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Gute Zeiten für Goldanleger

Veröffentlicht am 08.02.2024, 13:07

Die Entwicklung von Inflation und Zinsen hält die Anleger weiter in Atem. Goldanlegern kann das eigentlich egal sein. Für sie sind die Aussichten in jedem Fall günstig. Was das jetzige Marktumfeld für Gold-Investments bedeutet.

Der Goldpreis hält sich stabil auf hohem Niveau. Nachdem er bereits im April und Mai 2023 mehrfach die Marke von 2.000 US-Dollar pro Feinunze kurzzeitig übersprungen hatte, war diese Rekordmarke zunächst nicht haltbar. Im Oktober sackte der Goldpreis sogar nochmal bis auf 1.820 Dollar ab. Doch mit dem Start der Zinssenkungsfantasien zum Jahresende und dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas gewann der Goldpreis wieder an Aufwärtsdynamik. Seit Mitte Dezember stabilisiert er sich nun dauerhaft oberhalb von 2.000 Dollar. Die entscheidende Frage lautet aber nun: Wie geht es weiter? 

Zu den wichtigsten Faktoren, die den Goldpreis beeinflussen, gehören die Inflation und das Zinsniveau. Dabei ist die Inflationsrate positiv mit dem Goldpreis korreliert. Dies bedeutet: mit steigender Inflationsrate gewinnt tendenziell auch Gold an Wert. Beim Zinsniveau ist es hingegen umgekehrt: Steigende Zinsen gehen in der Regel mit einem sinkenden Goldpreis einher. Zunehmende geopolitische Risiken und wachsende Unsicherheit wirken sich ohnehin auf die Goldnachfrage aus und resultieren in einem steigenden Preis für das Edelmetall.

Inflation: Gut, aber noch nicht gut genug

Schauen wir zunächst auf die Inflation. In den USA hatte sie ihr Hoch im Juli 2022 mit 9,1 Prozent erreicht. Bis Juni 2023 fiel sie bis auf 3,0 Prozent, stieg in den Folgemonaten wieder leicht und liegt aktuell etwas über den Prognosen bei 3,4 Prozent. Für die Euro-Zone ergibt sich ein ganz ähnliches Bild, nur mit dreimonatiger Zeitverzögerung: Vom Hoch im Oktober 2022 mit 10,6 Prozent sank die Inflationsrate auch hier Stück für Stück; sie liegt aktuell bei 2,9 Prozent ebenfalls etwas höher als erwartet. Zielmarke der Notenbanken der USA und Europa ist allerdings eine Teuerungsrate von nur 2,0 Prozent. So viel Inflation halten die Ökonomen für notwendig, um das Wirtschaftswachstum zu fördern. 

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Das Ärgerliche an der Inflation ist vor allem, dass die Papiergeldwährungen an Kaufkraft einbüßen. Für den gleichen Betrag bekommen Verbraucher immer weniger. Gold jedoch kann theoretisch nicht an Kaufkraft einbüßen, denn anders als Banknoten lässt es sich nicht vermehren. Außerdem sind die natürlichen Ressourcen begrenzt und die Goldförderung wird mit abnehmendem Goldgehalt im Boden immer aufwändiger und teurer. Solange Gold international als Zahlungsmittel anerkannt und als Vermögenshort genutzt wird, kann seine Kaufkraft nicht sinken. Ergo muss der Goldpreis in Dollar und Euro steigen. Dass er das nicht immer und nur unter Schwankungen tut, hat seine Ursache in anderen Einflussfaktoren wie beispielsweise besagten geopolitischen Risiken und Zinsen, die den Inflationseffekt überlagern. 

Zinsen und Staatsanleiherenditen im Fokus

Derzeit sind es vor allem die Zinsen, die den Goldpreis bewegen. Denn die hohe Inflation hat die Notenbanken auf den Plan gerufen, die seither versuchen, mit höheren Leitzinsen die Menge der sich in Umlauf befindenden Dollar und Euro zu reduzieren. Höhere Zinsen verleiten Anleger und Sparer dazu, ihr Geld gut verzinst anzusparen. Gleichzeitig werden Kredite weniger nachgefragt und die Geldschöpfung der Geschäftsbanken durch die höheren Leitzinsen gebremst. Kurz: Die Notenbanken verknappen das Angebot an Dollar und Euro, so dass deren Kaufkraft wieder zunimmt. 

