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Der Goldpreis hat den gestrigen US-Handel mit deutlichen Verlusten beendet und ist auf ein Fünfwochentief gefallen. Dass die US-Aktienmärkte weiter auf oder in der Nähe ihrer Höchststände notieren, zieht Kapital aus anderen Anlageklassen, wie dem Sicheren Hafen Gold, ab.
Charttechnisch negative Aussichten veranlassen zudem laut Experten technisch bedingte Verkäufe bei Gold aber auch Silber. Entsprechend schloss der Goldpreis in den USA bei nur noch rund 1.209 USD je Unze.
Auch der weiterhin niedrige Ölpreis, insbesondere der Sorte WTI, und ein Rebound des US-Dollars gegenüber wichtigeren anderen Währungen waren am gestrigen Dienstag negative Faktoren für die Edelmetallmärkte.
Nun konzentrieren sich die Marktteilnehmer auf die Veröffentlichung des Protokolls des jüngsten Offenmarktausschusstreffens der Fed, die heute erfolgen wird. Wie üblich werden die Beobachter mit Argusaugen auf die Aussagen der Notenbanker blicken, um Hinweise darauf zu erhalten, wann die nächste Änderung an der Geldpolitik der USA erfolgen könnte.
Die Aktienmärkte scheinen das Tauziehen zwischen der Europäischen Union und Griechenland zurzeit größtenteils zu ignorieren und halten sich weiterhin auf sehr hohem Niveau. Das Ultimatum, bis Freitag um eine Verlängerung des Hilfspakets zu bitten, hatten die Griechen bislang jedenfalls kategorisch zurückgewiesen. Medienberichten zufolge aber könnte sich jetzt eine Wende abzeichnen. Dennoch könnte im Verlauf der Woche die Risikoaversion der Marktteilnehmer steigen, wenn die Deadline näher rückt. Was dem Goldpreis nutzen könnte.
Die Waffenruhe zwischen der Ukraine und den prorussischen Rebellen ist offenbar einmal mehr das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben wurde. Sollten die Spannungen weiter zunehmen und die Situation sich weiter zuspitzen, könnte auch das zu einer verringerten Risikobereitschaft führen.
Auf der anderen Seite beginnen heute die chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten, sodass es an den dortigen Märkten ruhiger werden könnte.
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