Goldpreis: Experten sehen keinen drohenden Einbruch

Veröffentlicht am 06.02.2020, 16:46

am 6. Februar 2020

Der Goldpreis hat einige gute Monate hinter sich. Anleger ziehen bereits Parallelen zu den frühen 1980er Jahren. Damals hatte der Goldpreis im Zuge wachsender Unsicherheit rund um die Iran-Krise deutlich zugelegt und sich binnen weniger Jahre mehr als verdoppelt. Anschließend ereilte Gold ein deutlicher Einbruch, von dem sich das Edelmetall über viele Jahre nicht mehr erholte. Erst 2007 erreichte Gold erneut neue Höchststände. Die Zeitung „Die Welt“ hat analysiert, ob es zwischen den frühen 1980er Jahren und heute einige Parallelen gibt und zitiert unter anderem Thorsten Polleit, den Chefvolkswirt von Degussa Goldhandel. Dieser sieht die Bewertung des Edelmetalls als schwierig an. Dennoch gäbe es zwischen 1980 und 2020 einige Unterschiede.

Gold: Experten sehen mehr Chancen als Risiken

Während das Zinsniveau Anfang der 1980er Jahre hoch war und somit festverzinsliche Wertpapiere eine große Konkurrenz zum stark in Mode gekommenen Gold darstellten, dominieren heute Niedrig- bis hin zu Minuszinsen. Auch waren um 1980 Aktien relativ zu Gold sehr gering bewertet. Die Analyse macht dies am Dow-Jones-Gold-Verhältnis fest. Dieses notiere heute auf einem ausgeglichenen Niveau. Weder Aktien noch Gold seien besonders günstig noch besonders teuer.

Angesichts dieser Gemengelage sei ein Einbruch des Goldpreises wie 1980 aktuell unwahrscheinlich. „Die Welt“ verweist auf Experten der Privatbank Merck (DE:MRCG) Finck und der Großbank HSBC, die 2020 ein glänzendes Jahr für Gold erwarten. Jörg Scherer von HSBC geht sogar so weit, dass er die Entwicklung des Goldpreises aktuell eher am Anfang denn am Ende sieht. Langfristig sei gar ein Angriff auf das Allzeithoch bei 1.920 US-Dollar möglich.

Junge Gold-Unternehmen können Hebel bieten

Während die öffentliche Diskussion rund um den Goldpreis noch von ambivalenten Meinungen geprägt ist, können sich wagemutige Investoren bei jungen Unternehmen aus dem Sektor positionieren. Gerade Minengesellschaften und Explorationswerte profitieren erst verzögert von positiven Entwicklungen des Goldpreises. Insbesondere Explorationswerte ohne laufende Produktion unterliegen einem hohen Projekt- und Finanzierungsrisiko und sind entsprechend gering bewertet. Dies kann im Falle einer anhaltend positiven Preisentwicklung von Gold für enorme Hebel sorgen.

Die in Kanada gelistete Gesellschaft Cabral Gold (TSXV:CBR) (TSX-V: CBR, WKN: A2JC8S; ISIN: CA1271061022) betreibt mit Cuiú Cuiú ein Gold-Projekt im Norden Brasiliens inmitten einer historischen Förder-Region. Zuletzt bestätigten Explorationsbohrungen hohe Gold-Gehalte. Vom Markt werden solche Bohrergebnisse aber in der Regel erst dann wahrgenommen, wenn sich die Chancen auf einen wirtschaftlichen Abbau bestätigen. Bis zu diesem Zeitpunkt entstehen für wagemutige Anleger große Chancen.

Ähnlich ist die Situation für Medgold Resources Corp (TSXV:MED) (TSX-V: MED, WKN DE: A1W9Z3, ISIN: CA58436R2019). Das kanadische Unternehmen sucht in Serbien nach Gold. Zuletzt bestätigte eine aktualisierte Ressourcenschätzung die vielversprechende Perspektive des sogenannten Barje-Projekts. Insgesamt spricht die Schätzung von einem Gold-Gehalt von drei Gramm je Tonne bei einem Grenzgehalt von 0,7 Gramm. Das Projekt befindet sich auf einer historischen Lagerstätte, die vor einigen Jahren erfolglos exploriert wurde. Medgold Resources geht nun mit moderner Technik erneut auf die Suche nach Vorkommen und hat damit Erfolg. Eine Wirtschaftlichkeitsstudie des Projekts ist aktuell in Arbeit.

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