Der Goldpreis setzt seine Konsolidierung knapp oberhalb von 1.500 Dollar fort. Dem laufenden Korrekturimpuls sind zwar noch keine relevanten Unterstützungen zum Opfer gefallen, aber Vorsicht ist nun definitiv angebracht.
Den Ausbruch über die Oberkante des Doppelbodens bei 1.534 Dollar ist dem Goldpreis jüngst misslungen. Somit richtet sich der Blick wieder auf die Unterkante der möglichen Umkehrformation, die sich aus den letzten beiden Tiefs vom 11. und 18. September bei 1.485 Dollar bildet.
Eine kurzfristig entscheidende Unterstützung definiert in diesem Zusammenhang die Aufwärtstrendlinie bei 1.501 Dollar, denn ein Abgleiten unter dieses Niveau würde den besagten Impuls in Richtung der Unterkante des möglichen Doppelbodens Realität werden lassen.
Die freundliche Ausrichtung der technischen Indikatoren hat sich indes wieder neutralisiert. MACD und RSI auf täglicher Basis sind neutral bis leicht negativ zu interpretieren.
Diejenigen, die noch Longpositionen halten, sollten zur Absicherung einen Stopp knapp unterhalb des o.g. Doppelbodens setzen. Geht Gold unter diese Haltemarke, wäre mit einer Fortsetzung des Korrekturimpulses in Richtung der Glättung der letzten 90 Tage bei 1.443 Dollar zu rechnen.
Um die Charttechnik wieder in einem positiveren Licht erscheinen zu lassen, bedarf es eines Spurts über das jüngste Hoch bei 1.536 Dollar. Solange Gold unter diesem Niveau handelt, ist es neutral bis negativ zu interpretieren.