Die seit einigen Jahren bestehende Konsolidierungsphase im Weekly Chart, wurde im Juli dieses Jahres durchbrochen und erlebte im Zuge dessen einen klassischen Fehlausbruch, welcher bereits getestet wurde. Auch diese Situation spricht eher für einiges bullishes Potential und sollte nicht vernachlässigt werden.
Können die Bären den Kurs auf Weekly und/oder Monthly Basis unter das Kursniveau von ca. 1180.00 US-Dollar drücken, dann besteht eine enorm vergrößerte Wahrscheinlichkeit weiterer Abverkäufe. Gelingt dies nicht, wäre selbst ein weiterer Vorstoß bis zu den bisherigen Jahrestiefs eher als simple Bodenbildungstendenz zu betrachten.
Übergeordnet befindet sich der Kurs im charttechnischen Niemandsland, zwischen dem erwähnten Support und dem nächsten Widerstand bei ca. 1180.00 US-Dollar. Konkreter Handlungsbedarf besteht deshalb nicht. Trader, welche sich dennoch auf kurz- bis mittelfristiger Basis engagieren wollen, steht dies im H4 und Daily Chart natürlich frei.
Dazu gleich ein paar gesonderte Worte.
Der sich aktuell im Tages-Chart entwickelte aufwärtsgerichtete Trendkanal respektive die bearishe Flagge, spielen uns bezüglich der genauer definierten Orientierung natürlich in die Hände.
Kann sich der Kurs, trotz Non Farm Payrolls, diese Woche oberhalb der unteren Begrenzung halten, entspräche dies einem sehr attraktiven bullishen Handelssignal.
Weitere Abverkäufe, verbunden mit einem nachhaltigen Ausbruch und Retest, könnten sich bis zum aktuellen Weekly S3 Pivot Point erstrecken und damit das bisherige Jahrestief erneut testen.
Uns stehen demnach vermeintlich brisante Tage im Gold bevor.
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