Zugleich machen die hohen Zinsen Gold unattraktiv für Sparer und Anleger. Sichere, attraktive und nahezu risikolose Renditen bieten in Zeiten hoher Zinsen beispielsweise Staatsanleihen. Anleger können zwischen verschiedenen Laufzeiten wählen und die Papiere sind jederzeit über die Börse handelbar. Die vielen Leitzinserhöhungen der US-Notenbank sorgten für einen Anstieg der Anleihezinsen. Die Rendite der US-Treasury mit zehn Jahren Laufzeit, der wichtigsten und liquidesten Staatsanleihe der Welt, kletterte im Zuge der Zinserhöhung in der Spitze auf bis auf 5,0 Prozent. Vor allem institutionelle Investoren schichteten deshalb einen Teil ihrer Investments in Staatsanleihen um – und bauten dafür auch Goldinvestments ab. Vor allem aufgrund ihres geringen Ausfallrisikos gelten Staatsanleihen von Staaten mit Top-Ratings bei vielen Profiinvestoren als Alternative zu einem Goldinvestment.

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Die jüngste Entwicklung hat dafür gesorgt, dass immer mehr Investoren mit einer baldigen Kehrtwende der Notenbanken rechnen. Eben weil die Inflation deutlich gesunken ist, gleichzeitig aber die großen Volkswirtschaften auch sinkende Wachstumsraten verzeichnen und gegen eine Rezession kämpfen, spricht einiges dafür, dass die Notenbanken schon bald die Zinszügel lockern, um das Wachstum zu fördern. Investoren, die eine lockerere Geldpolitik der Notenbanken erwarten, haben deshalb weitere Staatsanleihen gekauft, um sich das hohe Zinsniveau zu sichern. Mit der erhöhten Nachfrage ist die Rendite der zehnjährigen US-Treasuries wieder gesunken. Aktuell bieten sie nur noch rund 4,1 Prozent Rendite. Sinkende Renditen bei Staatsanleihen wiederum sind gut für den Goldpreis, weil die Vorzüge des Edelmetalls als Vermögensschutz- und Wertaufbewahrungsmittel wieder stärker in den Vordergrund treten. 

Egal, wie es kommt: Für Goldanleger ist es günstig

Letzten Endes hat diese Entwicklung den Goldpreis oberhalb von 2.000 Dollar je Unze stabilisiert. Vor allem aber haben sich die Aussichten für Goldanleger durch die Inflations- und Zinsentwicklung wieder verbessert. Denn zuletzt lag auch die Inflation über den Erwartungen und hat sich wieder von der Zielmarke von nur 2,0 Prozent Inflation entfernt. Die Sorge, die Inflation könnte weiter steigen, ist damit ein Stück weit in den Markt zurückgekehrt. Sollte jedoch ein weiterer Inflationsanstieg ausbleiben, könnte es wirklich in diesem Jahr zu Zinssenkungen durch die Notenbanken kommen. Dann würden auch die Renditen der Staatsanleihen weiter sinken. Und das wiederum kann den Goldpreis beflügeln. 

In beiden Fällen sind die Aussichten für Goldanleger günstig. Und da auch bei den geopolitischen Risiken derzeit keine Entspannung in Sicht ist, spricht in der aktuellen Gemengelage einiges für einen langfristig weiter steigenden Goldpreis. Anlegern, die einen Goldkurs oberhalb von 2.000 Dollar für zu teuer halten, sei deshalb gesagt: Gold kostet zu jeder Zeit nur das, was es auch Wert ist. Seinen Wert aber wird es nie verlieren. 

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ÜBER DEN AUTOR

Önder Çiftçi ist Gründer und Geschäftsführer der Ophirum GmbH. Vor der Gründung des bankenunabhängigen Anbieters von Edelmetallen im Jahr 2010 war er bei verschiedenen Banken in führender Position tätig. 

ÜBER OPHIRUM

Die Ophirum GmbH ist ein auf Edelmetalle spezialisiertes Unternehmen und eine der ersten Adressen für Retail-Goldhandel in Deutschland. Ophirum bietet in seinen aktuell 24 Retail-Stores und zudem über einen Onlineshop den Kauf von Edelmetallen in verschiedenen Formen an, etwa als Barren oder Münzen. Zudem umfasst das Angebot ein Golddepot sowie Sparpläne mit Tresorgold. Die Spezialisten des Ophirum-Teams haben im Zuge ihrer beruflichen Vergangenheit die Faszination von Rohstoffen sowie den Nutzen und die strategische Bedeutung speziell von Edelmetallen bei der Geldanlage und der Absicherung von Risiken entdeckt. Diese Erkenntnis sowie der bis dato vorherrschende Mangel an vertrauenswürdigen Angeboten physischer Edelmetalle in Deutschland waren Impulse für die Gründung der Ophirum GmbH.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen ausdrücklich keine Anlageberatung dar. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung der Ophirum GmbH wieder, die ohne vorherige Ankündigung den Marktgegebenheiten angepasst werden kann. Edelmetallpreise unterliegen Kursschwankungen und Währungsrisiken. Soweit die in diesem Dokument enthaltenen Daten von Dritten stammen, übernimmt die Ophirum GmbH für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit dieser Daten keine Gewähr, auch wenn sie nur solche Daten verwendet, die sie als zuverlässig erachtet. Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

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