Die Edelmetalle haben den massiven Anstieg noch nicht verkraftet und befinden sich weiterhin in einer Phase des Sammelns. Dabei lässt die Volatilität nach. Wichtige Unterstützungslinien werden weiterhin beachtet. Es hat den Anschein, als würde Anlauf für einen nächsten Aufwärtsschub genommen. Öl ist unterdessen wieder in die alte Seitwärtsrange zurückgefallen.
Langfristeinschätzung Silber
Nach einer Bodenbildung, die mehrere Jahre gedauert hat, ist Silber vor wenigen Wochen dynamisch nach oben ausgebrochen. Dabei beschleunigte sich der Kursanstieg massiv. Zuletzt hat sich ein Seitwärtstrend etabliert der eine Beruhigungsphase darstellt. Der nächste Widerstand verläuft im Bereich von ca. 36 USD pro Unze. Allerdings liegt dieser schon so weit zurück, dass er kaum noch Relevanz haben dürfte. Da der MACD-Indikator beginnt abzukippen, könnte sich die Korrekturbewegung noch etwas ausweiten.
Gold hat den Bereich um 1.925 USD pro Unze als Unterstützungslinie akzeptiert. Hier verläuft jetzt auch die Aufwärtstrendlinie. Da in den kommenden Tagen eine Entscheidung fallen muss, wird ein besonderes Augenmerk auf diesen Linien liegen. Der MACD-Indikator steht kurz vor einem schwachen Kaufsignal. Daher besteht eine latente Chance auf einen neuen Aufwärtsschub. Sollte dieser ausbleiben, besteht die Gefahr einer Ausweitung der Korrekturbewegung.
Silber ist zwar aus der Wimpelformation nach oben ausgebrochen, konnte diesen Ausbruch aber nicht nutzen, um weiteres Aufwärtsterrain zu eröffnen. Der Bereich um 26 USD dient derzeit als Unterstützungszone. Die Indikatoren geben keine Hilfestellung bei der Beurteilung der aktuellen Lage. Der kurzfristige Aufwärtstrend wurde gebrochen, was aber ebenfalls keine Dynamik auslöste. Somit ist Silber weiterhin auf der Suche nach dem nächsten Trend.
Platin hat die Seitwärtsrange noch immer nicht verlassen. Allerdings kommt die Aufwärtstrendlinie immer näher und dürfte in den kommenden Wochen den Kurs erreicht haben. Aktuell bildet die Trendlinie zusammen mit der Unterstützungslinie des Seitwärtstrendkanals eine Kreuzunterstützung. Diese sollte derzeit dafür sorgen, dass ein Ausbruch nach unten verhindert wird.
Nachdem der Öl-Preis einen halbherzigen Versuch eines Ausbruchs nach oben versucht hatte, ist die Notierung zuletzt wieder in die alte Seitwärtsrange zurückgefallen. Da die Indikatoren noch immer Divergenzen aufweisen, dürfte das Kaufsignal des Stochastik-Indikators kaum ausreichen, um den Preis wieder über die obere Trendkanalbegrenzung zu führen.