Auch in der vergangenen Woche ist es den Edelmetallen nicht gelungen, aus der verbesserten Lage Kapital zu schlagen. Die neuen kurzfristigen Aufwärtstrends wurden zur Seite verlassen, ohne dass ein neuer Trend generiert werden konnte. Es ist eine Art Lethargie die hier an den Tag gelegt wird. Lediglich bei Öl ist der steile Abwärtstrend weiterhin intakt. Zuletzt hat die Abwärtsdynamik sogar noch etwas zugenommen.
Langfristeinschätzung Öl
Der Öl-Preis befindet sich seit einigen Wochen in einem bestätigten Abwärtstrend. Dieser wird immer steiler und kann mit dieser Intensität eigentlich nicht mehr lange durchgehalten werden. Die Divergenzen bei den Indikatoren dürften inzwischen abgearbeitet sein. Der Stochastik-Indikator steht vor einem Kaufsignal. Allerdings sollte dieses bei dem starken Trend nicht überbewertet werden. Im Bereich von 50 USD befindet sich eine Unterstützungslinie, die gute Chancen hat, dem Preis einen Halt zu bieten. Eine Gegenbewegung sollte in den kommenden Wochen starten.
Gold hat den kurzfristigen Aufwärtstrend zur Seite verlassen und bewegt sich nun in einer engen Bandbreite im Bereich einer latenten Unterstützungslinie. Die Indikatoren verlaufen flach und im neutralen Bereich. Damit bieten diese keine Hilfestellung für die Beurteilung der Lage. Es hat weiterhin den Anschein, als arbeite Gold an einer Bodenbildung. Die nächste Bewegung sollte daher über das Top vom Oktober führen.
Silber bewegt sich in einer engen Bandbreite seitwärts. Der Ausbruchsversuch über die Marke von 14,40 USD ist zuletzt gescheitert. Nun richtet sich wieder der Blick nach unten und ob der Bereich um 14 USD gehalten werden kann. Von den Indikatoren gehen derzeit keine Impulse aus. Somit befindet sich Silber in einer Bodenbildungsphase.
Platin hat zwar die Unterstützungslinie bei ca. 850 USD unterschritten, die Aufwärtstrendlinie wurde aber bislang gehalten. Da sich diese beiden Linien bald kreuzen werden, steht eine Entscheidung an. Entweder wird die Trendlinie oder die Widerstandslinie gebrochen.
Der steile und damit dynamische Abwärtstrend bei Öl hat in den letzten Tagen noch einmal an Fahrt aufgenommen. Wie schon in den letzten Wochen an dieser Stelle beschrieben, lässt sich ein solch steiler Trend nicht dauerhaft durchhalten. Eine Gegenbewegung sollte bevorstehen. Diese dürfte bis mindestens an die Abwärtstrendlinie führen. Bei einem Trendbruch ist der Bereich um 63 USD die Zielzone.
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