Haemato: Wachstum ab 2020 erwartet

Veröffentlicht am 28.05.2019, 16:30
HAEk
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Nach Darstellung der Analysten Cosmin Filker und Matthias Greiffenberger von GBC hat die Haemato AG (DE:HAEG) im Geschäftsjahr 2018 (per 31.12.) auch aufgrund von in der zweiten Jahreshälfte vorgenommenen Bereinigungen im Produktportfolio überraschend einen Umsatzrückgang verbucht. Aufgrund ihrer reduzierten Prognosen senken die Analysten das Kursziel, behalten das positive Rating aber bei.

Nach Analystenaussage sei der Umsatz im Geschäftsjahr 2018 wegen Portfoliobereinigungen und durch Patentausläufe volumenstarker Produkte um 5,3 Prozent auf 274,12 Mio. Euro (GJ 2017: 289,44 Mio. Euro) gesunken. Das Analystenteam habe mit Erlösen von 304,36 Mio. Euro kalkuliert. Die bewusste Reduktion margenschwächerer Produkte sei jedoch für die Entwicklung der Rohertragsmarge positiv gewesen. Bereinigt um nicht liquiditätswirksame Erträge aus der Zeitbewertung finanzieller Vermögenswerte habe der Rohertrag trotz rückläufiger Umsätze stabil bei 22,86 Mio. Euro (GJ 2017: 22,84 Mio. Euro) gelegen. Beim bereinigten EBIT weise das Unternehmen wegen der nur unterproportionalen Entwicklung der Overheadkosten sogar einen Anstieg auf 6,56 Mio. Euro (GJ 2017: 5,83 Mio. Euro) aus. Dies entspreche einer Verbesserung der EBIT-Marge auf 2,0 Prozent (GJ 2017: 2,4 Prozent). Die Prognose von GBC von 9,91 Mio. Euro beim EBIT habe Haemato aber verfehlt.

Nach Ansicht der Analysten werde sich die rückläufige Tendenz bei den Umsätzen 2019 noch fortsetzen. Auslöser für diese Annahme sei das jüngst gemeldete Zahlenwerk für das erste Quartal 2019, das einen deutlichen Umsatzrückgang auf 48,4 Mio. Euro (Q1 2018: 69,8 Mio. Euro) aufweise. Analog dazu habe das EBITDA mit 1,37 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahresniveau gelegen. Nach dem schwachen Jahresstart gehe das Analystenteam davon aus, dass auch in den kommenden Quartalen der Umsatz unter dem Vorjahresniveau liegen werde.

Haemato
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Insgesamt habe sich das Produktportfolio reduziert und auch, wenn der Geschäftsbereich ästhetische Behandlungen weiter an Fahrt gewinne, rechne GBC zunächst noch mit niedrigen Umsatzniveaus. Folglich erwarte das Analystenteam für 2019 eine auf 233,00 Mio. Euro rückläufige Umsatzentwicklung. Erst ab 2020 werde mit einer Rückkehr zum Umsatzwachstum auf 256,30 Mio. Euro gerechnet. Auf Basis des niedrigeren Umsatzniveaus sei für 2019 aber zunächst mit einer EBIT-Reduktion auf 5,10 Mio. Euro zu rechnen. In den kommenden beiden Geschäftsjahren solle das Unternehmen aber wieder steigende operative Ergebnisse vorweisen. Die Analysten ermitteln im Rahmen des DCF-Bewertungsmodells ein reduziertes Kursziel von 6,15 Euro (zuvor: 7,90 Euro) bestätigen aber weiterhin das Rating „Kaufen“.

(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 28.05.2019, 15:10 Uhr)

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Hinweise nach Vorgaben der Delegierten Verordnung (EU) 2016/958

Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde von der GBC AG am 27.05.2019 um 11:03 Uhr fertiggestellt und am 28.05.2019 um 11:45 Uhr erstmals veröffentlicht.

Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.more-ir.de/d/18191.pdf

Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.

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